Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

(1+m m) f i = a a -- emph (aa--1/2 kk--1/2 m k
sqrt (4 a a -- k k)).

Wenn aber die Resistentz völlig verschwän-
de, so würde m = o, und die Sehne L l etwas
grösser, als k. Lasst uns also setzen, die Sehne
werde in diesem Fall = s, so kömmt heraus
[Formel 1] Solchergestalt kan man den un-
bekannten Buchstaben i aus der Rechnung
bringen, da dann kommt:
[Formel 2] aus welcher man die wahre Länge der Sehne s,
welche statt finden würde, wenn keine Resistentz
da wäre, und welche man in der Rechnung
statt der observirten Sehne k gebrauchen
muß, finden kann. Denn a, k und der Bruch
[Formel 3] sind bekannt, und ph ist der Win-
kel, dessen Helfte zum sinu hat [Formel 4] wenn der
sinus totus = 1 angenommen wird. Diese
Rechnung kan aber auf zweyerley Art erleich-
tert werden. Erstlich weil die Resistentz
sehr geringe ist, so wird m ein so kleiner Bruch,
daß man für em ph setzen kann 1 + m ph

indem

(1+m m) f i = a a — emφ (aa—½ kk—½ m k
√ (4 a a — k k)).

Wenn aber die Reſiſtentz voͤllig verſchwaͤn-
de, ſo wuͤrde m = o, und die Sehne L l etwas
groͤſſer, als k. Laſſt uns alſo ſetzen, die Sehne
werde in dieſem Fall = s, ſo koͤmmt heraus
[Formel 1] Solchergeſtalt kan man den un-
bekannten Buchſtaben i aus der Rechnung
bringen, da dann kommt:
[Formel 2] aus welcher man die wahre Laͤnge der Sehne s,
welche ſtatt finden wuͤrde, wenn keine Reſiſtentz
da waͤre, und welche man in der Rechnung
ſtatt der obſervirten Sehne k gebrauchen
muß, finden kann. Denn a, k und der Bruch
[Formel 3] ſind bekannt, und φ iſt der Win-
kel, deſſen Helfte zum ſinu hat [Formel 4] wenn der
ſinus totus = 1 angenommen wird. Dieſe
Rechnung kan aber auf zweyerley Art erleich-
tert werden. Erſtlich weil die Reſiſtentz
ſehr geringe iſt, ſo wird m ein ſo kleiner Bruch,
daß man fuͤr em φ ſetzen kann 1 + m φ

indem
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0216" n="196"/><hi rendition="#aq">(1+<hi rendition="#i">m m</hi>) <hi rendition="#i">f i = a a &#x2014; e</hi></hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">m</hi></hi>&#x03C6;</hi> (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">aa&#x2014;½ kk&#x2014;½ m k<lb/>
&#x221A; (4 a a &#x2014; k k)).</hi></hi></p><lb/>
            <p>Wenn aber die <hi rendition="#aq">Re&#x017F;i&#x017F;tentz</hi> vo&#x0364;llig ver&#x017F;chwa&#x0364;n-<lb/>
de, &#x017F;o wu&#x0364;rde <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">m = o</hi>,</hi> und die Sehne <hi rendition="#aq">L <hi rendition="#i">l</hi></hi> etwas<lb/>
gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;er, als <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">k.</hi></hi> La&#x017F;&#x017F;t uns al&#x017F;o &#x017F;etzen, die Sehne<lb/>
werde in die&#x017F;em Fall = <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">s</hi></hi>, &#x017F;o ko&#x0364;mmt heraus<lb/><formula/> Solcherge&#x017F;talt kan man den un-<lb/>
bekannten Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">i</hi></hi> aus der Rechnung<lb/>
bringen, da dann kommt:<lb/><formula/> aus welcher man die wahre La&#x0364;nge der Sehne <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">s</hi>,</hi><lb/>
welche &#x017F;tatt finden wu&#x0364;rde, wenn keine <hi rendition="#aq">Re&#x017F;i&#x017F;tentz</hi><lb/>
da wa&#x0364;re, und welche man in der Rechnung<lb/>
&#x017F;tatt der <hi rendition="#aq">ob&#x017F;ervir</hi>ten Sehne <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">k</hi></hi> gebrauchen<lb/>
muß, finden kann. Denn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">a, k</hi></hi> und der Bruch<lb/><formula/> &#x017F;ind bekannt, und &#x03C6; i&#x017F;t der Win-<lb/>
kel, de&#x017F;&#x017F;en Helfte zum <hi rendition="#aq">&#x017F;inu</hi> hat <formula/> wenn der<lb/><hi rendition="#aq">&#x017F;inus totus</hi> = 1 angenommen wird. Die&#x017F;e<lb/>
Rechnung kan aber auf zweyerley Art erleich-<lb/>
tert werden. Er&#x017F;tlich weil die <hi rendition="#aq">Re&#x017F;i&#x017F;tentz</hi><lb/>
&#x017F;ehr geringe i&#x017F;t, &#x017F;o wird <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">m</hi></hi> ein &#x017F;o kleiner Bruch,<lb/>
daß man fu&#x0364;r <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">e</hi></hi><hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">m</hi></hi> &#x03C6;</hi> &#x017F;etzen kann 1 + <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">m</hi></hi> &#x03C6;<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">indem</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[196/0216] (1+m m) f i = a a — emφ (aa—½ kk—½ m k √ (4 a a — k k)). Wenn aber die Reſiſtentz voͤllig verſchwaͤn- de, ſo wuͤrde m = o, und die Sehne L l etwas groͤſſer, als k. Laſſt uns alſo ſetzen, die Sehne werde in dieſem Fall = s, ſo koͤmmt heraus [FORMEL] Solchergeſtalt kan man den un- bekannten Buchſtaben i aus der Rechnung bringen, da dann kommt: [FORMEL] aus welcher man die wahre Laͤnge der Sehne s, welche ſtatt finden wuͤrde, wenn keine Reſiſtentz da waͤre, und welche man in der Rechnung ſtatt der obſervirten Sehne k gebrauchen muß, finden kann. Denn a, k und der Bruch [FORMEL] ſind bekannt, und φ iſt der Win- kel, deſſen Helfte zum ſinu hat [FORMEL] wenn der ſinus totus = 1 angenommen wird. Dieſe Rechnung kan aber auf zweyerley Art erleich- tert werden. Erſtlich weil die Reſiſtentz ſehr geringe iſt, ſo wird m ein ſo kleiner Bruch, daß man fuͤr em φ ſetzen kann 1 + m φ indem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/216
Zitationshilfe: Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 196. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/216>, abgerufen am 24.11.2024.