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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886.

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I. Land- und Forstwirthschaft.
die Cocons von den Blättern und sondiert sie. Diejenigen, welche ab-
gehaspelt werden sollen, setzt man warmen Sonnenstrahlen oder einer
mässigen Hitze im Backofen aus, um die Puppen zu tödten. Aus den
besten, für die Zucht bestimmten, brechen 20--25 Tage nach ihrer
Entstehung früh Morgens die stattlichen Schmetterlinge hervor. Da
[Abbildung] Weibchen der Antherea Yama-mai Guerin-Meneville.
1/2 der natürlichen Grösse.
[Abbildung] Männchen der Antherea Yama-mai Guerin-Meneville.
1/2 der natürlichen Grösse.
dieselben unruhig umherfliegen und sich nicht leicht befruchten, sperrt
man sie paarweise in glockenförmige Körbe aus siebartigem Bambus-
geflecht ein, welche man an Stangen aufhängt. Nachdem die Weib-
chen an den Innenwänden der Körbe ihre Eier abgelegt haben, wer-
den letztere sorgfältig gesammelt und an trocknen Orten, die zugleich
luftig und kühl sind, in Beuteln aufbewahrt bis zur Zeit, wo die neue
Zucht beginnen kann.

Dieser Samen von Yama-mai ist etwa neun mal so schwer, als
der von Bombyx Mori, indem 130--140 Stück auf ein Gramm gehen.
Sie sind sphäroidalrund, d. h. auf zwei Seiten flachconvex, Mandarin-

I. Land- und Forstwirthschaft.
die Cocons von den Blättern und sondiert sie. Diejenigen, welche ab-
gehaspelt werden sollen, setzt man warmen Sonnenstrahlen oder einer
mässigen Hitze im Backofen aus, um die Puppen zu tödten. Aus den
besten, für die Zucht bestimmten, brechen 20—25 Tage nach ihrer
Entstehung früh Morgens die stattlichen Schmetterlinge hervor. Da
[Abbildung] Weibchen der Antherea Yama-maï Guérin-Méneville.
½ der natürlichen Grösse.
[Abbildung] Männchen der Antherea Yama-maï Guérin-Méneville.
½ der natürlichen Grösse.
dieselben unruhig umherfliegen und sich nicht leicht befruchten, sperrt
man sie paarweise in glockenförmige Körbe aus siebartigem Bambus-
geflecht ein, welche man an Stangen aufhängt. Nachdem die Weib-
chen an den Innenwänden der Körbe ihre Eier abgelegt haben, wer-
den letztere sorgfältig gesammelt und an trocknen Orten, die zugleich
luftig und kühl sind, in Beuteln aufbewahrt bis zur Zeit, wo die neue
Zucht beginnen kann.

Dieser Samen von Yama-maï ist etwa neun mal so schwer, als
der von Bombyx Mori, indem 130—140 Stück auf ein Gramm gehen.
Sie sind sphäroidalrund, d. h. auf zwei Seiten flachconvex, Mandarin-

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[248/0272] I. Land- und Forstwirthschaft. die Cocons von den Blättern und sondiert sie. Diejenigen, welche ab- gehaspelt werden sollen, setzt man warmen Sonnenstrahlen oder einer mässigen Hitze im Backofen aus, um die Puppen zu tödten. Aus den besten, für die Zucht bestimmten, brechen 20—25 Tage nach ihrer Entstehung früh Morgens die stattlichen Schmetterlinge hervor. Da [Abbildung Weibchen der Antherea Yama-maï Guérin-Méneville. ½ der natürlichen Grösse.] [Abbildung Männchen der Antherea Yama-maï Guérin-Méneville. ½ der natürlichen Grösse.] dieselben unruhig umherfliegen und sich nicht leicht befruchten, sperrt man sie paarweise in glockenförmige Körbe aus siebartigem Bambus- geflecht ein, welche man an Stangen aufhängt. Nachdem die Weib- chen an den Innenwänden der Körbe ihre Eier abgelegt haben, wer- den letztere sorgfältig gesammelt und an trocknen Orten, die zugleich luftig und kühl sind, in Beuteln aufbewahrt bis zur Zeit, wo die neue Zucht beginnen kann. Dieser Samen von Yama-maï ist etwa neun mal so schwer, als der von Bombyx Mori, indem 130—140 Stück auf ein Gramm gehen. Sie sind sphäroidalrund, d. h. auf zwei Seiten flachconvex, Mandarin-

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Zitationshilfe: Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 2. Leipzig, 1886, S. 248. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan02_1886/272>, abgerufen am 25.11.2024.