Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695].
erreichet Und streichet Der Ursel ihren Bauch. Scena III. Mutter Ilse in einer Schauben und fin- stern Laternichen in der Hand. Ich bin ja schon bey euch/ ihr lieber Harleqvin. Harleqvin. Ach wolt ihr euch fein bald mit in mein Hauß be- Daß ihr seht/ was meinem Weib(mühn. Fehlet doch in ihrem Leib/ Und helfft ihr/ Damit wir Sie retten von der Qval. Ilse. So lasset uns nur nicht allhier so lange stehn/ Kommt/ damit fein geschwind wir zu derselben gehn. Harleq. Jäckel geh und leuchte recht/ Ilse. Ist denn dieses euer Knecht? Harleqvin. Je freylich. Jäckel. Er hat mich Vorgestern nur gemieth. (gehen ab.) Scena IV. (Thomas bläset und ruffet.) Höret doch ihr lieben Leut/ Was
erreichet Und ſtreichet Der Urſel ihren Bauch. Scena III. Mutter Ilſe in einer Schauben und fin- ſtern Laternichen in der Hand. Ich bin ja ſchon bey euch/ ihr lieber Harleqvin. Harleqvin. Ach wolt ihr euch fein bald mit in mein Hauß be- Daß ihr ſeht/ was meinem Weib(muͤhn. Fehlet doch in ihrem Leib/ Und helfft ihr/ Damit wir Sie retten von der Qval. Ilſe. So laſſet uns nur nicht allhier ſo lange ſtehn/ Kommt/ damit fein geſchwind wir zu derſelben gehn. Harleq. Jaͤckel geh und leuchte recht/ Ilſe. Iſt denn dieſes euer Knecht? Harleqvin. Je freylich. Jaͤckel. Er hat mich Vorgeſtern nur gemieth. (gehen ab.) Scena IV. (Thomas blaͤſet und ruffet.) Hoͤret doch ihr lieben Leut/ Was
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#HARL"> <p> <pb facs="#f0114" n="10"/> <hi rendition="#et">erreichet<lb/> Und ſtreichet<lb/> Der Urſel ihren Bauch.</hi> </p> </sp> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Scena</hi> III.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#fr">Mutter Ilſe in einer Schauben und fin-<lb/> ſtern Laternichen in der Hand.</hi> </stage><lb/> <p>Ich bin ja ſchon bey euch/ ihr lieber Harleqvin.</p><lb/> <sp who="#HARL"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Harleqvin.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p xml:id="p11" next="#p12">Ach wolt ihr euch fein bald mit in mein Hauß be-</p><lb/> <p xml:id="p13" prev="#p12" next="#p14"> <hi rendition="#et">Daß ihr ſeht/ was meinem Weib</hi> </p> <p xml:id="p12" prev="#p11" next="#p13">(muͤhn.</p><lb/> <p xml:id="p14" prev="#p13">Fehlet doch in ihrem Leib/<lb/> Und helfft ihr/<lb/> Damit wir<lb/> Sie retten von der Qval.</p> </sp><lb/> <sp who="#ILS"> <speaker> <hi rendition="#fr">Ilſe.</hi> </speaker><lb/> <p>So laſſet uns nur nicht allhier ſo lange ſtehn/<lb/> Kommt/ damit fein geſchwind wir zu derſelben gehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#HARL"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Harleq.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Jaͤckel geh und leuchte recht/</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#ILS"> <speaker> <hi rendition="#fr">Ilſe.</hi> </speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Iſt denn dieſes euer Knecht?</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#HARL"> <speaker> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#aq">Harleqvin.</hi> </hi> </speaker> <p> <hi rendition="#et">Je freylich.</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#JAE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Jaͤckel.</hi> </speaker> <p> <hi rendition="#et">Er hat mich<lb/> Vorgeſtern nur gemieth.</hi> </p> <stage>(gehen ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Scena</hi> IV.</hi> </head><lb/> <stage> <hi rendition="#fr">(Thomas blaͤſet und ruffet.)</hi> </stage><lb/> <p>Hoͤret doch ihr lieben Leut/<lb/><hi rendition="#et">Und laßt euch nochmahls ſagen/</hi><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Was</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [10/0114]
erreichet
Und ſtreichet
Der Urſel ihren Bauch.
Scena III.
Mutter Ilſe in einer Schauben und fin-
ſtern Laternichen in der Hand.
Ich bin ja ſchon bey euch/ ihr lieber Harleqvin.
Harleqvin.
Ach wolt ihr euch fein bald mit in mein Hauß be-
Daß ihr ſeht/ was meinem Weib(muͤhn.
Fehlet doch in ihrem Leib/
Und helfft ihr/
Damit wir
Sie retten von der Qval.
Ilſe.
So laſſet uns nur nicht allhier ſo lange ſtehn/
Kommt/ damit fein geſchwind wir zu derſelben gehn.
Harleq.
Jaͤckel geh und leuchte recht/
Ilſe.
Iſt denn dieſes euer Knecht?
Harleqvin. Je freylich.
Jaͤckel. Er hat mich
Vorgeſtern nur gemieth.(gehen ab.)
Scena IV.
(Thomas blaͤſet und ruffet.)
Hoͤret doch ihr lieben Leut/
Und laßt euch nochmahls ſagen/
Was
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/114 |
Zitationshilfe: | Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. , S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/114>, abgerufen am 22.07.2024. |