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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787.

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Pallast Doria.

Drei Marinen von Manglar, vortrefflich
componirt.

Früchte von Tamm. 2)

Mann und Frau. Die Frau hält einen
Apfel. Die Composition ist schlecht. Dem ohnge-
achtet giebt man das Gemählde für Tizians Ar-
beit aus.

Ein Mannskopf in eben dem Stile, den
man an dem Schulmeister im Pallast Borghese be-
merkt.

Eine schöne Landschaft mit Figuren von
Bourgognone in der Manier des Salvator Rosa.

Einige Landschaften von Orizonte.

Eine Flucht nach Aegypten von Nicolaus
Poussin,
schön componirt, mit vielem Geist, aber
ohne Wahrheit ausgeführt.

Kreuzabnehmung von Salviati.


Uebriger Theil der Gallerie.

Das Paradies von Breughel. Andere hal-
ten es von Savary. Man kann die Feinheit des
Pinsels, die Sorgfalt in der Ausführung, den
Schmelz der Farben, und zu gleicher Zeit das Leichte
der Behandlung nicht genug bewundern.

St. Johannes von Guercino aus der Zeit,
da er den schwarzen Ton in seinen Gemählden verließ,
und in den rothen übergieng.

Land-
2) Dieser Künstler war aus Hamburg. Man nennt
ihn auch Dappre, weil er immer von einem ta-
pfern Pinsel sprach.
Pallaſt Doria.

Drei Marinen von Manglar, vortrefflich
componirt.

Fruͤchte von Tamm. 2)

Mann und Frau. Die Frau haͤlt einen
Apfel. Die Compoſition iſt ſchlecht. Dem ohnge-
achtet giebt man das Gemaͤhlde fuͤr Tizians Ar-
beit aus.

Ein Mannskopf in eben dem Stile, den
man an dem Schulmeiſter im Pallaſt Borgheſe be-
merkt.

Eine ſchoͤne Landſchaft mit Figuren von
Bourgognone in der Manier des Salvator Roſa.

Einige Landſchaften von Orizonte.

Eine Flucht nach Aegypten von Nicolaus
Pouſſin,
ſchoͤn componirt, mit vielem Geiſt, aber
ohne Wahrheit ausgefuͤhrt.

Kreuzabnehmung von Salviati.


Uebriger Theil der Gallerie.

Das Paradies von Breughel. Andere hal-
ten es von Savary. Man kann die Feinheit des
Pinſels, die Sorgfalt in der Ausfuͤhrung, den
Schmelz der Farben, und zu gleicher Zeit das Leichte
der Behandlung nicht genug bewundern.

St. Johannes von Guercino aus der Zeit,
da er den ſchwarzen Ton in ſeinen Gemaͤhlden verließ,
und in den rothen uͤbergieng.

Land-
2) Dieſer Kuͤnſtler war aus Hamburg. Man nennt
ihn auch Dappre, weil er immer von einem ta-
pfern Pinſel ſprach.
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[128/0142] Pallaſt Doria. Drei Marinen von Manglar, vortrefflich componirt. Fruͤchte von Tamm. 2) Mann und Frau. Die Frau haͤlt einen Apfel. Die Compoſition iſt ſchlecht. Dem ohnge- achtet giebt man das Gemaͤhlde fuͤr Tizians Ar- beit aus. Ein Mannskopf in eben dem Stile, den man an dem Schulmeiſter im Pallaſt Borgheſe be- merkt. Eine ſchoͤne Landſchaft mit Figuren von Bourgognone in der Manier des Salvator Roſa. Einige Landſchaften von Orizonte. Eine Flucht nach Aegypten von Nicolaus Pouſſin, ſchoͤn componirt, mit vielem Geiſt, aber ohne Wahrheit ausgefuͤhrt. Kreuzabnehmung von Salviati. Uebriger Theil der Gallerie. Das Paradies von Breughel. Andere hal- ten es von Savary. Man kann die Feinheit des Pinſels, die Sorgfalt in der Ausfuͤhrung, den Schmelz der Farben, und zu gleicher Zeit das Leichte der Behandlung nicht genug bewundern. St. Johannes von Guercino aus der Zeit, da er den ſchwarzen Ton in ſeinen Gemaͤhlden verließ, und in den rothen uͤbergieng. Land- 2) Dieſer Kuͤnſtler war aus Hamburg. Man nennt ihn auch Dappre, weil er immer von einem ta- pfern Pinſel ſprach.

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Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 2. Leipzig, 1787, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei02_1787/142>, abgerufen am 27.11.2024.