kann seiner nicht wohl entbehren. Herr Hick- mann ist wegen einer Sache für meine Mutter ausgereiset, und hat seine beyden Bedienten mit- genommen, der Person, die ihn gebrauchet, Eh- re zu machen. Daher bin ich genöthigt, gegen- wärtiges auf gut Glück unter ihrem angenomme- nen Namen mit der Post abzulassen.
Jch habe ihnen zu melden, daß ich die Ehre gehabt, von der Fräulein Montague und ihrer Schwester, in der Kutsche des Lords M. mit sechs Pserden, einen Besuch zu bekommen. Des Lords Cavallier kam gestern hierher geritten, und bat, daß ich, wegen einer ganz besondern An- gelegenheit, einen Besuch von diesen beyden jungen Frauenzimmern annehmen möchte: wenn es des folgenden Tages seyn könnte; würde es eine desto größere Gefälligkeit seyn.
Da ich so wenig persönliche Bekanntschaft mit der einen und der andern habe: so zweifelte ich nicht, daß es die Sachen meiner liebsten Freundinn betreffen würde. Jch fragte deswe- gen meine Mutter um Rath, und ließ sie hier- auf, weil es so weit ist, einladen, mir ihre Gesell- schaft zum Mittagsmahl zu gönnen; welches sie freundlich annahmen.
Jch hoffe, meine Wertheste, da die Sachen bisher so sehr übel gestanden, daß ihre Gesand- schaft an mich ihnen so angenehm seyn werde, als irgend etwas, das nun geschehen kann. Sie ka- men im Namen des Lords M. und seiner beyden Schwestern, mich zu ersuchen, daß ich mir ange-
legen
kann ſeiner nicht wohl entbehren. Herr Hick- mann iſt wegen einer Sache fuͤr meine Mutter ausgereiſet, und hat ſeine beyden Bedienten mit- genommen, der Perſon, die ihn gebrauchet, Eh- re zu machen. Daher bin ich genoͤthigt, gegen- waͤrtiges auf gut Gluͤck unter ihrem angenomme- nen Namen mit der Poſt abzulaſſen.
Jch habe ihnen zu melden, daß ich die Ehre gehabt, von der Fraͤulein Montague und ihrer Schweſter, in der Kutſche des Lords M. mit ſechs Pſerden, einen Beſuch zu bekommen. Des Lords Cavallier kam geſtern hierher geritten, und bat, daß ich, wegen einer ganz beſondern An- gelegenheit, einen Beſuch von dieſen beyden jungen Frauenzimmern annehmen moͤchte: wenn es des folgenden Tages ſeyn koͤnnte; wuͤrde es eine deſto groͤßere Gefaͤlligkeit ſeyn.
Da ich ſo wenig perſoͤnliche Bekanntſchaft mit der einen und der andern habe: ſo zweifelte ich nicht, daß es die Sachen meiner liebſten Freundinn betreffen wuͤrde. Jch fragte deswe- gen meine Mutter um Rath, und ließ ſie hier- auf, weil es ſo weit iſt, einladen, mir ihre Geſell- ſchaft zum Mittagsmahl zu goͤnnen; welches ſie freundlich annahmen.
Jch hoffe, meine Wertheſte, da die Sachen bisher ſo ſehr uͤbel geſtanden, daß ihre Geſand- ſchaft an mich ihnen ſo angenehm ſeyn werde, als irgend etwas, das nun geſchehen kann. Sie ka- men im Namen des Lords M. und ſeiner beyden Schweſtern, mich zu erſuchen, daß ich mir ange-
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kann ſeiner nicht wohl entbehren. Herr Hick-
mann iſt wegen einer Sache fuͤr meine Mutter
ausgereiſet, und hat ſeine beyden Bedienten mit-
genommen, der Perſon, die ihn gebrauchet, Eh-
re zu machen. Daher bin ich genoͤthigt, gegen-
waͤrtiges auf gut Gluͤck unter ihrem angenomme-
nen Namen mit der Poſt abzulaſſen.
Jch habe ihnen zu melden, daß ich die Ehre
gehabt, von der Fraͤulein Montague und ihrer
Schweſter, in der Kutſche des Lords M. mit ſechs
Pſerden, einen Beſuch zu bekommen. Des
Lords Cavallier kam geſtern hierher geritten, und
bat, daß ich, wegen einer ganz beſondern An-
gelegenheit, einen Beſuch von dieſen beyden
jungen Frauenzimmern annehmen moͤchte: wenn
es des folgenden Tages ſeyn koͤnnte; wuͤrde es
eine deſto groͤßere Gefaͤlligkeit ſeyn.
Da ich ſo wenig perſoͤnliche Bekanntſchaft
mit der einen und der andern habe: ſo zweifelte
ich nicht, daß es die Sachen meiner liebſten
Freundinn betreffen wuͤrde. Jch fragte deswe-
gen meine Mutter um Rath, und ließ ſie hier-
auf, weil es ſo weit iſt, einladen, mir ihre Geſell-
ſchaft zum Mittagsmahl zu goͤnnen; welches ſie
freundlich annahmen.
Jch hoffe, meine Wertheſte, da die Sachen
bisher ſo ſehr uͤbel geſtanden, daß ihre Geſand-
ſchaft an mich ihnen ſo angenehm ſeyn werde, als
irgend etwas, das nun geſchehen kann. Sie ka-
men im Namen des Lords M. und ſeiner beyden
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/248>, abgerufen am 22.11.2024.
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