Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.

Bild:
<< vorherige Seite



hoffentlich so lange bleiben wird, bis alles verrau-
chet ist. Da er aber nicht aus der Stelle gehen
wird, wo er die eigentlichen Bewegungsgründe
zu Jhren Wünschen erfähret: so kann etwa, wie
ich hievon schon einmal dem Herrn Mowbray ei-
nen Wink gegeben habe, äußerlich seine Genesung
am Leibe und am Gemüthe zur Bewegursache
dienen. Dem Herrn Mowbray und Herrn
Tourville sind alle Länder gleich: und sie werden
ihm vielleicht Gesellschaft leisten.

Es ist mir lieb zu hören, daß er in der Bes-
serung ist: allein dieß beweget mich um so viel
mehr auf die Sache zu dringen; und ich glaube,
es müßte keine Zeit versäumet werden.

Jhre Gnaden haben gehöret, daß ich die Eh-
re habe, den letzten Willen dieser bewundernswür-
digen Fräulein zu vollziehen. Jch schreibe aus
demselben folgenden Absatz hierher.

"Hierauf schreibt er den Artikel hin, in wel-
"chem dieses Herrn und der Ladies von sei-
"ner Familie mit so großer Dankgeflissen-
"heit Erwehnung geschiehet, um der Ringe
"willen, die sie ihnen vermacht: und ver-
"langt desfalls ihre Befehle.


Der
T t 4



hoffentlich ſo lange bleiben wird, bis alles verrau-
chet iſt. Da er aber nicht aus der Stelle gehen
wird, wo er die eigentlichen Bewegungsgruͤnde
zu Jhren Wuͤnſchen erfaͤhret: ſo kann etwa, wie
ich hievon ſchon einmal dem Herrn Mowbray ei-
nen Wink gegeben habe, aͤußerlich ſeine Geneſung
am Leibe und am Gemuͤthe zur Bewegurſache
dienen. Dem Herrn Mowbray und Herrn
Tourville ſind alle Laͤnder gleich: und ſie werden
ihm vielleicht Geſellſchaft leiſten.

Es iſt mir lieb zu hoͤren, daß er in der Beſ-
ſerung iſt: allein dieß beweget mich um ſo viel
mehr auf die Sache zu dringen; und ich glaube,
es muͤßte keine Zeit verſaͤumet werden.

Jhre Gnaden haben gehoͤret, daß ich die Eh-
re habe, den letzten Willen dieſer bewundernswuͤr-
digen Fraͤulein zu vollziehen. Jch ſchreibe aus
demſelben folgenden Abſatz hierher.

„Hierauf ſchreibt er den Artikel hin, in wel-
„chem dieſes Herrn und der Ladies von ſei-
„ner Familie mit ſo großer Dankgefliſſen-
„heit Erwehnung geſchiehet, um der Ringe
„willen, die ſie ihnen vermacht: und ver-
„langt desfalls ihre Befehle.


Der
T t 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0669" n="663"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
hoffentlich &#x017F;o lange bleiben wird, bis alles verrau-<lb/>
chet i&#x017F;t. Da er aber nicht aus der Stelle gehen<lb/>
wird, wo er die eigentlichen Bewegungsgru&#x0364;nde<lb/>
zu Jhren Wu&#x0364;n&#x017F;chen erfa&#x0364;hret: &#x017F;o kann etwa, wie<lb/>
ich hievon &#x017F;chon einmal dem Herrn Mowbray ei-<lb/>
nen Wink gegeben habe, a&#x0364;ußerlich &#x017F;eine Gene&#x017F;ung<lb/>
am Leibe und am Gemu&#x0364;the zur Bewegur&#x017F;ache<lb/>
dienen. Dem Herrn Mowbray und Herrn<lb/>
Tourville &#x017F;ind alle La&#x0364;nder gleich: und &#x017F;ie werden<lb/>
ihm vielleicht Ge&#x017F;ell&#x017F;chaft lei&#x017F;ten.</p><lb/>
          <p>Es i&#x017F;t mir lieb zu ho&#x0364;ren, daß er in der Be&#x017F;-<lb/>
&#x017F;erung i&#x017F;t: allein dieß beweget mich um &#x017F;o viel<lb/>
mehr auf die Sache zu dringen; und ich glaube,<lb/>
es mu&#x0364;ßte keine Zeit ver&#x017F;a&#x0364;umet werden.</p><lb/>
          <p>Jhre Gnaden haben geho&#x0364;ret, daß ich die Eh-<lb/>
re habe, den letzten Willen die&#x017F;er bewundernswu&#x0364;r-<lb/>
digen Fra&#x0364;ulein zu vollziehen. Jch &#x017F;chreibe aus<lb/>
dem&#x017F;elben folgenden Ab&#x017F;atz hierher.</p><lb/>
          <note>&#x201E;Hierauf &#x017F;chreibt er den Artikel hin, in wel-<lb/>
&#x201E;chem die&#x017F;es Herrn und der Ladies von &#x017F;ei-<lb/>
&#x201E;ner Familie mit &#x017F;o großer Dankgefli&#x017F;&#x017F;en-<lb/>
&#x201E;heit Erwehnung ge&#x017F;chiehet, um der Ringe<lb/>
&#x201E;willen, die &#x017F;ie ihnen vermacht: und ver-<lb/>
&#x201E;langt desfalls ihre Befehle.</note>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <fw place="bottom" type="sig">T t 4</fw>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Der</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[663/0669] hoffentlich ſo lange bleiben wird, bis alles verrau- chet iſt. Da er aber nicht aus der Stelle gehen wird, wo er die eigentlichen Bewegungsgruͤnde zu Jhren Wuͤnſchen erfaͤhret: ſo kann etwa, wie ich hievon ſchon einmal dem Herrn Mowbray ei- nen Wink gegeben habe, aͤußerlich ſeine Geneſung am Leibe und am Gemuͤthe zur Bewegurſache dienen. Dem Herrn Mowbray und Herrn Tourville ſind alle Laͤnder gleich: und ſie werden ihm vielleicht Geſellſchaft leiſten. Es iſt mir lieb zu hoͤren, daß er in der Beſ- ſerung iſt: allein dieß beweget mich um ſo viel mehr auf die Sache zu dringen; und ich glaube, es muͤßte keine Zeit verſaͤumet werden. Jhre Gnaden haben gehoͤret, daß ich die Eh- re habe, den letzten Willen dieſer bewundernswuͤr- digen Fraͤulein zu vollziehen. Jch ſchreibe aus demſelben folgenden Abſatz hierher. „Hierauf ſchreibt er den Artikel hin, in wel- „chem dieſes Herrn und der Ladies von ſei- „ner Familie mit ſo großer Dankgefliſſen- „heit Erwehnung geſchiehet, um der Ringe „willen, die ſie ihnen vermacht: und ver- „langt desfalls ihre Befehle. Der T t 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/669
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 663. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/669>, abgerufen am 13.06.2024.