Raabe, Heinrich August: Die Postgeheimnisse oder die hauptsächlichsten Regeln welche man beim Reisen und bei Versendungen mit der Post beobachten muß um Verdruß und Verlust zu vermeiden. Leipzig, 1803.dern Ländern franko, oder porto aufgeben oder ab¬ Nur da entstehen Ausnahmen von dieser Re¬ 3
dern Laͤndern franko, oder porto aufgeben oder ab¬ Nur da entſtehen Ausnahmen von dieſer Re¬ 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0041" n="33"/> dern Laͤndern franko, oder porto aufgeben oder ab¬<lb/> ſenden, weil die koͤnigliche Poſtkaſſe das ihr dafuͤr<lb/> gebuͤhrende Porto, ſowol von den inlaͤndiſchen, als<lb/> von jenen auslaͤndiſchen Poſtaͤmtern erheben kann<lb/> und durch die mit denſelben fuͤhrenden Abrechnun¬<lb/> gen verguͤtet erhaͤlt. Gleiche Bewandniß hat es<lb/> auch in dieſer Hinſicht in andern Staaten und<lb/> Reichen. In den oͤſterreichiſchen Staaten, in<lb/> Frankreich, Rußland ꝛc. koͤnnen Briefe von einer<lb/> Graͤnze bis zur andern franko oder porto gehen,<lb/> weil die dortigen Poſten von den Empfaͤngern das<lb/> erhalten koͤnnen, was die Abſender nicht bezahlt<lb/> haben.</p><lb/> <p>Nur da entſtehen Ausnahmen von dieſer Re¬<lb/> gel, wo auslaͤndiſche Poſten mit den inlaͤndiſchen<lb/> keine Berechnung haben, — theils wegen der Ver¬<lb/> ſchiedenheit des Geldes, theils auch aus andern po¬<lb/> litiſchen Gruͤnden. Daher koͤmmt es, daß alle<lb/> aus Deutſchland nach England beſtimmten Briefe<lb/> bis ans Meer, oder eigentlich bis an das Packet¬<lb/> boot, welches ſie aufnimmt, frankirt werden muͤſſen,<lb/> weil von England kein Porto verguͤtet wird, da,<lb/> wie bekannt, kein engliſches Geld aus der Inſel<lb/> verſandt werden darf. — So verhaͤlt es ſich auch<lb/> mit dem groͤſten Theile der oͤſterreichiſchen Staa¬<lb/> ten. Die dahin gehenden Briefe muͤſſen bis an die<lb/> <fw place="bottom" type="sig">3<lb/></fw> </p> </div> </body> </text> </TEI> [33/0041]
dern Laͤndern franko, oder porto aufgeben oder ab¬
ſenden, weil die koͤnigliche Poſtkaſſe das ihr dafuͤr
gebuͤhrende Porto, ſowol von den inlaͤndiſchen, als
von jenen auslaͤndiſchen Poſtaͤmtern erheben kann
und durch die mit denſelben fuͤhrenden Abrechnun¬
gen verguͤtet erhaͤlt. Gleiche Bewandniß hat es
auch in dieſer Hinſicht in andern Staaten und
Reichen. In den oͤſterreichiſchen Staaten, in
Frankreich, Rußland ꝛc. koͤnnen Briefe von einer
Graͤnze bis zur andern franko oder porto gehen,
weil die dortigen Poſten von den Empfaͤngern das
erhalten koͤnnen, was die Abſender nicht bezahlt
haben.
Nur da entſtehen Ausnahmen von dieſer Re¬
gel, wo auslaͤndiſche Poſten mit den inlaͤndiſchen
keine Berechnung haben, — theils wegen der Ver¬
ſchiedenheit des Geldes, theils auch aus andern po¬
litiſchen Gruͤnden. Daher koͤmmt es, daß alle
aus Deutſchland nach England beſtimmten Briefe
bis ans Meer, oder eigentlich bis an das Packet¬
boot, welches ſie aufnimmt, frankirt werden muͤſſen,
weil von England kein Porto verguͤtet wird, da,
wie bekannt, kein engliſches Geld aus der Inſel
verſandt werden darf. — So verhaͤlt es ſich auch
mit dem groͤſten Theile der oͤſterreichiſchen Staa¬
ten. Die dahin gehenden Briefe muͤſſen bis an die
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