so viel Pulver anzündet, der Mercurius in der gläsernen Röhren auch zweymahl so tief herab sinkt. Da aber aus einer doppelten Quanti- tät Pulver zweymahl so viel von dieser elasti- schen Flüßigkeit erzeuget wird, so muß dieselbe in dem von Luft gereinigten Recipienten zweymahl so dichte seyn. Weil nun ihre Ela- sticität durch den Fall des Mercurii angezeigt wird; so ist hieraus klar, daß mit einer dop- pelten Dichte auch eine doppelte Elasticität verknüpfet ist. Wenn auch gleiche Portionen Pulver in verschiedenen Recipienten von un- gleicher Grösse angezündet werden, auf eben die Art, wie oben beschrieben worden; so wird der Fall des Mercurii accurat um so viel grösser seyn, je kleiner der Recipient gewesen. Je kleiner aber der im Recipienten befindliche Raum ist, je dichter muß die aus dem Pulver erzeugte Materie seyn; und also ist auch in die- sem Fall die Elasticität der Dichte propor- tional.
Weil man aber in den gewöhnlichen Experimenten von dieser Art genöthiget ist, sehr wenig Pulver zu gebrauchen, und es da- hero nicht möglich ist, die wahre Proportion zwischen der Dichte, und der damit verknüpf- ten Ausdehnungs-Kraft, auf das genauste zu bemerken: so nahm ich einen ziemlich grossen Recipienten, welcher ungefehr 520 Cubische Zoll hielt, und ließ auf ein darunter gesetztes
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ſo viel Pulver anzuͤndet, der Mercurius in der glaͤſernen Roͤhren auch zweymahl ſo tief herab ſinkt. Da aber aus einer doppelten Quanti- taͤt Pulver zweymahl ſo viel von dieſer elaſti- ſchen Fluͤßigkeit erzeuget wird, ſo muß dieſelbe in dem von Luft gereinigten Recipienten zweymahl ſo dichte ſeyn. Weil nun ihre Ela- ſticitaͤt durch den Fall des Mercurii angezeigt wird; ſo iſt hieraus klar, daß mit einer dop- pelten Dichte auch eine doppelte Elaſticitaͤt verknuͤpfet iſt. Wenn auch gleiche Portionen Pulver in verſchiedenen Recipienten von un- gleicher Groͤſſe angezuͤndet werden, auf eben die Art, wie oben beſchrieben worden; ſo wird der Fall des Mercurii accurat um ſo viel groͤſſer ſeyn, je kleiner der Recipient geweſen. Je kleiner aber der im Recipienten befindliche Raum iſt, je dichter muß die aus dem Pulver erzeugte Materie ſeyn; und alſo iſt auch in die- ſem Fall die Elaſticitaͤt der Dichte propor- tional.
Weil man aber in den gewoͤhnlichen Experimenten von dieſer Art genoͤthiget iſt, ſehr wenig Pulver zu gebrauchen, und es da- hero nicht moͤglich iſt, die wahre Proportion zwiſchen der Dichte, und der damit verknuͤpf- ten Ausdehnungs-Kraft, auf das genauſte zu bemerken: ſo nahm ich einen ziemlich groſſen Recipienten, welcher ungefehr 520 Cubiſche Zoll hielt, und ließ auf ein darunter geſetztes
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ſo viel Pulver anzuͤndet, der Mercurius in der
glaͤſernen Roͤhren auch zweymahl ſo tief herab
ſinkt. Da aber aus einer doppelten Quanti-
taͤt Pulver zweymahl ſo viel von dieſer elaſti-
ſchen Fluͤßigkeit erzeuget wird, ſo muß dieſelbe
in dem von Luft gereinigten Recipienten
zweymahl ſo dichte ſeyn. Weil nun ihre Ela-
ſticitaͤt durch den Fall des Mercurii angezeigt
wird; ſo iſt hieraus klar, daß mit einer dop-
pelten Dichte auch eine doppelte Elaſticitaͤt
verknuͤpfet iſt. Wenn auch gleiche Portionen
Pulver in verſchiedenen Recipienten von un-
gleicher Groͤſſe angezuͤndet werden, auf eben
die Art, wie oben beſchrieben worden; ſo wird
der Fall des Mercurii accurat um ſo viel
groͤſſer ſeyn, je kleiner der Recipient geweſen.
Je kleiner aber der im Recipienten befindliche
Raum iſt, je dichter muß die aus dem Pulver
erzeugte Materie ſeyn; und alſo iſt auch in die-
ſem Fall die Elaſticitaͤt der Dichte propor-
tional.
Weil man aber in den gewoͤhnlichen
Experimenten von dieſer Art genoͤthiget iſt,
ſehr wenig Pulver zu gebrauchen, und es da-
hero nicht moͤglich iſt, die wahre Proportion
zwiſchen der Dichte, und der damit verknuͤpf-
ten Ausdehnungs-Kraft, auf das genauſte zu
bemerken: ſo nahm ich einen ziemlich groſſen
Recipienten, welcher ungefehr 520 Cubiſche
Zoll hielt, und ließ auf ein darunter geſetztes
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/103>, abgerufen am 22.11.2024.
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