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Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767.

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Durch den Edeln in Rom? (Edel im
Buche der

Grossen Götter, obgleich nicht auf der
Rolle des

Censors:) ewig geliebt, ewig ein Muster der
Väter jegliches Volks. -- Glücklicher
Barde, der

Unverdächtig, ein Lob, reiner als beider
Lob,

In sein Saitenspiel singt! Glücklicher
Barde, der

Nicht den Feldherrn allein, und den ge-
schäfftigen

Landesfürsten in dir; der auch den Vater des
Hauses, der auch den Freund, der auch den
fröhlichen

Weisen, gross in der Kunst jeder Kamöne,
singt!

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Durch den Edeln in Rom? (Edel im
Buche der

Groſsen Götter, obgleich nicht auf der
Rolle des

Cenſors:) ewig geliebt, ewig ein Muſter der
Väter jegliches Volks. — Glücklicher
Barde, der

Unverdächtig, ein Lob, reiner als beider
Lob,

In ſein Saitenſpiel ſingt! Glücklicher
Barde, der

Nicht den Feldherrn allein, und den ge-
ſchäfftigen

Landesfürſten in dir; der auch den Vater des
Hauſes, der auch den Freund, der auch den
fröhlichen

Weiſen, groſs in der Kunſt jeder Kamöne,
ſingt!

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[3/0009] Durch den Edeln in Rom? (Edel im Buche der Groſsen Götter, obgleich nicht auf der Rolle des Cenſors:) ewig geliebt, ewig ein Muſter der Väter jegliches Volks. — Glücklicher Barde, der Unverdächtig, ein Lob, reiner als beider Lob, In ſein Saitenſpiel ſingt! Glücklicher Barde, der Nicht den Feldherrn allein, und den ge- ſchäfftigen Landesfürſten in dir; der auch den Vater des Hauſes, der auch den Freund, der auch den fröhlichen Weiſen, groſs in der Kunſt jeder Kamöne, ſingt! A 2

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Zitationshilfe: Ramler, Karl Wilhelm: Oden. Berlin, 1767, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramler_oden_1767/9>, abgerufen am 29.03.2024.