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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787.

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Der Vaticanische Pallast.

Zwei große länglichte Urnen, oder viel-
mehr Badewannen, von rothem orientalischem
Granit.

+ Torso eines gefangenen Barbaren aus
dem Pallast Pichini, dessen vortreffliches Gewand
dem Raphael oft zum Studio gedient hat.

In den Nischen der Pfeiler, die den
Porticus stützen.

Eine sitzende Venus oder vielmehr Nymphe
mit einer großen Muschel auf dem Schooße. Ich
führe sie an, weil eine Copie dieser Idee zu einem
schönen Wasserbehälter in einem Zimmer dienen
könnte.

Ein Hercules mit einem antiken Füllhorn,
mit diesem Attribute bezeichnet, nennt man den Her-
cules gemeiniglich Placidus.

+ Zwei Molossen, oder große Hunde von
vortrefflicher Arbeit, die ehemals im Pallast Pichini
befindlich waren, stehen jetzt am Eingange des Saa-
les der Thiere. 20)

Saal
20) Folgende Kunstwerke standen zu meiner Zeit außer
den angezeigten in diesem Hofe.
Ein Sarcophag mit dem Kampfe der Amazo-
nen wider die Griechen.
Ein anderer ohne Figuren.
Ein anderer mit der Fabel der Niobe.
Ein anderer mit Geniis die ein Bacchanal feiern.
Ein anderer mit Figuren zweier Eheleute.

Der Mann in römischer Kleidung reicht dem be-
schleier-
Der Vaticaniſche Pallaſt.

Zwei große laͤnglichte Urnen, oder viel-
mehr Badewannen, von rothem orientaliſchem
Granit.

Torſo eines gefangenen Barbaren aus
dem Pallaſt Pichini, deſſen vortreffliches Gewand
dem Raphael oft zum Studio gedient hat.

In den Niſchen der Pfeiler, die den
Porticus ſtuͤtzen.

Eine ſitzende Venus oder vielmehr Nymphe
mit einer großen Muſchel auf dem Schooße. Ich
fuͤhre ſie an, weil eine Copie dieſer Idee zu einem
ſchoͤnen Waſſerbehaͤlter in einem Zimmer dienen
koͤnnte.

Ein Hercules mit einem antiken Fuͤllhorn,
mit dieſem Attribute bezeichnet, nennt man den Her-
cules gemeiniglich Placidus.

Zwei Moloſſen, oder große Hunde von
vortrefflicher Arbeit, die ehemals im Pallaſt Pichini
befindlich waren, ſtehen jetzt am Eingange des Saa-
les der Thiere. 20)

Saal
20) Folgende Kunſtwerke ſtanden zu meiner Zeit außer
den angezeigten in dieſem Hofe.
Ein Sarcophag mit dem Kampfe der Amazo-
nen wider die Griechen.
Ein anderer ohne Figuren.
Ein anderer mit der Fabel der Niobe.
Ein anderer mit Geniis die ein Bacchanal feiern.
Ein anderer mit Figuren zweier Eheleute.

Der Mann in roͤmiſcher Kleidung reicht dem be-
ſchleier-
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[74/0096] Der Vaticaniſche Pallaſt. Zwei große laͤnglichte Urnen, oder viel- mehr Badewannen, von rothem orientaliſchem Granit. † Torſo eines gefangenen Barbaren aus dem Pallaſt Pichini, deſſen vortreffliches Gewand dem Raphael oft zum Studio gedient hat. In den Niſchen der Pfeiler, die den Porticus ſtuͤtzen. Eine ſitzende Venus oder vielmehr Nymphe mit einer großen Muſchel auf dem Schooße. Ich fuͤhre ſie an, weil eine Copie dieſer Idee zu einem ſchoͤnen Waſſerbehaͤlter in einem Zimmer dienen koͤnnte. Ein Hercules mit einem antiken Fuͤllhorn, mit dieſem Attribute bezeichnet, nennt man den Her- cules gemeiniglich Placidus. † Zwei Moloſſen, oder große Hunde von vortrefflicher Arbeit, die ehemals im Pallaſt Pichini befindlich waren, ſtehen jetzt am Eingange des Saa- les der Thiere. 20) Saal 20) Folgende Kunſtwerke ſtanden zu meiner Zeit außer den angezeigten in dieſem Hofe. Ein Sarcophag mit dem Kampfe der Amazo- nen wider die Griechen. Ein anderer ohne Figuren. Ein anderer mit der Fabel der Niobe. Ein anderer mit Geniis die ein Bacchanal feiern. Ein anderer mit Figuren zweier Eheleute. Der Mann in roͤmiſcher Kleidung reicht dem be- ſchleier-

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Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei01_1787/96>, abgerufen am 23.11.2024.