che Jhnen von einem derselben widerfahren sind, den Sie allein der Verwandtschaft mit uns allen einigermaßen würdig machen können. Wenn Sie sich, als ein Werk der Barmherzigkeit und Liebe, das größte, welches Jhr frommes Herz be- weisen kann, gefallen lassen wollen, seine vorige Bosheit und Undankbarkeit zu übersehen und un- sere Verwandtinn zu werden: so werden Sie uns zu der glücklichsten Familie in der Welt ma- chen. Jch kann die Versicherung geben, daß der Lord M. die Lady Sarah Sadleir, die Lady Eli- sabeth Lawrance und meine Schwester, welche alle Jhre Tugenden und Jhr edles Gemüth be- wundern, Sie beständig lieben und verehren, ja alles, was in ihrer Gewalt ist, thun werden, das, was Sie von Herrn Lovelacen gelitten haben, wieder gut zu machen. Jnzwischen würden wir uns nicht unterstehen, dieß zu bitten, wertheste Fräulein: wenn wir nicht versichert wären, daß ihm seine vorigen Schandthaten gegen Sie von ganzem Herzen leid sind, und daß er auf seinen Knieen bey Jhnen um Verzeihung bitten, und Jhnen ewige Liebe und Ehre geloben wird.
Daher lassen Sie sich gefallen, meine wer- theste Base; was für ein Vergnügen werden Sie uns allen machen, wenn uns dieser angeneh- me Ausdruck erlaubt seyn mag! lassen Sie sich gefallen, um unser aller willen, um seiner See- le willen; gewiß, Sie müssen eine so fromme Fräulein seyn, daß Sie wünschen werden, eine Seele zu retten; ja, erlauben Sie mir zu sagen,
um
che Jhnen von einem derſelben widerfahren ſind, den Sie allein der Verwandtſchaft mit uns allen einigermaßen wuͤrdig machen koͤnnen. Wenn Sie ſich, als ein Werk der Barmherzigkeit und Liebe, das groͤßte, welches Jhr frommes Herz be- weiſen kann, gefallen laſſen wollen, ſeine vorige Bosheit und Undankbarkeit zu uͤberſehen und un- ſere Verwandtinn zu werden: ſo werden Sie uns zu der gluͤcklichſten Familie in der Welt ma- chen. Jch kann die Verſicherung geben, daß der Lord M. die Lady Sarah Sadleir, die Lady Eli- ſabeth Lawrance und meine Schweſter, welche alle Jhre Tugenden und Jhr edles Gemuͤth be- wundern, Sie beſtaͤndig lieben und verehren, ja alles, was in ihrer Gewalt iſt, thun werden, das, was Sie von Herrn Lovelacen gelitten haben, wieder gut zu machen. Jnzwiſchen wuͤrden wir uns nicht unterſtehen, dieß zu bitten, wertheſte Fraͤulein: wenn wir nicht verſichert waͤren, daß ihm ſeine vorigen Schandthaten gegen Sie von ganzem Herzen leid ſind, und daß er auf ſeinen Knieen bey Jhnen um Verzeihung bitten, und Jhnen ewige Liebe und Ehre geloben wird.
Daher laſſen Sie ſich gefallen, meine wer- theſte Baſe; was fuͤr ein Vergnuͤgen werden Sie uns allen machen, wenn uns dieſer angeneh- me Ausdruck erlaubt ſeyn mag! laſſen Sie ſich gefallen, um unſer aller willen, um ſeiner See- le willen; gewiß, Sie muͤſſen eine ſo fromme Fraͤulein ſeyn, daß Sie wuͤnſchen werden, eine Seele zu retten; ja, erlauben Sie mir zu ſagen,
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che Jhnen von einem derſelben widerfahren ſind,
den Sie allein der Verwandtſchaft mit uns allen
einigermaßen wuͤrdig machen koͤnnen. Wenn
Sie ſich, als ein Werk der Barmherzigkeit und
Liebe, das groͤßte, welches Jhr frommes Herz be-
weiſen kann, gefallen laſſen wollen, ſeine vorige
Bosheit und Undankbarkeit zu uͤberſehen und un-
ſere Verwandtinn zu werden: ſo werden Sie
uns zu der gluͤcklichſten Familie in der Welt ma-
chen. Jch kann die Verſicherung geben, daß der
Lord M. die Lady Sarah Sadleir, die Lady Eli-
ſabeth Lawrance und meine Schweſter, welche
alle Jhre Tugenden und Jhr edles Gemuͤth be-
wundern, Sie beſtaͤndig lieben und verehren, ja
alles, was in ihrer Gewalt iſt, thun werden, das,
was Sie von Herrn Lovelacen gelitten haben,
wieder gut zu machen. Jnzwiſchen wuͤrden wir
uns nicht unterſtehen, dieß zu bitten, wertheſte
Fraͤulein: wenn wir nicht verſichert waͤren, daß
ihm ſeine vorigen Schandthaten gegen Sie von
ganzem Herzen leid ſind, und daß er auf ſeinen
Knieen bey Jhnen um Verzeihung bitten, und
Jhnen ewige Liebe und Ehre geloben wird.
Daher laſſen Sie ſich gefallen, meine wer-
theſte Baſe; was fuͤr ein Vergnuͤgen werden
Sie uns allen machen, wenn uns dieſer angeneh-
me Ausdruck erlaubt ſeyn mag! laſſen Sie ſich
gefallen, um unſer aller willen, um ſeiner See-
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 667. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/673>, abgerufen am 21.11.2024.
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