che elastische Materie vorhanden ist, von welcher die Würkungen des Pulvers ihren Ursprung haben. Dieselbe mag nun Luft seyn, oder nicht, so behalten unsere Schlüsse doch eben dieselbe Kraft; indem dieselben auf die Eigenschaften, welche die Experimenten klär- lich ausweisen, und nicht auf blosse Specu- lationen über die Natur derselben gegrün- det sind.
Anmerkung.
Man kann sich also das Pulver als eine solche Materie vorstellen, welche eine über die massen stark zusammen gedrückte Luft in ihren Theilgen eingeschlossen hält, und dabey so beschaffen ist, daß diese Behältnisse durch die Entzündung plötzlich geöfnet, und die eingeschlossene Luft in Freyheit gesetzt wird, sich auszudehnen. Denn auf solche Art müssen eben diejenigen Würkungen entstehen, welche bey den obenangeführten Experimenten wahr- genommen worden: so bald nehmlich diese ein- geschlossene und sehr stark zusammen gepreßte Luft durch die plötzliche Entzündung von ih- ren Banden befreyet wird, so erhält dieselbe durch die grosse Hitze des Feuers einen star- ken Zuwachs ihrer Ausdehnunskraft, und treibet folglich im ersten Experiment das Quecksilber, im andern aber das Wasser viel weiter zurück, als die blosse Ausdehnungs-
kraft
che elaſtiſche Materie vorhanden iſt, von welcher die Wuͤrkungen des Pulvers ihren Urſprung haben. Dieſelbe mag nun Luft ſeyn, oder nicht, ſo behalten unſere Schluͤſſe doch eben dieſelbe Kraft; indem dieſelben auf die Eigenſchaften, welche die Experimenten klaͤr- lich ausweiſen, und nicht auf bloſſe Specu- lationen uͤber die Natur derſelben gegruͤn- det ſind.
Anmerkung.
Man kann ſich alſo das Pulver als eine ſolche Materie vorſtellen, welche eine uͤber die maſſen ſtark zuſammen gedruͤckte Luft in ihren Theilgen eingeſchloſſen haͤlt, und dabey ſo beſchaffen iſt, daß dieſe Behaͤltniſſe durch die Entzuͤndung ploͤtzlich geoͤfnet, und die eingeſchloſſene Luft in Freyheit geſetzt wird, ſich auszudehnen. Denn auf ſolche Art muͤſſen eben diejenigen Wuͤrkungen entſtehen, welche bey den obenangefuͤhrten Experimenten wahr- genommen worden: ſo bald nehmlich dieſe ein- geſchloſſene und ſehr ſtark zuſammen gepreßte Luft durch die ploͤtzliche Entzuͤndung von ih- ren Banden befreyet wird, ſo erhaͤlt dieſelbe durch die groſſe Hitze des Feuers einen ſtar- ken Zuwachs ihrer Ausdehnunskraft, und treibet folglich im erſten Experiment das Queckſilber, im andern aber das Waſſer viel weiter zuruͤck, als die bloſſe Ausdehnungs-
kraft
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che elaſtiſche Materie vorhanden iſt, von
welcher die Wuͤrkungen des Pulvers ihren
Urſprung haben. Dieſelbe mag nun Luft ſeyn,
oder nicht, ſo behalten unſere Schluͤſſe doch
eben dieſelbe Kraft; indem dieſelben auf die
Eigenſchaften, welche die Experimenten klaͤr-
lich ausweiſen, und nicht auf bloſſe Specu-
lationen uͤber die Natur derſelben gegruͤn-
det ſind.
Anmerkung.
Man kann ſich alſo das Pulver als eine
ſolche Materie vorſtellen, welche eine
uͤber die maſſen ſtark zuſammen gedruͤckte
Luft in ihren Theilgen eingeſchloſſen haͤlt, und
dabey ſo beſchaffen iſt, daß dieſe Behaͤltniſſe
durch die Entzuͤndung ploͤtzlich geoͤfnet, und
die eingeſchloſſene Luft in Freyheit geſetzt wird,
ſich auszudehnen. Denn auf ſolche Art muͤſſen
eben diejenigen Wuͤrkungen entſtehen, welche
bey den obenangefuͤhrten Experimenten wahr-
genommen worden: ſo bald nehmlich dieſe ein-
geſchloſſene und ſehr ſtark zuſammen gepreßte
Luft durch die ploͤtzliche Entzuͤndung von ih-
ren Banden befreyet wird, ſo erhaͤlt dieſelbe
durch die groſſe Hitze des Feuers einen ſtar-
ken Zuwachs ihrer Ausdehnunskraft, und
treibet folglich im erſten Experiment das
Queckſilber, im andern aber das Waſſer
viel weiter zuruͤck, als die bloſſe Ausdehnungs-
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Robins, Benjamin: Neue Grundsätze der Artillerie. Übers. v. Leonhard Euler. Berlin, 1745, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robins_artillerie_1745/100>, abgerufen am 25.11.2024.
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