Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.Wenig Platz und schlechte Gunst/ Ach erhör doch unsern Rist/ Der an statt des Vaterlandes wünschend auff getreten ist/ Denke doch des Liebes-Bandes Durch das an dir hängt ein jeder/ Und gib uns den Frieden wieder. Seinem hochgeehrten Herrn Risten übersendet dieses von Gottorff M. Adamus Olearius, Hoch Fürstl. Gottörffischer be- stalter Hoff Mathematicus. An das Unempfindliche Teutsch- O Wehrtes Vaterland/ wie wirst du dochland. verheeret! Es ist dein Mark und Bein auff weinig nach verzehret/ Dir/ dem das Edle Gut/ der güldne Fried' entbricht/ Und (c) iiij
Wenig Platz und ſchlechte Gunſt/ Ach erhoͤr doch unſern Riſt/ Der an ſtatt des Vaterlandes wuͤnſchend auff getreten iſt/ Denke doch des Liebes-Bandes Durch das an dir haͤngt ein jeder/ Und gib uns den Frieden wieder. Seinem hochgeehrten Herrn Riſten uͤberſendet dieſes von Gottorff M. Adamus Olearius, Hoch Fuͤrſtl. Gottoͤrffiſcher be- ſtalter Hoff Mathematicus. An das Unempfindliche Teutſch- O Wehrtes Vaterland/ wie wirſt du dochland. verheeret! Es iſt dein Mark und Bein auff weinig nach verzehret/ Dir/ dem das Edle Gut/ der guͤldne Fried’ entbricht/ Und (c) iiij
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Wenig Platz und ſchlechte Gunſt/
Laß den Krieg doch einſt entſchlaffen/
Laß die Spieſſe Spaden werden
Zu erbauen Hoff und Erden.
Ach erhoͤr doch unſern Riſt/
Der an ſtatt des Vaterlandes
wuͤnſchend auff getreten iſt/
Denke doch des Liebes-Bandes
Durch das an dir haͤngt ein jeder/
Und gib uns den Frieden wieder.
Seinem hochgeehrten Herrn Riſten
uͤberſendet dieſes von Gottorff
M. Adamus Olearius,
Hoch Fuͤrſtl. Gottoͤrffiſcher be-
ſtalter Hoff Mathematicus.
An das Unempfindliche Teutſch-
land.
O Wehrtes Vaterland/ wie wirſt du doch
verheeret!
Es iſt dein Mark und Bein auff weinig nach
verzehret/
Dir/ dem das Edle Gut/ der guͤldne Fried’
entbricht/
Und
(c) iiij
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