Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.
Folg' uns Jüngling, dich zu schützen Sind wir dir gesandt. (Sie führen ihn von der Seite des Blumengartens ab.) Chor der Sylphen. Er schlummert so süß, nur leise, nur leise, Es will ihm der König verzeihen, Will selber die Tochter entgegen ihm führen, Sie wartet mit Sehnsucht fein. Schafft Kränze herbei, wir müssen ihn schmücken; Herbei mit dem Feyergewand! Wir müssen ihn schiffen auf goldenen Wolken, Jns ew'ge Jugend Land. Während die Sylphen beschäftigt sind den Todten zu kränzen und mit Tüchern zu bedecken, verwandelt sich die Decoration. Fünfte Scene. Wald; Decoration aus der zweiten Scene. Zelu als Priester, und Zobea. Zelu. Nicht länger darfst du säumen, Du mußt zurück. Zobea. Zurück zu Sinabal? Zelu. So will es das Geschick, du bist erkohren,
Folg' uns Jüngling, dich zu schützen Sind wir dir gesandt. (Sie führen ihn von der Seite des Blumengartens ab.) Chor der Sylphen. Er schlummert so süß, nur leise, nur leise, Es will ihm der König verzeihen, Will selber die Tochter entgegen ihm führen, Sie wartet mit Sehnsucht fein. Schafft Kränze herbei, wir müssen ihn schmücken; Herbei mit dem Feyergewand! Wir müssen ihn schiffen auf goldenen Wolken, Jns ew'ge Jugend Land. Während die Sylphen beschäftigt sind den Todten zu kränzen und mit Tüchern zu bedecken, verwandelt sich die Decoration. Fünfte Scene. Wald; Decoration aus der zweiten Scene. Zelu als Priester, und Zobea. Zelu. Nicht länger darfst du säumen, Du mußt zurück. Zobea. Zurück zu Sinabal? Zelu. So will es das Geschick, du bist erkohren, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#VIESTIMM"> <p><pb facs="#f0132" n="128"/> Folg' uns Jüngling, dich zu schützen<lb/> Sind wir dir gesandt.</p><lb/> <stage>(Sie führen ihn von der Seite des Blumengartens ab.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#CHORS"> <speaker>Chor der Sylphen.</speaker><lb/> <p>Er schlummert so süß, nur leise, nur leise,<lb/> Es will ihm der König verzeihen,<lb/> Will selber die Tochter entgegen ihm führen,<lb/> Sie wartet mit Sehnsucht fein.</p><lb/> <p>Schafft Kränze herbei, wir müssen ihn schmücken;<lb/> Herbei mit dem Feyergewand!<lb/> Wir müssen ihn schiffen auf goldenen Wolken,<lb/> Jns ew'ge Jugend Land.</p><lb/> <stage>Während die Sylphen beschäftigt sind den Todten zu<lb/> kränzen und mit Tüchern zu bedecken, verwandelt<lb/> sich die Decoration.</stage> </sp> </div><lb/> <div n="2"> <head>Fünfte Scene.</head><lb/> <stage>Wald; Decoration aus der zweiten Scene.</stage><lb/> <p>Zelu als Priester, und Zobea.</p><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>Nicht länger darfst du säumen,<lb/> Du mußt zurück.</p> </sp><lb/> <sp who="#ZOBE"> <speaker>Zobea.</speaker><lb/> <p>Zurück zu Sinabal?</p> </sp><lb/> <sp who="#ZEL"> <speaker>Zelu.</speaker><lb/> <p>So will es das Geschick, du bist erkohren,<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [128/0132]
Folg' uns Jüngling, dich zu schützen
Sind wir dir gesandt.
(Sie führen ihn von der Seite des Blumengartens ab.)
Chor der Sylphen.
Er schlummert so süß, nur leise, nur leise,
Es will ihm der König verzeihen,
Will selber die Tochter entgegen ihm führen,
Sie wartet mit Sehnsucht fein.
Schafft Kränze herbei, wir müssen ihn schmücken;
Herbei mit dem Feyergewand!
Wir müssen ihn schiffen auf goldenen Wolken,
Jns ew'ge Jugend Land.
Während die Sylphen beschäftigt sind den Todten zu
kränzen und mit Tüchern zu bedecken, verwandelt
sich die Decoration.
Fünfte Scene.
Wald; Decoration aus der zweiten Scene.
Zelu als Priester, und Zobea.
Zelu.
Nicht länger darfst du säumen,
Du mußt zurück.
Zobea.
Zurück zu Sinabal?
Zelu.
So will es das Geschick, du bist erkohren,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/132 |
Zitationshilfe: | Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/132>, abgerufen am 27.07.2024. |