Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.

Bild:
<< vorherige Seite


hung des Testaments gethan hat, und
verlangt zu wissen, ob Herr Harlowe
die Ersetzung der Begräbnißkosten,
von denen Sachen, die er in Händen
hat, und die Erstattung der Gelder,
welche der schönen Verfasserinn des
Testaments, seit ihres Großvaters To-
de, vorgeschossen sind, erwarte.

Dieses ungesäumte Verfahren, schreibt er,
wird den Herrn Jakob Harlowe überzeugen, daß
ich fest entschlossen bin, das Testament gänzlich
vollzogen zu sehen; und ihn gleichwohl durch mei-
ne Art zu handeln überführen, daß ich der Fami-
lie keine unnöthige Kränkungen zu machen ver-
lange, indem alles, was sie angehet, durch Jhre
Hände gehen soll.



Der fünf und achtzigste Brief
von
Herrn Jakob Harlowe an Hrn. Joh.
Belford.

Mein Herr.

Jch mache mir nach der vortheilhaften Beschrei-
bung, die mein würdiger Herr Vetter Mor-

den
Q q 4


hung des Teſtaments gethan hat, und
verlangt zu wiſſen, ob Herr Harlowe
die Erſetzung der Begraͤbnißkoſten,
von denen Sachen, die er in Haͤnden
hat, und die Erſtattung der Gelder,
welche der ſchoͤnen Verfaſſerinn des
Teſtaments, ſeit ihres Großvaters To-
de, vorgeſchoſſen ſind, erwarte.

Dieſes ungeſaͤumte Verfahren, ſchreibt er,
wird den Herrn Jakob Harlowe uͤberzeugen, daß
ich feſt entſchloſſen bin, das Teſtament gaͤnzlich
vollzogen zu ſehen; und ihn gleichwohl durch mei-
ne Art zu handeln uͤberfuͤhren, daß ich der Fami-
lie keine unnoͤthige Kraͤnkungen zu machen ver-
lange, indem alles, was ſie angehet, durch Jhre
Haͤnde gehen ſoll.



Der fuͤnf und achtzigſte Brief
von
Herrn Jakob Harlowe an Hrn. Joh.
Belford.

Mein Herr.

Jch mache mir nach der vortheilhaften Beſchrei-
bung, die mein wuͤrdiger Herr Vetter Mor-

den
Q q 4
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <note>
            <pb facs="#f0621" n="615"/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <hi rendition="#fr">hung des Te&#x017F;taments gethan hat, und<lb/>
verlangt zu wi&#x017F;&#x017F;en, ob Herr Harlowe<lb/>
die Er&#x017F;etzung der Begra&#x0364;bnißko&#x017F;ten,<lb/>
von denen Sachen, die er in Ha&#x0364;nden<lb/>
hat, und die Er&#x017F;tattung der Gelder,<lb/>
welche der &#x017F;cho&#x0364;nen Verfa&#x017F;&#x017F;erinn des<lb/>
Te&#x017F;taments, &#x017F;eit ihres Großvaters To-<lb/>
de, vorge&#x017F;cho&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ind, erwarte.</hi> </note><lb/>
          <p>Die&#x017F;es unge&#x017F;a&#x0364;umte Verfahren, &#x017F;chreibt er,<lb/>
wird den Herrn Jakob Harlowe u&#x0364;berzeugen, daß<lb/>
ich fe&#x017F;t ent&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;en bin, das Te&#x017F;tament ga&#x0364;nzlich<lb/>
vollzogen zu &#x017F;ehen; und ihn gleichwohl durch mei-<lb/>
ne Art zu handeln u&#x0364;berfu&#x0364;hren, daß ich der Fami-<lb/>
lie keine unno&#x0364;thige Kra&#x0364;nkungen zu machen ver-<lb/>
lange, indem alles, was &#x017F;ie angehet, durch Jhre<lb/>
Ha&#x0364;nde gehen &#x017F;oll.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#fr">Der fu&#x0364;nf und achtzig&#x017F;te Brief</hi><lb/>
von<lb/><hi rendition="#fr">Herrn Jakob Harlowe an Hrn. Joh.<lb/>
Belford.</hi></head><lb/>
          <dateline> <hi rendition="#et">Harlowe-Burg, Freytags, Abends<lb/>
den 15ten Sept.</hi> </dateline><lb/>
          <salute> <hi rendition="#b">Mein Herr.</hi> </salute><lb/>
          <p><hi rendition="#in">J</hi>ch mache mir nach der vortheilhaften Be&#x017F;chrei-<lb/>
bung, die mein wu&#x0364;rdiger Herr Vetter Mor-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Q q 4</fw><fw place="bottom" type="catch">den</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[615/0621] hung des Teſtaments gethan hat, und verlangt zu wiſſen, ob Herr Harlowe die Erſetzung der Begraͤbnißkoſten, von denen Sachen, die er in Haͤnden hat, und die Erſtattung der Gelder, welche der ſchoͤnen Verfaſſerinn des Teſtaments, ſeit ihres Großvaters To- de, vorgeſchoſſen ſind, erwarte. Dieſes ungeſaͤumte Verfahren, ſchreibt er, wird den Herrn Jakob Harlowe uͤberzeugen, daß ich feſt entſchloſſen bin, das Teſtament gaͤnzlich vollzogen zu ſehen; und ihn gleichwohl durch mei- ne Art zu handeln uͤberfuͤhren, daß ich der Fami- lie keine unnoͤthige Kraͤnkungen zu machen ver- lange, indem alles, was ſie angehet, durch Jhre Haͤnde gehen ſoll. Der fuͤnf und achtzigſte Brief von Herrn Jakob Harlowe an Hrn. Joh. Belford. Harlowe-Burg, Freytags, Abends den 15ten Sept. Mein Herr. Jch mache mir nach der vortheilhaften Beſchrei- bung, die mein wuͤrdiger Herr Vetter Mor- den Q q 4

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/621
Zitationshilfe: [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/621>, abgerufen am 23.11.2024.