will ich nicht in dieses Haus zurück kommen. Dieses ist zum wenigstens jetzt mein Vorsatz. Jch will alsdenn entweder die Ausführung Jhres Vor- satzes abwarten: oder ich will mich schriftlich mit ihm unterreden, und alles durch Briefe ausma- chen, weil Sie doch glauben, daß ich die Seinige werden müsse. Vielleicht entschließe ich mich gar, mich in den Schutz der Lady Elisabeth zu be- geben. Hierdurch würde ich ihn auch abhalten, seine Drohungen gegen die Meinigen nicht zu er- füllen.
An dem Montage Abends schreibt die Fräu- lein abermahls, und giebt von dem gantzen Tage eine genaue Nachricht: insonderheit davon, daß sie vor Furcht nicht ausgegangen sey. Allein wir lassen dieses aus, weil Herr Lovelace es noch umständlicher berichtet.
Jndessen müssen wir melden, daß sie aber- mahls so übel mit Herrn Lovelacen zufrieden ist, daß sie die Fräulein Howe sehr bittet, alles mit Frau Townsend zur Richtigkeit zu bringen.
Sie beschließt den Brief mit diesen Worten:
"Nun sollte ich billig etwas zur Antwort auf "Jhren letzten Brief, den ich vor wenigen Stun- "den erhalten habe, und auf die Unterredung mit "Jhrer Mutter schreiben. Können Sie eine Sa- "che nicht recht lächerlich vorstellen! Jch wünsche "nur zweyerley hierbey: einmahl, daß sie eine an- "genehmere Materie zum Schertzen haben möch- "ten; zum andern, daß ich jetzt nicht in solchen
"Umstän-
Vierter Theil. P
will ich nicht in dieſes Haus zuruͤck kommen. Dieſes iſt zum wenigſtens jetzt mein Vorſatz. Jch will alsdenn entweder die Ausfuͤhrung Jhres Vor- ſatzes abwarten: oder ich will mich ſchriftlich mit ihm unterreden, und alles durch Briefe ausma- chen, weil Sie doch glauben, daß ich die Seinige werden muͤſſe. Vielleicht entſchließe ich mich gar, mich in den Schutz der Lady Eliſabeth zu be- geben. Hierdurch wuͤrde ich ihn auch abhalten, ſeine Drohungen gegen die Meinigen nicht zu er- fuͤllen.
An dem Montage Abends ſchreibt die Fraͤu- lein abermahls, und giebt von dem gantzen Tage eine genaue Nachricht: inſonderheit davon, daß ſie vor Furcht nicht ausgegangen ſey. Allein wir laſſen dieſes aus, weil Herr Lovelace es noch umſtaͤndlicher berichtet.
Jndeſſen muͤſſen wir melden, daß ſie aber- mahls ſo uͤbel mit Herrn Lovelacen zufrieden iſt, daß ſie die Fraͤulein Howe ſehr bittet, alles mit Frau Townsend zur Richtigkeit zu bringen.
Sie beſchließt den Brief mit dieſen Worten:
„Nun ſollte ich billig etwas zur Antwort auf „Jhren letzten Brief, den ich vor wenigen Stun- „den erhalten habe, und auf die Unterredung mit „Jhrer Mutter ſchreiben. Koͤnnen Sie eine Sa- „che nicht recht laͤcherlich vorſtellen! Jch wuͤnſche „nur zweyerley hierbey: einmahl, daß ſie eine an- „genehmere Materie zum Schertzen haben moͤch- „ten; zum andern, daß ich jetzt nicht in ſolchen
„Umſtaͤn-
Vierter Theil. P
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will ich nicht in dieſes Haus zuruͤck kommen.
Dieſes iſt zum wenigſtens jetzt mein Vorſatz. Jch
will alsdenn entweder die Ausfuͤhrung Jhres Vor-
ſatzes abwarten: oder ich will mich ſchriftlich mit
ihm unterreden, und alles durch Briefe ausma-
chen, weil Sie doch glauben, daß ich die Seinige
werden muͤſſe. Vielleicht entſchließe ich mich gar,
mich in den Schutz der Lady Eliſabeth zu be-
geben. Hierdurch wuͤrde ich ihn auch abhalten,
ſeine Drohungen gegen die Meinigen nicht zu er-
fuͤllen.
An dem Montage Abends ſchreibt die Fraͤu-
lein abermahls, und giebt von dem gantzen Tage
eine genaue Nachricht: inſonderheit davon, daß
ſie vor Furcht nicht ausgegangen ſey. Allein wir
laſſen dieſes aus, weil Herr Lovelace es noch
umſtaͤndlicher berichtet.
Jndeſſen muͤſſen wir melden, daß ſie aber-
mahls ſo uͤbel mit Herrn Lovelacen zufrieden iſt,
daß ſie die Fraͤulein Howe ſehr bittet, alles mit
Frau Townsend zur Richtigkeit zu bringen.
Sie beſchließt den Brief mit dieſen Worten:
„Nun ſollte ich billig etwas zur Antwort auf
„Jhren letzten Brief, den ich vor wenigen Stun-
„den erhalten habe, und auf die Unterredung mit
„Jhrer Mutter ſchreiben. Koͤnnen Sie eine Sa-
„che nicht recht laͤcherlich vorſtellen! Jch wuͤnſche
„nur zweyerley hierbey: einmahl, daß ſie eine an-
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 4. Göttingen, 1749, S. 225. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa04_1749/231>, abgerufen am 22.07.2024.
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