solche Proportion in der Vermischung dieser Materialien geben müsse, welche zu dem vor- gesetzten Endzweck die bequemste ist, und also die beste Art von Pulver hervor bringt.
Wie nun diese Proportion beschaffen seyn müsse, ist durch die Erfahrung ausgemacht worden, und es scheinet anjetzo eine allgemei- ne Regel zu seyn, daß in einer jeglichen Quan- tität Pulver drey Viertel davon aus Salpe- ter, das übrige Viertel aber aus gleichen Theilen Schwefel und Kohlen bestehen müsse. Diese Verhältniß wird nicht nur von den Franzosen, sondern auch von den mei- sten Völkern in Europa beobachtet; wir hin- gegen massen uns weit genauere Bestimmun- gen der zu dieser Vermischung erforderten Theile an, ob dieselben gleich nicht merklich von der gemeldeten verschieden seyn sollen, und ich bin auch nicht versichert, daß dieselben ei- nigen Vorzug verdienen. Zum wenigsten ist so viel gewiß, daß keine von den bißher bey uns in Engelland üblichen Arten das Pulver zu probiren, vermögend ist, den Unterscheid dazwischen anzuzeigen: und andere Arten von Pulver, welche nach den gewöhnlichen Pro- portionen gemacht werden, geben den unsri- gen nicht viel nach.
Um aber gutes Pulver zu machen, so hat man nicht allein nöthig, auf die gehörige Pro- portion der Materialien zu sehen; sondern die
Sache
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ſolche Proportion in der Vermiſchung dieſer Materialien geben muͤſſe, welche zu dem vor- geſetzten Endzweck die bequemſte iſt, und alſo die beſte Art von Pulver hervor bringt.
Wie nun dieſe Proportion beſchaffen ſeyn muͤſſe, iſt durch die Erfahrung ausgemacht worden, und es ſcheinet anjetzo eine allgemei- ne Regel zu ſeyn, daß in einer jeglichen Quan- titaͤt Pulver drey Viertel davon aus Salpe- ter, das uͤbrige Viertel aber aus gleichen Theilen Schwefel und Kohlen beſtehen muͤſſe. Dieſe Verhaͤltniß wird nicht nur von den Franzoſen, ſondern auch von den mei- ſten Voͤlkern in Europa beobachtet; wir hin- gegen maſſen uns weit genauere Beſtimmun- gen der zu dieſer Vermiſchung erforderten Theile an, ob dieſelben gleich nicht merklich von der gemeldeten verſchieden ſeyn ſollen, und ich bin auch nicht verſichert, daß dieſelben ei- nigen Vorzug verdienen. Zum wenigſten iſt ſo viel gewiß, daß keine von den bißher bey uns in Engelland uͤblichen Arten das Pulver zu probiren, vermoͤgend iſt, den Unterſcheid dazwiſchen anzuzeigen: und andere Arten von Pulver, welche nach den gewoͤhnlichen Pro- portionen gemacht werden, geben den unſri- gen nicht viel nach.
Um aber gutes Pulver zu machen, ſo hat man nicht allein noͤthig, auf die gehoͤrige Pro- portion der Materialien zu ſehen; ſondern die
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ſolche Proportion in der Vermiſchung dieſer
Materialien geben muͤſſe, welche zu dem vor-
geſetzten Endzweck die bequemſte iſt, und alſo
die beſte Art von Pulver hervor bringt.
Wie nun dieſe Proportion beſchaffen ſeyn
muͤſſe, iſt durch die Erfahrung ausgemacht
worden, und es ſcheinet anjetzo eine allgemei-
ne Regel zu ſeyn, daß in einer jeglichen Quan-
titaͤt Pulver drey Viertel davon aus Salpe-
ter, das uͤbrige Viertel aber aus gleichen
Theilen Schwefel und Kohlen beſtehen
muͤſſe. Dieſe Verhaͤltniß wird nicht nur
von den Franzoſen, ſondern auch von den mei-
ſten Voͤlkern in Europa beobachtet; wir hin-
gegen maſſen uns weit genauere Beſtimmun-
gen der zu dieſer Vermiſchung erforderten
Theile an, ob dieſelben gleich nicht merklich
von der gemeldeten verſchieden ſeyn ſollen, und
ich bin auch nicht verſichert, daß dieſelben ei-
nigen Vorzug verdienen. Zum wenigſten iſt
ſo viel gewiß, daß keine von den bißher bey
uns in Engelland uͤblichen Arten das Pulver
zu probiren, vermoͤgend iſt, den Unterſcheid
dazwiſchen anzuzeigen: und andere Arten von
Pulver, welche nach den gewoͤhnlichen Pro-
portionen gemacht werden, geben den unſri-
gen nicht viel nach.
Um aber gutes Pulver zu machen, ſo hat
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/413>, abgerufen am 25.11.2024.
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