Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.ins besondere. Er verlanget ein Feld, welches vorher in der Jch habe es selbst versucht, und ein Jahr neuen Weil H 4
ins beſondere. Er verlanget ein Feld, welches vorher in der Jch habe es ſelbſt verſucht, und ein Jahr neuen Weil H 4
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ins beſondere.
Er verlanget ein Feld, welches vorher in der
Brache zu den Winter-Fruͤchten iſt geduͤnget wor-
den. Es werden nach der Ernde, im Herbſte, die
Rocken- und Weitzen-Stoppeln etwas tief umge-
pfluͤget. Hierauf wird das Land mit der Ege be-
ſtrichen, und bleibet den Winter uͤber alſo liegen.
Wenn aber das Duͤngen vor der Beſtellung der
Winter-Fruͤchte in der Brache nicht ſolte geſchehen
ſeyn, ſo iſt ſolches auch noch im October und No-
vember zu dem Sommer-Weitzen vorzunehmen,
da denn der Miſt, nachdem er fein gleich auseinan-
der geworfen und zerſtreuet worden, alſobald, wie
auch oben ſchon erinnert worden, muß unterge-
ackert werden. Jm Fruͤh-Jahre, ſo bald man in
die Erde kommen kan, muß auf einen Acker fuͤnf
Erfurtiſche Metzen geſaͤet, und vier, fuͤnf bis ſechs
Zoll tief untergeackert, und das Land gehoͤriger maſ-
ſen mit der Ege fein gleich beſtrichen werden.
Zur Ausſaat nehme man ebenfals, wie bey dem
Winter-Weitzen erinnert worden, den Samen nicht
von der letztern, ſondern von der zweyten vorher-
gehenden Ernde. Wenn dieſes nicht geſchiehet,
und neuer Same geſaͤet wird, ſo gehet er in zwey
Jahren aus der Art, und verwandelt ſich uͤber die
Helfte in den bartigen Sommer-Weitzen. Nimt
man im dritten Jahre abermal neuen Samen hier-
von, ſo wird er ſich voͤllig in den Stachlichten
arten.
Jch habe es ſelbſt verſucht, und ein Jahr neuen
Samen, welcher von alten Weitzen gezeuget war,
ausgeſaͤet, ſo iſt ſolcher bey ſeiner, Art geblieben.
Weil
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