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Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647.

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Andere Handelung.
erzehlet mir doch auch mit weinigen/ wie denn
Jhr zu dieser lieben Gesellschafft seid gerahten?
Monsieur Gaston. Von Hertzen gern Ma-
dame:
Es ist zwahr dieses nicht daß erste
mahl/ daß Jch mich dieser Öhrter auffhalte/
gleichwol hat das weltbekante Lob/ welches E.
Majestätt in der grossen Stadt Pariß/ als
auch in gantz Frankreich wird nachgeredet/
veruhrsachet/ daß Jch mich abermahl zu einer
so höchstlöblichen Regentinnen habe anhero
verfüget/ denn es bei uns Franzosen ein gemei-
nes Sprichwohrt ist L' Allemannie enten.
du possedera la charge du magistrat.
Daß
nemlich daß verständige Teutschland billig sol
regieren. Zu deme so habe Jch von unter-
schiedlichen verstanden/ daß bei E. Majestätt
treffliche guhte Pferde/ derer Jch ein über alle
mahssen grosser Liebhaber bin/ zu finden/ wel-
che Jch gerne sehen/ und da es immer müglich/
eins oder etliche derselben vor dankbahre ver-
geltung theilhafft werden müchte.
Teutschland. An Pferden Monsieur Ga-
ston
sol es weder Euch noch einigem fremden
Cavallier, der mich zu besuchen anhero komt/
gahr nicht ermangelen/ sie sind alle/ Ja auch
meine eigne Leibrosse und beste Gutschpferde
zu
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Andere Handelung.
erzehlet mir doch auch mit weinigen/ wie denn
Jhr zu dieſer lieben Geſellſchafft ſeid gerahten?
Monſieur Gaſton. Von Hertzen gern Ma-
dame:
Es iſt zwahr dieſes nicht daß erſte
mahl/ daß Jch mich dieſer Oͤhrter auffhalte/
gleichwol hat das weltbekante Lob/ welches E.
Majeſtaͤtt in der groſſen Stadt Pariß/ als
auch in gantz Frankreich wird nachgeredet/
veruhrſachet/ daß Jch mich abermahl zu einer
ſo hoͤchſtloͤblichen Regentinnen habe anhero
verfuͤget/ denn es bei uns Franzoſen ein gemei-
nes Sprichwohrt iſt L’ Allemannie enten.
du poſſedera la charge du magiſtrat.
Daß
nemlich daß verſtaͤndige Teutſchland billig ſol
regieren. Zu deme ſo habe Jch von unter-
ſchiedlichen verſtanden/ daß bei E. Majeſtaͤtt
treffliche guhte Pferde/ derer Jch ein uͤber alle
mahſſen groſſer Liebhaber bin/ zu finden/ wel-
che Jch gerne ſehen/ und da es immer muͤglich/
eins oder etliche derſelben vor dankbahre ver-
geltung theilhafft werden muͤchte.
Teutſchland. An Pferden Monſieur Ga-
ſton
ſol es weder Euch noch einigem fremden
Cavallier, der mich zu beſuchen anhero komt/
gahr nicht ermangelen/ ſie ſind alle/ Ja auch
meine eigne Leibroſſe und beſte Gutſchpferde
zu
D v
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[55/0123] Andere Handelung. erzehlet mir doch auch mit weinigen/ wie denn Jhr zu dieſer lieben Geſellſchafft ſeid gerahten? Monſieur Gaſton. Von Hertzen gern Ma- dame: Es iſt zwahr dieſes nicht daß erſte mahl/ daß Jch mich dieſer Oͤhrter auffhalte/ gleichwol hat das weltbekante Lob/ welches E. Majeſtaͤtt in der groſſen Stadt Pariß/ als auch in gantz Frankreich wird nachgeredet/ veruhrſachet/ daß Jch mich abermahl zu einer ſo hoͤchſtloͤblichen Regentinnen habe anhero verfuͤget/ denn es bei uns Franzoſen ein gemei- nes Sprichwohrt iſt L’ Allemannie enten. du poſſedera la charge du magiſtrat. Daß nemlich daß verſtaͤndige Teutſchland billig ſol regieren. Zu deme ſo habe Jch von unter- ſchiedlichen verſtanden/ daß bei E. Majeſtaͤtt treffliche guhte Pferde/ derer Jch ein uͤber alle mahſſen groſſer Liebhaber bin/ zu finden/ wel- che Jch gerne ſehen/ und da es immer muͤglich/ eins oder etliche derſelben vor dankbahre ver- geltung theilhafft werden muͤchte. Teutſchland. An Pferden Monſieur Ga- ſton ſol es weder Euch noch einigem fremden Cavallier, der mich zu beſuchen anhero komt/ gahr nicht ermangelen/ ſie ſind alle/ Ja auch meine eigne Leibroſſe und beſte Gutſchpferde zu D v

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Zitationshilfe: Rist, Johann: Das Friede Wünschende Teütschland. [s. l.], 1647, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rist_teuetschland_1647/123>, abgerufen am 24.11.2024.