dem Pulver eine so sehr zusammen gepreßte Luft befindet, deren Dichte die Dichte der na- türlichen Luft etliche 100 mahl übertrift, so bleibet noch sehr zweifelhaft, ob die Elastici- tät derselben accurat eben so vielmahl grösser sey, als der natürlichen. Dahero kann man nicht sagen, daß dieser Satz des Autoris ohne Einschränkung mit der Wahrheit überein- stimme: sondern, wenn der angeführte Be- weis gelten soll, so müsste man den Satz der- gestalt einschräncken, daß die Elasticität der Dichte der Luft nur alsdenn proportional sey, wenn sich in der verschiedenen Dichte kein allzugrosser Unterscheid befindet.
IV.Satz. DieElasticität und Menge diesersub- tilenMaterie,welche aus einer gege- benenQuantität Pulver gezeuget wird, genau zu bestimmen.
Weil die verschiedenen Arten von Pulver auch verschiedene Quantitäten von die- ser subtilen Materie, nach dem Unter- scheid ihrer Güte, hervorbringen, so ist nöthig, ehe sich etwas in diesem Stück bestimmen lässt, daß man sich von der Art desjenigen Pulvers, welches man bey der Untersuchung brauchen
will,
dem Pulver eine ſo ſehr zuſammen gepreßte Luft befindet, deren Dichte die Dichte der na- tuͤrlichen Luft etliche 100 mahl uͤbertrift, ſo bleibet noch ſehr zweifelhaft, ob die Elaſtici- taͤt derſelben accurat eben ſo vielmahl groͤſſer ſey, als der natuͤrlichen. Dahero kann man nicht ſagen, daß dieſer Satz des Autoris ohne Einſchraͤnkung mit der Wahrheit uͤberein- ſtimme: ſondern, wenn der angefuͤhrte Be- weis gelten ſoll, ſo muͤſſte man den Satz der- geſtalt einſchraͤncken, daß die Elaſticitaͤt der Dichte der Luft nur alsdenn proportional ſey, wenn ſich in der verſchiedenen Dichte kein allzugroſſer Unterſcheid befindet.
IV.Satz. DieElaſticitaͤt und Menge dieſerſub- tilenMaterie,welche aus einer gege- benenQuantitaͤt Pulver gezeuget wird, genau zu beſtimmen.
Weil die verſchiedenen Arten von Pulver auch verſchiedene Quantitäten von die- ſer ſubtilen Materie, nach dem Unter- ſcheid ihrer Guͤte, hervorbringen, ſo iſt noͤthig, ehe ſich etwas in dieſem Stuͤck beſtimmen laͤſſt, daß man ſich von der Art desjenigen Pulvers, welches man bey der Unterſuchung brauchen
will,
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[86/0106]
dem Pulver eine ſo ſehr zuſammen gepreßte
Luft befindet, deren Dichte die Dichte der na-
tuͤrlichen Luft etliche 100 mahl uͤbertrift, ſo
bleibet noch ſehr zweifelhaft, ob die Elaſtici-
taͤt derſelben accurat eben ſo vielmahl groͤſſer
ſey, als der natuͤrlichen. Dahero kann man
nicht ſagen, daß dieſer Satz des Autoris ohne
Einſchraͤnkung mit der Wahrheit uͤberein-
ſtimme: ſondern, wenn der angefuͤhrte Be-
weis gelten ſoll, ſo muͤſſte man den Satz der-
geſtalt einſchraͤncken, daß die Elaſticitaͤt der
Dichte der Luft nur alsdenn proportional
ſey, wenn ſich in der verſchiedenen Dichte kein
allzugroſſer Unterſcheid befindet.
IV. Satz.
Die Elaſticitaͤt und Menge dieſer ſub-
tilen Materie, welche aus einer gege-
benen Quantitaͤt Pulver gezeuget
wird, genau zu beſtimmen.
Weil die verſchiedenen Arten von Pulver
auch verſchiedene Quantitäten von die-
ſer ſubtilen Materie, nach dem Unter-
ſcheid ihrer Guͤte, hervorbringen, ſo iſt noͤthig,
ehe ſich etwas in dieſem Stuͤck beſtimmen laͤſſt,
daß man ſich von der Art desjenigen Pulvers,
welches man bey der Unterſuchung brauchen
will,
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/106>, abgerufen am 23.11.2024.
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