Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 3. Erfurt, 1753.8. Cap. Von allerhand Zwiebeln. §. 7. VomKnoblauch. Knoblauch, Allium sativum, C. B. P. §. 8. Von Scha-lotten oder Esch-Lauch. Die Schallotten oder der Esch-Lauch, wel-
8. Cap. Von allerhand Zwiebeln. §. 7. VomKnoblauch. Knoblauch, Allium ſativum, C. B. P. §. 8. Von Scha-lotten oder Eſch-Lauch. Die Schallotten oder der Eſch-Lauch, wel-
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8. Cap. Von allerhand Zwiebeln.
§. 7.
Knoblauch, Allium ſativum, C. B. P.
Allium vulgare & ſativum, I. B. hat Blaͤtter,
faſt wie der Spaniſche Lauch, nur daß ſie nicht ſo
breit ſind, die Zwiebeln ſind von vielen weiſſen Ze-
hen oder Theilen zuſammen gewachſen, mit einem
weiſſen Haͤutlein oder Schale uͤberzogen, und un-
ten mit duͤnnen Zaͤſerlein behaͤnget. Man vermeh-
ret ſie am beſten, durch Zertheilung der groͤſten
Zwiebeln. Er verlanget ein gut gegrabenes Erd-
reich, welches annoch Beſſerung in ſich hat. Man
kan ſie ſowol in dem Herbſte, als Fruͤhjahre nach
der Gartenſchnure 8 Zol weit in das Viereck und
2 Zol tief mit einem Pflanzer ſtecken laſſen. Er
verlanget keine ſonderliche Wartung, auſſer daß er
vom Unkraute rein gehalten, und das Erdreich dar-
zwiſchen mit dem Jaͤtehaͤcklein aufgelockert werden
muß. Vierzehen Tage vor Bartholomaͤi pfleget
er mehrentheils zeitig zu werden. Zu ſolcher Zeit
hebet man die Zweibeln an einem hellen Tage aus,
und leget ſie an die Sonne, damit ſie fein abtrock-
nen, und fuͤr der Faͤulniß bewahret werden. Man
flechtet oder knuͤpfet ſie mit dem Kraͤuterich puͤſchel-
weiſe zuſammen, und haͤnget ſie auf einen luͤfti-
gen Boden in die Hoͤhe. Wenn ſtarke Froͤſte heran
nahen wollen, muͤſſen ſie in einer verwahrten Kam-
mer eben ſowol wie andere Zwiebeln aufgehoben
werden.
§. 8.
Die Schallotten oder der Eſch-Lauch,
Eſch-Laͤuchel, Cepa aſcalonica, Matthioli,
wel-
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