Hochachtung zu hoffen unterstehe, den angeneh- men Dienst leisten wird, den er zu leisten über- nommen hat. Dieser verbindet ihn ohne das heute in der Stadt zu seyn. Jch habe ihm von dem unglücklichen Zustande, worinn ich mit Jh- nen stehe, Nachricht gegeben, und ihn gebeten, daß er mir bey dieser Gelegenheit zeigen möchte, daß ich eben so viel Theil an seiner Gunst und Freundschaft hätte, als Jhr Onkel: indem die ganze Unterhandlung zum Vergleich abgebro- chen werden müßte; wenn er Sie nicht zu mei- nem Vortheil gewinnen könnte.
Er wird den Bothen alsobald abfertigen: und ich bin willens, diesem in Person zu Slough entgegen zu kommen; damit ich entweder mit einem frohen Herzen nach London fortgehe, oder mit einem niedergeschlagenen Gemüthe nach M. Hall zurückkehre.
Jch sollte billig dem Vergnügen nicht vorgrei- fen, aber ich kann es nicht wehren, das sich Herr Tomlinson zu machen gedenket, wenn er Jhnen melden wird, wie wahrscheinlich es sey, daß Jhre Mutter Jhres Onkels Absichten befördern helfen werde. Denn es scheint, er habe ihr seinen löb- lichen Vorsatz in geheim entdecket: und so wohl ihre als seine Entschließung wird von dem Aus- gange des morgenden Tages abhangen.
Lassen Sie denn, ich bitte Sie, so wohl um hundert anderer Personen, als um mein selbst willen, lassen Sie doch diesen Onkel, und diese Mutter, deren Misvergnügen ich Sie so oft be-
dau-
Hochachtung zu hoffen unterſtehe, den angeneh- men Dienſt leiſten wird, den er zu leiſten uͤber- nommen hat. Dieſer verbindet ihn ohne das heute in der Stadt zu ſeyn. Jch habe ihm von dem ungluͤcklichen Zuſtande, worinn ich mit Jh- nen ſtehe, Nachricht gegeben, und ihn gebeten, daß er mir bey dieſer Gelegenheit zeigen moͤchte, daß ich eben ſo viel Theil an ſeiner Gunſt und Freundſchaft haͤtte, als Jhr Onkel: indem die ganze Unterhandlung zum Vergleich abgebro- chen werden muͤßte; wenn er Sie nicht zu mei- nem Vortheil gewinnen koͤnnte.
Er wird den Bothen alſobald abfertigen: und ich bin willens, dieſem in Perſon zu Slough entgegen zu kommen; damit ich entweder mit einem frohen Herzen nach London fortgehe, oder mit einem niedergeſchlagenen Gemuͤthe nach M. Hall zuruͤckkehre.
Jch ſollte billig dem Vergnuͤgen nicht vorgrei- fen, aber ich kann es nicht wehren, das ſich Herr Tomlinſon zu machen gedenket, wenn er Jhnen melden wird, wie wahrſcheinlich es ſey, daß Jhre Mutter Jhres Onkels Abſichten befoͤrdern helfen werde. Denn es ſcheint, er habe ihr ſeinen loͤb- lichen Vorſatz in geheim entdecket: und ſo wohl ihre als ſeine Entſchließung wird von dem Aus- gange des morgenden Tages abhangen.
Laſſen Sie denn, ich bitte Sie, ſo wohl um hundert anderer Perſonen, als um mein ſelbſt willen, laſſen Sie doch dieſen Onkel, und dieſe Mutter, deren Misvergnuͤgen ich Sie ſo oft be-
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Hochachtung zu hoffen unterſtehe, den angeneh-
men Dienſt leiſten wird, den er zu leiſten uͤber-
nommen hat. Dieſer verbindet ihn ohne das
heute in der Stadt zu ſeyn. Jch habe ihm von
dem ungluͤcklichen Zuſtande, worinn ich mit Jh-
nen ſtehe, Nachricht gegeben, und ihn gebeten,
daß er mir bey dieſer Gelegenheit zeigen moͤchte,
daß ich eben ſo viel Theil an ſeiner Gunſt und
Freundſchaft haͤtte, als Jhr Onkel: indem die
ganze Unterhandlung zum Vergleich abgebro-
chen werden muͤßte; wenn er Sie nicht zu mei-
nem Vortheil gewinnen koͤnnte.
Er wird den Bothen alſobald abfertigen:
und ich bin willens, dieſem in Perſon zu Slough
entgegen zu kommen; damit ich entweder mit
einem frohen Herzen nach London fortgehe, oder
mit einem niedergeſchlagenen Gemuͤthe nach M.
Hall zuruͤckkehre.
Jch ſollte billig dem Vergnuͤgen nicht vorgrei-
fen, aber ich kann es nicht wehren, das ſich Herr
Tomlinſon zu machen gedenket, wenn er Jhnen
melden wird, wie wahrſcheinlich es ſey, daß Jhre
Mutter Jhres Onkels Abſichten befoͤrdern helfen
werde. Denn es ſcheint, er habe ihr ſeinen loͤb-
lichen Vorſatz in geheim entdecket: und ſo wohl
ihre als ſeine Entſchließung wird von dem Aus-
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willen, laſſen Sie doch dieſen Onkel, und dieſe
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 5. Göttingen, 1750, S. 847. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa05_1750/853>, abgerufen am 21.11.2024.
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