wetteifert, diese Begründer der kräftigsten Regentenfamilie Japans zu ehren und ihre Ruheplätze geschmackvoll auszuschmücken. Mit Recht sagt eine Japanische Redensart: "Nikko minai uchi-wa kekko-to iuna" (Wer Nikko nicht gesehen, rede nicht vom Schönen).
Aber mehr als Tempelschmuck, Stein- und Bronzelaternen und andere Sehenswürdigkeiten dieses geweihten Haines fesseln uns seine prächtigen Cryptomerien und Retinisporen, vor allem schon in jener unvergleichlich schönen und grossartigen Allee, welche von den Ufern des Tone an 18 ri (10 g. M.) weit über Utsunomiya bis nach Imaichi führt und deren Bäume um so stattlicher werden, je näher man dem Ziele kommt.
Folgendes sind einige der im Gebiete des Nikko-san gemessenen Höhen: Shirane-yama 2618 Meter, Nantai-san 2540 Meter, Akanagi-san 2400 Meter, Omanago 2300 Meter, Schwefelbad Yumoto 1531 Meter, Chiuzenji-See 1340 Meter, Kegon-no- taki 1310 Meter, Nikko (Brücke oberhalb Hachiishi) 630 Meter.
Das Gebirge von Nikko senkt sich sowohl zum Daiya-gawa als auch ostwärts zum Kuno-gawa hin, auf dessen Ostseite noch ein Gipfel, der Takahara-yama, bis 1823 Meter emporsteigt. Derselbe wird indess nicht mehr zu den Nikkobergen gerechnet.
Die Westseite der Nikkoberge begrenzt ein Meridiangebirge, in welchem Kotsuke und Shimotsuke sich berühren. Es beginnt am Akayasu-yama und endet in der Nähe des Städtchens Ashikaya, schiebt sich somit gen Süden in die Ebene von Kuwanto weit vor, bis etwa dahin, wo der Watarashi-gawa, welcher ihm entspringt und in seinem Oberlaufe im wesentlichen gleiche Richtung mit ihm hält, ostwärts biegt. Man kann diesen Gebirgszug nach dem wichtigsten Passübergange das Gebirge von Ashio nennen. Seine höchsten Gipfel im Norden, zu denen auch der schon erwähnte Shirane-yama gezählt werden muss, sind wohl insgesammt erloschene Vulkane, aber gen Süden stehen die älteren Gebirgsglieder, krystallinische Massen- gesteine, zumal Granulit und Diorit, höher an, als in den Bergen von Nikko. Bei Hakakura wird im Akayane-yama (Kupferberg) sogar ein alter Bergbau betrieben. Durch seine sonderbaren Felsmassen fällt der Koshiu-zan auf, und auch der Jizoga-take (1811 Meter) mehr im Süden gehört zu den bemerkenswerthen Höhen dieses Zuges. Ashio-toge hat 1343 Meter Höhe. Dieser Pass, welcher auf dem Wege von Nikko nach Hanawa und zum Nakasendo überschritten wird, lässt auf eine beträchtliche Kammhöhe des Gebirges schliessen. Gen Osten von ihm und ausser dieser Kette ragt der Osaku-san über 900 Meter hoch steil empor.
Gebirge der Insel Hondo.
wetteifert, diese Begründer der kräftigsten Regentenfamilie Japans zu ehren und ihre Ruheplätze geschmackvoll auszuschmücken. Mit Recht sagt eine Japanische Redensart: »Nikkô minai uchi-wa kekko-to iuna« (Wer Nikkô nicht gesehen, rede nicht vom Schönen).
Aber mehr als Tempelschmuck, Stein- und Bronzelaternen und andere Sehenswürdigkeiten dieses geweihten Haines fesseln uns seine prächtigen Cryptomerien und Retinisporen, vor allem schon in jener unvergleichlich schönen und grossartigen Allee, welche von den Ufern des Tone an 18 ri (10 g. M.) weit über Utsunomiya bis nach Imaichi führt und deren Bäume um so stattlicher werden, je näher man dem Ziele kommt.
Folgendes sind einige der im Gebiete des Nikkô-san gemessenen Höhen: Shirane-yama 2618 Meter, Nantai-san 2540 Meter, Akanagi-san 2400 Meter, Omanago 2300 Meter, Schwefelbad Yumoto 1531 Meter, Chiuzenji-See 1340 Meter, Kegon-no- taki 1310 Meter, Nikkô (Brücke oberhalb Hachiishi) 630 Meter.
Das Gebirge von Nikkô senkt sich sowohl zum Daiya-gawa als auch ostwärts zum Kuno-gawa hin, auf dessen Ostseite noch ein Gipfel, der Takahara-yama, bis 1823 Meter emporsteigt. Derselbe wird indess nicht mehr zu den Nikkôbergen gerechnet.
Die Westseite der Nikkôberge begrenzt ein Meridiangebirge, in welchem Kotsuke und Shimotsuke sich berühren. Es beginnt am Akayasu-yama und endet in der Nähe des Städtchens Ashikaya, schiebt sich somit gen Süden in die Ebene von Kuwantô weit vor, bis etwa dahin, wo der Watarashi-gawa, welcher ihm entspringt und in seinem Oberlaufe im wesentlichen gleiche Richtung mit ihm hält, ostwärts biegt. Man kann diesen Gebirgszug nach dem wichtigsten Passübergange das Gebirge von Ashio nennen. Seine höchsten Gipfel im Norden, zu denen auch der schon erwähnte Shirane-yama gezählt werden muss, sind wohl insgesammt erloschene Vulkane, aber gen Süden stehen die älteren Gebirgsglieder, krystallinische Massen- gesteine, zumal Granulit und Diorit, höher an, als in den Bergen von Nikkô. Bei Hakakura wird im Akayane-yama (Kupferberg) sogar ein alter Bergbau betrieben. Durch seine sonderbaren Felsmassen fällt der Kôshiu-zan auf, und auch der Jizoga-take (1811 Meter) mehr im Süden gehört zu den bemerkenswerthen Höhen dieses Zuges. Ashio-tôge hat 1343 Meter Höhe. Dieser Pass, welcher auf dem Wege von Nikkô nach Hanawa und zum Nakasendô überschritten wird, lässt auf eine beträchtliche Kammhöhe des Gebirges schliessen. Gen Osten von ihm und ausser dieser Kette ragt der Osaku-san über 900 Meter hoch steil empor.
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Gebirge der Insel Hondo.
wetteifert, diese Begründer der kräftigsten Regentenfamilie Japans zu
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sagt eine Japanische Redensart: »Nikkô minai uchi-wa kekko-to iuna«
(Wer Nikkô nicht gesehen, rede nicht vom Schönen).
Aber mehr als Tempelschmuck, Stein- und Bronzelaternen und
andere Sehenswürdigkeiten dieses geweihten Haines fesseln uns seine
prächtigen Cryptomerien und Retinisporen, vor allem schon in jener
unvergleichlich schönen und grossartigen Allee, welche von den Ufern
des Tone an 18 ri (10 g. M.) weit über Utsunomiya bis nach Imaichi
führt und deren Bäume um so stattlicher werden, je näher man dem
Ziele kommt.
Folgendes sind einige der im Gebiete des Nikkô-san gemessenen
Höhen: Shirane-yama 2618 Meter, Nantai-san 2540 Meter,
Akanagi-san 2400 Meter, Omanago 2300 Meter, Schwefelbad
Yumoto 1531 Meter, Chiuzenji-See 1340 Meter, Kegon-no-
taki 1310 Meter, Nikkô (Brücke oberhalb Hachiishi) 630 Meter.
Das Gebirge von Nikkô senkt sich sowohl zum Daiya-gawa als
auch ostwärts zum Kuno-gawa hin, auf dessen Ostseite noch ein
Gipfel, der Takahara-yama, bis 1823 Meter emporsteigt. Derselbe
wird indess nicht mehr zu den Nikkôbergen gerechnet.
Die Westseite der Nikkôberge begrenzt ein Meridiangebirge, in
welchem Kotsuke und Shimotsuke sich berühren. Es beginnt am
Akayasu-yama und endet in der Nähe des Städtchens Ashikaya,
schiebt sich somit gen Süden in die Ebene von Kuwantô weit vor,
bis etwa dahin, wo der Watarashi-gawa, welcher ihm entspringt und
in seinem Oberlaufe im wesentlichen gleiche Richtung mit ihm hält,
ostwärts biegt. Man kann diesen Gebirgszug nach dem wichtigsten
Passübergange das Gebirge von Ashio nennen. Seine höchsten
Gipfel im Norden, zu denen auch der schon erwähnte Shirane-yama
gezählt werden muss, sind wohl insgesammt erloschene Vulkane, aber
gen Süden stehen die älteren Gebirgsglieder, krystallinische Massen-
gesteine, zumal Granulit und Diorit, höher an, als in den Bergen von
Nikkô. Bei Hakakura wird im Akayane-yama (Kupferberg) sogar
ein alter Bergbau betrieben. Durch seine sonderbaren Felsmassen
fällt der Kôshiu-zan auf, und auch der Jizoga-take (1811 Meter)
mehr im Süden gehört zu den bemerkenswerthen Höhen dieses Zuges.
Ashio-tôge hat 1343 Meter Höhe. Dieser Pass, welcher auf dem
Wege von Nikkô nach Hanawa und zum Nakasendô überschritten
wird, lässt auf eine beträchtliche Kammhöhe des Gebirges schliessen.
Gen Osten von ihm und ausser dieser Kette ragt der Osaku-san
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/99>, abgerufen am 22.11.2024.
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