Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.ins besondere. avena semine nigro, C. B. welcher ein schädlichesUnkraut ist, und die Aecker sehr verunreiniget, wo- von ich albereits in dem dritten Theile pag. 31. gehandelt habe. Weitläuftigkeit hiervon zu machen wird ver- Es wird hierzu ein solcher Acker erfordert, wie Und
ins beſondere. avena ſemine nigro, C. B. welcher ein ſchaͤdlichesUnkraut iſt, und die Aecker ſehr verunreiniget, wo- von ich albereits in dem dritten Theile pag. 31. gehandelt habe. Weitlaͤuftigkeit hiervon zu machen wird ver- Es wird hierzu ein ſolcher Acker erfordert, wie Und
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ins beſondere.
avena ſemine nigro, C. B. welcher ein ſchaͤdliches
Unkraut iſt, und die Aecker ſehr verunreiniget, wo-
von ich albereits in dem dritten Theile pag. 31.
gehandelt habe.
Weitlaͤuftigkeit hiervon zu machen wird ver-
gebens ſeyn, indem von dieſer Erziehung in allen
Haushaltungs-Buͤchern und Schriften vieles zu
leſen iſt; doch muß ich alhier, um der Ordnung
willen, einiges bemerken.
Es wird hierzu ein ſolcher Acker erfordert, wie
bey der Sommer-Gerſte angegeben worden. Man
ſaͤet denſelben gemeiniglich im Fruͤh-Jahre zeitig,
im Merz und ſo fort bis im May, auf ein Land wo
vorher Weitzen oder Rocken geſtanden, doch muͤſ-
ſen die Stoppeln noch vor Winters fein tief umge-
pfluͤget werden, damit die Schrollen, wenn etwa
das Land ſchwehr oder lettig iſt, durch den Froſt den
Winter uͤber locker und milde gemachet werde.
Viele Bauers-Leute geben zwar vor, daß der Ha-
fer, wenn man das Land nicht faͤlgete, ſondern ſol-
chen nur auf die Stoppeln beſtellete, noch beſſer
gerieth, wozu ich mich aber nimmermehr wer-
de bereden laſſen, denn es iſt gewiß, je beſſer ein
Land zugerichtet, und je milder und muͤrber es
durch das Umpfluͤgen, und durch den Froſt gema-
chet worden, deſto beſſer gedeyet die Frucht. Und
die Erfahrung bezeuget es an vielen Orten, daß
auf den guten und wohlgebaueten Aeckern der Ha-
fer gemeiniglich ſchoͤner waͤchſet als auf einen
ſchlecht begatteten und feſten Boden.
Und
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