Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787.Der Vaticanische Pallast. Rechter Hand entscheidet sich der Streit zum Maxenz hat durch die Tiber mit seinem Pferde Weiterhin suchen sich Maxenzens Anhänger auf Auf der andern Seite sieht man noch das ganze sigen.
Der Vaticaniſche Pallaſt. Rechter Hand entſcheidet ſich der Streit zum Maxenz hat durch die Tiber mit ſeinem Pferde Weiterhin ſuchen ſich Maxenzens Anhaͤnger auf Auf der andern Seite ſieht man noch das ganze ſigen.
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Der Vaticaniſche Pallaſt.
Rechter Hand entſcheidet ſich der Streit zum
Siege fuͤr Conſtantin. Das maͤchtige Roß des
Ueberwinders ſtampft mit ſeinen Hufen die Feinde zu
Boden. Er ſelbſt auf der Stelle, wo ihn das Auge
frei erblickt, hebt den Speer, ihn auf ſeinen Neben-
buhler zu ſchleudern. Aber ſicherer kaͤmpfen fuͤr ihn
hoͤhere Geiſter, die uͤber ſeinem Haupte ſchweben.
Maxenz hat durch die Tiber mit ſeinem Pferde
geſetzt, und wie dies ſich eben auf das gegenſeitige
Ufer heben will, erſchrickt es vor dem obern Glanz,
und ſtuͤrzt ruͤcklings in die Fluthen zuruͤck. Sein
Reuter umklemmt noch mit wuͤthender Todesangſt ſei-
nen Nacken, als ſchon Conſtantins Soldaten auf
ihren Anfuͤhrer zuſprengen, und fuͤr die abgehauenen
Koͤpfe, die ſie ihm entgegen halten, den Preis zu er-
langen hoffen, der auf das Haupt des feindlichen Im-
perators geſetzt war. Aber ein Dritter, neidiſch auf
dieſen Vorzug, zeigt dem Conſtantin den wahren
Maxenz, im Begriff, ein Opfer der Wellen zu
werden.
Weiterhin ſuchen ſich Maxenzens Anhaͤnger auf
der Flucht in Schiffen uͤber die Tiber zu retten. In
ihrer Angſt vergeſſen ſie, daß ſie Genoſſen hatten, die
mit ihnen denſelben Fahnen folgten. Sie ſtoßen un-
barmherzig diejenigen zuruͤck, die ſich mit ihnen retten
wollen. Im Hintergrunde zieht die ſiegreiche Armee
ſchon uͤber die Bruͤcke Ponte Molle.
Auf der andern Seite ſieht man noch das ganze
Gewuͤhl der unentſchiedenen Schlacht. Der Reuter
ſtreitet gegen den Reuter, der Reiſig gegen den Rei-
ſigen.
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