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Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798.

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nach der unter b angeführten, ist der bekannte
große Oderteichdamm auf dem Oberharze [ - 2 Zeichen fehlen]nweit
Oderbrück, erbauet worden, der unter [ - 2 Zeichen fehlen]t ange-
legten, und eben so gut erbaueten Dämmen billig
mit oben an zu stehen verdient. Schon oben ist
dieses Teiches erwähnt, und zum Nachlesen auch
eine gute Schrift angeführt.

Um der Deutlichkeit nicht zu schaden, soll jede
dieser Arten von gemauerten Dämmen, für sich
näher betrachtet werden. Die Leser sind dann im
Stande, desto richtigere Urtheile über sie zu fällen.
Zuvor aber folgen hier noch einige Betrachtungen,
die zwar eigentlich in der ersten Abtheilung mit
Platz haben sollten, jedoch um eine desto deutlichere
Uebersicht der Arbeiten bei gemauerten Dämmen zu
geben, hieher verlegt sind.

§. 179.

Eine wichtige Frage, die sich bei näherer Be-
trachtung der gemauerten Dämme gleich aufdringt,
ist diese: Wie dick soll eigentlich eine solche Mauer
werden, die einen durch und durch steinernen Damm
vorstellen soll? und wie dick wird die Mauer dann
werden müssen, wenn Mauer und Schutt zugleich
den Damm bilden sollen? Hierauf dient überhaupt
zur Antwort: Man sieht gleich, daß im ersten Falle
diese Dicke, der benöthigten Stärke des Dam-
mes
, mit der solcher dem Wasserdrucke entgegen
wirken soll, entsprechen müsse. Im zweiten
Falle hingegen ist es an und für sich willkühr-

lich,

nach der unter b angefuͤhrten, iſt der bekannte
große Oderteichdamm auf dem Oberharze [ – 2 Zeichen fehlen]nweit
Oderbruͤck, erbauet worden, der unter [ – 2 Zeichen fehlen]t ange-
legten, und eben ſo gut erbaueten Daͤmmen billig
mit oben an zu ſtehen verdient. Schon oben iſt
dieſes Teiches erwaͤhnt, und zum Nachleſen auch
eine gute Schrift angefuͤhrt.

Um der Deutlichkeit nicht zu ſchaden, ſoll jede
dieſer Arten von gemauerten Daͤmmen, fuͤr ſich
naͤher betrachtet werden. Die Leſer ſind dann im
Stande, deſto richtigere Urtheile uͤber ſie zu faͤllen.
Zuvor aber folgen hier noch einige Betrachtungen,
die zwar eigentlich in der erſten Abtheilung mit
Platz haben ſollten, jedoch um eine deſto deutlichere
Ueberſicht der Arbeiten bei gemauerten Daͤmmen zu
geben, hieher verlegt ſind.

§. 179.

Eine wichtige Frage, die ſich bei naͤherer Be-
trachtung der gemauerten Daͤmme gleich aufdringt,
iſt dieſe: Wie dick ſoll eigentlich eine ſolche Mauer
werden, die einen durch und durch ſteinernen Damm
vorſtellen ſoll? und wie dick wird die Mauer dann
werden muͤſſen, wenn Mauer und Schutt zugleich
den Damm bilden ſollen? Hierauf dient uͤberhaupt
zur Antwort: Man ſieht gleich, daß im erſten Falle
dieſe Dicke, der benoͤthigten Staͤrke des Dam-
mes
, mit der ſolcher dem Waſſerdrucke entgegen
wirken ſoll, entſprechen muͤſſe. Im zweiten
Falle hingegen iſt es an und fuͤr ſich willkuͤhr-

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Zitationshilfe: Riemann, Johann Friedrich: Praktische Anweisung zum Teichbau. Für Förster, Oekonomen und solche Personen, die sich weniger mit Mathematik abgeben. Leipzig, 1798, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/riemann_teichbau_1798/400>, abgerufen am 21.11.2024.