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Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806.

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Jn lichte Gefilde,
Auf goldne Fluren;
Wo leuchtend der Himmel,
Der bunte, erglänzt,
Farbigt umlaubet,
Mit Blumen umkränzt.
Die Schönheit, die Liebe,
Jn einigem Band,
Schweben zur Sonne,
Der Sonne verwandt.
Jn dunkle Schachten,
Jns Reich der Metalle
Falle das Böse;
Es falle, es falle!
Zweite Scene.
Der Schauplatz verwandelt sich, so wie der Chor schließt,
schnell in eine Gallerie im königlichen Schlosse. Statt
Zelu erst an einem Baume lag, liegt er an einer
Säule.
Zelu.
O' welch ein selger Traum umschwebte mich!
Welch himmlisch süße Klänge
Umhallten freundlich noch mein trunknes Ohr!
Welch heil'ger Chor eröffnete mir leise
Der Zukunft ehrne fest verschloßne Pforte;
Dein heil'ges Priesteramt hier in Samandel.
Jn lichte Gefilde,
Auf goldne Fluren;
Wo leuchtend der Himmel,
Der bunte, erglänzt,
Farbigt umlaubet,
Mit Blumen umkränzt.
Die Schönheit, die Liebe,
Jn einigem Band,
Schweben zur Sonne,
Der Sonne verwandt.
Jn dunkle Schachten,
Jns Reich der Metalle
Falle das Böse;
Es falle, es falle!
Zweite Scene.
Der Schauplatz verwandelt sich, so wie der Chor schließt,
schnell in eine Gallerie im königlichen Schlosse. Statt
Zelu erst an einem Baume lag, liegt er an einer
Säule.
Zelu.
O' welch ein selger Traum umschwebte mich!
Welch himmlisch süße Klänge
Umhallten freundlich noch mein trunknes Ohr!
Welch heil‘ger Chor eröffnete mir leise
Der Zukunft ehrne fest verschloßne Pforte;
Dein heil‘ges Priesteramt hier in Samandel.
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[8/0012] Jn lichte Gefilde, Auf goldne Fluren; Wo leuchtend der Himmel, Der bunte, erglänzt, Farbigt umlaubet, Mit Blumen umkränzt. Die Schönheit, die Liebe, Jn einigem Band, Schweben zur Sonne, Der Sonne verwandt. Jn dunkle Schachten, Jns Reich der Metalle Falle das Böse; Es falle, es falle! Zweite Scene. Der Schauplatz verwandelt sich, so wie der Chor schließt, schnell in eine Gallerie im königlichen Schlosse. Statt Zelu erst an einem Baume lag, liegt er an einer Säule. Zelu. O' welch ein selger Traum umschwebte mich! Welch himmlisch süße Klänge Umhallten freundlich noch mein trunknes Ohr! Welch heil‘ger Chor eröffnete mir leise Der Zukunft ehrne fest verschloßne Pforte; Dein heil‘ges Priesteramt hier in Samandel.

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Zitationshilfe: Robert, Ludwig: Die Sylphen. Berlin, 1806, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/robert_sylphen_1806/12>, abgerufen am 26.04.2024.