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Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898.

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Mir ist: ich muss Dir den Brautnachtstrauss
Weit aus dem Abend bringen.
Ich geh in die goldene Stunde hinaus,
Und die Fenster leuchten am letzten Haus,
Drin spielende Kinder singen.
Und ich geh an dem einsamen Haus vorbei,
Drin singende Kinder wohnen,
Und mein Wandern wächst und wächst in den Mai
Und kann nicht zurück, und die Blüten - verzeih -
Die wind' ich mir alle zu Kronen.


Mir ist: ich muss Dir den Brautnachtstrauss
Weit aus dem Abend bringen.
Ich geh in die goldene Stunde hinaus,
Und die Fenster leuchten am letzten Haus,
Drin spielende Kinder singen.
Und ich geh an dem einsamen Haus vorbei,
Drin singende Kinder wohnen,
Und mein Wandern wächst und wächst in den Mai
Und kann nicht zurück, und die Blüten – verzeih –
Die wind’ ich mir alle zu Kronen.


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[60/0060] Mir ist: ich muss Dir den Brautnachtstrauss Weit aus dem Abend bringen. Ich geh in die goldene Stunde hinaus, Und die Fenster leuchten am letzten Haus, Drin spielende Kinder singen. Und ich geh an dem einsamen Haus vorbei, Drin singende Kinder wohnen, Und mein Wandern wächst und wächst in den Mai Und kann nicht zurück, und die Blüten – verzeih – Die wind’ ich mir alle zu Kronen.

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Zitationshilfe: Rilke, Rainer Maria: Advent. Leipzig, 1898, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rilke_advent_1898/60>, abgerufen am 24.11.2024.