Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913.Anmerkung Sie finden hier, verehrter Gönner und Freund, aus Herrn Dames eigenem Munde die Bestätigung unserer Wir-Theorie, auf die wir auch in unserem Begleitschreiben Bezug nahmen. Wäre dieser liebenswerte junge Mann in der Lage gewesen, im Plural zu denken und zu erleben, so möchte vielleicht seine Biographie sich leichter und freundlicher gestaltet und weniger auf ihm gelastet haben. Im Unterbewußtsein hat er das wohl auch dunkel gefühlt; das scheint uns wenigstens aus seiner Beziehung zu dem Diener Chamotte hervorzugehen. Anmerkung Sie finden hier, verehrter Gönner und Freund, aus Herrn Dames eigenem Munde die Bestätigung unserer Wir-Theorie, auf die wir auch in unserem Begleitschreiben Bezug nahmen. Wäre dieser liebenswerte junge Mann in der Lage gewesen, im Plural zu denken und zu erleben, so möchte vielleicht seine Biographie sich leichter und freundlicher gestaltet und weniger auf ihm gelastet haben. Im Unterbewußtsein hat er das wohl auch dunkel gefühlt; das scheint uns wenigstens aus seiner Beziehung zu dem Diener Chamotte hervorzugehen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="1"> <div type="letter" n="2"> <pb facs="#f0110" n="106"/> <floatingText> <body> <head> <hi rendition="#g">Anmerkung</hi> </head> <p>Sie finden hier, verehrter Gönner und Freund, aus Herrn Dames eigenem Munde die Bestätigung unserer Wir-Theorie, auf die wir auch in unserem Begleitschreiben Bezug nahmen. Wäre dieser liebenswerte junge Mann in der Lage gewesen, im Plural zu denken und zu erleben, so möchte vielleicht seine Biographie sich leichter und freundlicher gestaltet und weniger auf ihm gelastet haben. Im Unterbewußtsein hat er das wohl auch dunkel gefühlt; das scheint uns wenigstens aus seiner Beziehung zu dem Diener Chamotte hervorzugehen.</p> </body> </floatingText> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [106/0110]
Anmerkung Sie finden hier, verehrter Gönner und Freund, aus Herrn Dames eigenem Munde die Bestätigung unserer Wir-Theorie, auf die wir auch in unserem Begleitschreiben Bezug nahmen. Wäre dieser liebenswerte junge Mann in der Lage gewesen, im Plural zu denken und zu erleben, so möchte vielleicht seine Biographie sich leichter und freundlicher gestaltet und weniger auf ihm gelastet haben. Im Unterbewußtsein hat er das wohl auch dunkel gefühlt; das scheint uns wenigstens aus seiner Beziehung zu dem Diener Chamotte hervorzugehen.
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Zitationshilfe: | Gräfin zu Reventlow, Fanny: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil. München, 1913, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reventlow_dames_1913/110>, abgerufen am 23.07.2024. |