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Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787.

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Inhalt.
Pallast Farnese. S. 8 bis S. 37
Unter den Pallästen muß man den größeren
Farnesischen zuerst sehen. Der Farnesische Hercules.
Charakter des Hercules überhaupt. Die Farnesi-
sche Flora. Willkührliche Bestimmung der Nah-
men weiblicher bekleideter Figuren überhaupt. Gal-
lerie der Carracci. Stil der Carracci, vorzüglich
des Annibale. Nöthige Erklärung des Worts:
Erfindung in der Mahlerei, um darnach das Ver-
dienst des Annibale in Ansehung dieses Theils der
Kunst zu beurtheilen. Was mahlerische, was
dichterische Erfindung in der Kunstsprache sey.
Stil des Ludovico Carraccio und des Agostino
Carraccio. Grund warum der Autor auch in der
Folge den Stil der vorzüglichsten Künstler bei schick-
licher Gelegenheit aus einander setzen wird. Be-
urtheilung der Gemählde in dieser Gallerie. Sta-
tuen. Charakter des Mercurs. Caracalla.
Farnesische Vase. Stil der Nachahmer Raphaels,
des Michael Angelo und Tizians. Der Farnesische
Stier. Sehr gehäufte Figuren sind einem jeden
Werke der Kunst schädlich. Gar zu besorgte Ne-
benwerke schaden dem Eindruck des Ganzen und
vorzüglich der Hauptfiguren. Der Bildhauer-
kunst ist die Ueberladung eines Werks mit über-
flüßigen Figuren viel nachtheiliger als der Mahlerei.
Ueberhaupt sind weitläuftige Compositionen dem
Bildhauer nicht anzurathen: Ueber der mahleri-
schen Gruppirung geht die Schönheit einzelner Fi-
guren verlohren: Vielleicht ist er nicht einmahl im
Stande die Würkung einer mahlerischen Gruppe
vollständig zu erreichen.
Der
Inhalt.
Pallaſt Farneſe. S. 8 bis S. 37
Unter den Pallaͤſten muß man den groͤßeren
Farneſiſchen zuerſt ſehen. Der Farneſiſche Hercules.
Charakter des Hercules uͤberhaupt. Die Farneſi-
ſche Flora. Willkuͤhrliche Beſtimmung der Nah-
men weiblicher bekleideter Figuren uͤberhaupt. Gal-
lerie der Carracci. Stil der Carracci, vorzuͤglich
des Annibale. Noͤthige Erklaͤrung des Worts:
Erfindung in der Mahlerei, um darnach das Ver-
dienſt des Annibale in Anſehung dieſes Theils der
Kunſt zu beurtheilen. Was mahleriſche, was
dichteriſche Erfindung in der Kunſtſprache ſey.
Stil des Ludovico Carraccio und des Agoſtino
Carraccio. Grund warum der Autor auch in der
Folge den Stil der vorzuͤglichſten Kuͤnſtler bei ſchick-
licher Gelegenheit aus einander ſetzen wird. Be-
urtheilung der Gemaͤhlde in dieſer Gallerie. Sta-
tuen. Charakter des Mercurs. Caracalla.
Farneſiſche Vaſe. Stil der Nachahmer Raphaels,
des Michael Angelo und Tizians. Der Farneſiſche
Stier. Sehr gehaͤufte Figuren ſind einem jeden
Werke der Kunſt ſchaͤdlich. Gar zu beſorgte Ne-
benwerke ſchaden dem Eindruck des Ganzen und
vorzuͤglich der Hauptfiguren. Der Bildhauer-
kunſt iſt die Ueberladung eines Werks mit uͤber-
fluͤßigen Figuren viel nachtheiliger als der Mahlerei.
Ueberhaupt ſind weitlaͤuftige Compoſitionen dem
Bildhauer nicht anzurathen: Ueber der mahleri-
ſchen Gruppirung geht die Schoͤnheit einzelner Fi-
guren verlohren: Vielleicht iſt er nicht einmahl im
Stande die Wuͤrkung einer mahleriſchen Gruppe
vollſtaͤndig zu erreichen.
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[0014] Inhalt. Pallaſt Farneſe. S. 8 bis S. 37 Unter den Pallaͤſten muß man den groͤßeren Farneſiſchen zuerſt ſehen. Der Farneſiſche Hercules. Charakter des Hercules uͤberhaupt. Die Farneſi- ſche Flora. Willkuͤhrliche Beſtimmung der Nah- men weiblicher bekleideter Figuren uͤberhaupt. Gal- lerie der Carracci. Stil der Carracci, vorzuͤglich des Annibale. Noͤthige Erklaͤrung des Worts: Erfindung in der Mahlerei, um darnach das Ver- dienſt des Annibale in Anſehung dieſes Theils der Kunſt zu beurtheilen. Was mahleriſche, was dichteriſche Erfindung in der Kunſtſprache ſey. Stil des Ludovico Carraccio und des Agoſtino Carraccio. Grund warum der Autor auch in der Folge den Stil der vorzuͤglichſten Kuͤnſtler bei ſchick- licher Gelegenheit aus einander ſetzen wird. Be- urtheilung der Gemaͤhlde in dieſer Gallerie. Sta- tuen. Charakter des Mercurs. Caracalla. Farneſiſche Vaſe. Stil der Nachahmer Raphaels, des Michael Angelo und Tizians. Der Farneſiſche Stier. Sehr gehaͤufte Figuren ſind einem jeden Werke der Kunſt ſchaͤdlich. Gar zu beſorgte Ne- benwerke ſchaden dem Eindruck des Ganzen und vorzuͤglich der Hauptfiguren. Der Bildhauer- kunſt iſt die Ueberladung eines Werks mit uͤber- fluͤßigen Figuren viel nachtheiliger als der Mahlerei. Ueberhaupt ſind weitlaͤuftige Compoſitionen dem Bildhauer nicht anzurathen: Ueber der mahleri- ſchen Gruppirung geht die Schoͤnheit einzelner Fi- guren verlohren: Vielleicht iſt er nicht einmahl im Stande die Wuͤrkung einer mahleriſchen Gruppe vollſtaͤndig zu erreichen. Der

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Zitationshilfe: Ramdohr, Friedrich Wilhelm Basilius von: Über Mahlerei und Bildhauerarbeit in Rom für Liebhaber des Schönen in der Kunst. T. 1. Leipzig, 1787, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ramdohr_mahlerei01_1787/14>, abgerufen am 26.04.2024.