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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

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gen das Pulver zu einer Zeit eine weit geringere
Gewalt ausübet, als zu einer anderen. Der-
selbe beruhet auf der Menge der Feuchtigkeit,
welche das Pulver aus der Luft an sich gezo-
gen. Hierbey kommen nun zwey Umstände
vor, erstlich wie viel Feuchtigkeit das Pulver in
einem jeglichen Fall in sich enthalte: und
zweytens um wie viel die Gewalt desselben von
einem jeglichen Grad der damit vermischten
Feuchtigkeit vermindert werde. Das erstere
läßt sich durch das Gewicht erkennen. Denn
wenn man erstlich eine gewisse Quantität
Pulver vollkommen trocknet, und genau ab-
wiegt, hernach aber bey einer jeden Verände-
rung der Luft das Gewicht derselben Quanti-
tät wiederum sorgfältig bemerket; so muß der
Zuwachs des Gewichts immer anzeigen, wie
viel Feuchtigkeit in dem Pulver enthalten ist.
Weil die Feuchtigkeit der Luft durch das
Hygrometrum ziemlich genau bestimmet wer-
den kann, so könnte man über diesen Umstand
nützliche Versuche anstellen, wenn man bey
einem jeglichen verschiedenen Grad, den das
Hygrometrum weiset, eine gewisse Quanti-
tät Pulver abwiegen sollte. Auf diese Art
würde man erkennen, wie viel Feuchtigkeit das
Pulver in einem jeglichen Zustand der Luft,
welcher durch das Hygrometrum angezeiget
wird, in sich enthalte. Man müßte aber bey
einer jeden Veränderung, so in der Luft vor-

geht,
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gen das Pulver zu einer Zeit eine weit geringere
Gewalt ausuͤbet, als zu einer anderen. Der-
ſelbe beruhet auf der Menge der Feuchtigkeit,
welche das Pulver aus der Luft an ſich gezo-
gen. Hierbey kommen nun zwey Umſtaͤnde
vor, erſtlich wie viel Feuchtigkeit das Pulver in
einem jeglichen Fall in ſich enthalte: und
zweytens um wie viel die Gewalt deſſelben von
einem jeglichen Grad der damit vermiſchten
Feuchtigkeit vermindert werde. Das erſtere
laͤßt ſich durch das Gewicht erkennen. Denn
wenn man erſtlich eine gewiſſe Quantitaͤt
Pulver vollkommen trocknet, und genau ab-
wiegt, hernach aber bey einer jeden Veraͤnde-
rung der Luft das Gewicht derſelben Quanti-
taͤt wiederum ſorgfaͤltig bemerket; ſo muß der
Zuwachs des Gewichts immer anzeigen, wie
viel Feuchtigkeit in dem Pulver enthalten iſt.
Weil die Feuchtigkeit der Luft durch das
Hygrometrum ziemlich genau beſtimmet wer-
den kann, ſo koͤnnte man uͤber dieſen Umſtand
nuͤtzliche Verſuche anſtellen, wenn man bey
einem jeglichen verſchiedenen Grad, den das
Hygrometrum weiſet, eine gewiſſe Quanti-
taͤt Pulver abwiegen ſollte. Auf dieſe Art
wuͤrde man erkennen, wie viel Feuchtigkeit das
Pulver in einem jeglichen Zuſtand der Luft,
welcher durch das Hygrometrum angezeiget
wird, in ſich enthalte. Man muͤßte aber bey
einer jeden Veraͤnderung, ſo in der Luft vor-

geht,
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[265/0285] gen das Pulver zu einer Zeit eine weit geringere Gewalt ausuͤbet, als zu einer anderen. Der- ſelbe beruhet auf der Menge der Feuchtigkeit, welche das Pulver aus der Luft an ſich gezo- gen. Hierbey kommen nun zwey Umſtaͤnde vor, erſtlich wie viel Feuchtigkeit das Pulver in einem jeglichen Fall in ſich enthalte: und zweytens um wie viel die Gewalt deſſelben von einem jeglichen Grad der damit vermiſchten Feuchtigkeit vermindert werde. Das erſtere laͤßt ſich durch das Gewicht erkennen. Denn wenn man erſtlich eine gewiſſe Quantitaͤt Pulver vollkommen trocknet, und genau ab- wiegt, hernach aber bey einer jeden Veraͤnde- rung der Luft das Gewicht derſelben Quanti- taͤt wiederum ſorgfaͤltig bemerket; ſo muß der Zuwachs des Gewichts immer anzeigen, wie viel Feuchtigkeit in dem Pulver enthalten iſt. Weil die Feuchtigkeit der Luft durch das Hygrometrum ziemlich genau beſtimmet wer- den kann, ſo koͤnnte man uͤber dieſen Umſtand nuͤtzliche Verſuche anſtellen, wenn man bey einem jeglichen verſchiedenen Grad, den das Hygrometrum weiſet, eine gewiſſe Quanti- taͤt Pulver abwiegen ſollte. Auf dieſe Art wuͤrde man erkennen, wie viel Feuchtigkeit das Pulver in einem jeglichen Zuſtand der Luft, welcher durch das Hygrometrum angezeiget wird, in ſich enthalte. Man muͤßte aber bey einer jeden Veraͤnderung, ſo in der Luft vor- geht, R 5

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Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 265. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/285>, abgerufen am 22.11.2024.