ver wird aber ungefehr anderthalb mahl schwehrer seyn, als die Kugel. Da nun die ordentliche Ladung dem halben Gewicht der Kugel gleich genommen wird; so siehet man, daß eine dreyfache Ladung der Kugel die aller- gröste Geschwindigkeit gebe, und daß, wenn man noch mehr als dreymahl so viel Pulver, als gewöhnlich ist, laden sollte, die Kugel mit einer kleinern Geschwindigkeit geschossen wer- den würde. Jn andern Fällen aber, da eiser- ne Kugeln geschossen werden, kann die stärkste Ladung auf gleiche Weise folgender Gestalt gefunden werden. Da k = 4430 c, so setze man a = th c, so wird
[Formel 1]
und ferner
[Formel 2]
folglich
[Formel 3]
und also
[Formel 4]
Die Verhältniß des Raums, welcher die La- dung enthält zum Caliber, beruhet also auf der Zahl th, welche anzeigt, wie viel Caliber lang der Lauf ist. Hieraus ist diese Tabelle gemacht worden:
Wenn
ver wird aber ungefehr anderthalb mahl ſchwehrer ſeyn, als die Kugel. Da nun die ordentliche Ladung dem halben Gewicht der Kugel gleich genommen wird; ſo ſiehet man, daß eine dreyfache Ladung der Kugel die aller- groͤſte Geſchwindigkeit gebe, und daß, wenn man noch mehr als dreymahl ſo viel Pulver, als gewoͤhnlich iſt, laden ſollte, die Kugel mit einer kleinern Geſchwindigkeit geſchoſſen wer- den wuͤrde. Jn andern Faͤllen aber, da eiſer- ne Kugeln geſchoſſen werden, kann die ſtaͤrkſte Ladung auf gleiche Weiſe folgender Geſtalt gefunden werden. Da k = 4430 c, ſo ſetze man a = θ c, ſo wird
[Formel 1]
und ferner
[Formel 2]
folglich
[Formel 3]
und alſo
[Formel 4]
Die Verhaͤltniß des Raums, welcher die La- dung enthaͤlt zum Caliber, beruhet alſo auf der Zahl θ, welche anzeigt, wie viel Caliber lang der Lauf iſt. Hieraus iſt dieſe Tabelle gemacht worden:
Wenn
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0351"n="331"/>
ver wird aber ungefehr anderthalb mahl<lb/>ſchwehrer ſeyn, als die Kugel. Da nun die<lb/>
ordentliche Ladung dem halben Gewicht der<lb/>
Kugel gleich genommen wird; ſo ſiehet man,<lb/>
daß eine dreyfache Ladung der Kugel die aller-<lb/>
groͤſte Geſchwindigkeit gebe, und daß, wenn<lb/>
man noch mehr als dreymahl ſo viel Pulver,<lb/>
als gewoͤhnlich iſt, laden ſollte, die Kugel mit<lb/>
einer kleinern Geſchwindigkeit geſchoſſen wer-<lb/>
den wuͤrde. Jn andern Faͤllen aber, da eiſer-<lb/>
ne Kugeln geſchoſſen werden, kann die ſtaͤrkſte<lb/>
Ladung auf gleiche Weiſe folgender Geſtalt<lb/>
gefunden werden. Da <hirendition="#aq"><hirendition="#i">k</hi> = 4430 <hirendition="#i">c</hi></hi>, ſo ſetze<lb/>
man <hirendition="#aq"><hirendition="#i">a</hi> = θ<hirendition="#i">c</hi>,</hi>ſo wird <formula/><lb/>
und ferner <formula/> folglich<lb/><formula/> und alſo <formula/><lb/>
Die Verhaͤltniß des Raums, welcher die La-<lb/>
dung enthaͤlt zum Caliber, beruhet alſo auf<lb/>
der Zahl θ, welche anzeigt, wie viel Caliber<lb/>
lang der Lauf iſt. Hieraus iſt dieſe <hirendition="#aq">Tabelle</hi><lb/>
gemacht worden:</p><lb/><fwplace="bottom"type="catch">Wenn</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[331/0351]
ver wird aber ungefehr anderthalb mahl
ſchwehrer ſeyn, als die Kugel. Da nun die
ordentliche Ladung dem halben Gewicht der
Kugel gleich genommen wird; ſo ſiehet man,
daß eine dreyfache Ladung der Kugel die aller-
groͤſte Geſchwindigkeit gebe, und daß, wenn
man noch mehr als dreymahl ſo viel Pulver,
als gewoͤhnlich iſt, laden ſollte, die Kugel mit
einer kleinern Geſchwindigkeit geſchoſſen wer-
den wuͤrde. Jn andern Faͤllen aber, da eiſer-
ne Kugeln geſchoſſen werden, kann die ſtaͤrkſte
Ladung auf gleiche Weiſe folgender Geſtalt
gefunden werden. Da k = 4430 c, ſo ſetze
man a = θ c, ſo wird [FORMEL]
und ferner [FORMEL] folglich
[FORMEL] und alſo [FORMEL]
Die Verhaͤltniß des Raums, welcher die La-
dung enthaͤlt zum Caliber, beruhet alſo auf
der Zahl θ, welche anzeigt, wie viel Caliber
lang der Lauf iſt. Hieraus iſt dieſe Tabelle
gemacht worden:
Wenn
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/351>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.