Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite
I. Cl. 10te Fam.: Cerit.

Ein Grund warum diese "Cerhaltigen Epidote" sich so hartnäckig
der wahren Deutung entzogen haben, liegt theilweis auch in ihrer leichten
Verwitterung: sie nehmen Wasser auf, ja Berzelius untersuchte einen Pyr-
orthit
von Kärarfvet bei Fahlun, der obgleich sehr dem Orthit jener
Gegend gleichend, weicher als Kalkspath war, nicht blos 26,5 H, sondern
sogar 31,4 Kohle und Verlust zeigte, daher auf Kohle förmlich Feuer
fing und fortglimmte.

5. Cerit Berz.

Schon von Cronstedt als Bastnäs-Tungsten gekannt. Hisinger und
Berzelius entdeckten darin 1804 ein neues Metall, was sie nach dem
Planeten Ceres Cerium nannten, und darnach das Mineral Cerit,
was Klaproth (Beitr. IV. 140) in Cererit veränderte. Werner nannte
es Cerinstein, was man mit Cerin nicht verwechseln darf.

Die Krystalle sollen zwar nach Haidinger niedrige reguläre sechs-
seitige Säulen sein, allein er findet sich gewöhnlich nur in derben fein-
körnigen röthlichen Massen, die an dichten Granat erinnern. Obgleich
im Ganzen matt, so zeigen doch gute Stücke einen starken innern Glanz.
Knapp Feldspathhärte und Gew. 5.

Das Gestein brach früher auf der neuen Bastnäs-Grube bei der
Riddarhytta in Westmannland auf einem Kupferkieslager mit Strahlstein
im Gneus. Feine Erzpunkte von Molybdän sind vielfach eingesprengt,
die man wegen ihrer Feinheit leicht mit Bleiglanz verwechseln kann.
Außerdem ziehen sich zwischen dem rothen Cerit schwarze Wolken durch,
die mehr Cerinhaltig scheinen, und stellenweis ganz zu schwarzem Cerin
werden. Gerade aus diesen Massen, rothen wie schwarzen, kann der
Chemiker sich Cerium am leichtesten in größern Portionen verschaffen.
In ihnen wurde daher nicht blos das Cerium, dessen rothbraunes Oxyd
Klaproth Ochroiterde nannte, entdeckt, sondern 1839 fand Mosander,
daß sich im Ceriumoxyd etwa 2/5 eines neuen Metalls verstecke, welches
die Eigenschaften des Ceriums nur wenig abänderte. Er nannte es
daher Lanthan (lanthano verborgen sein). 1842 entdeckte derselbe sogar,
daß das Ceroxyd und Lanthanoxyd stets noch ein anderes Oxyd enthalte,
für dessen Metall er deshalb den Namen Didym (didumoi Zwillinge)
wählte.

(Ce, La, Di)3 Si + 3 H,
ein Gehalt an Fe und Ca unbedeutend. 18 Si, 68,6 R, 9,6 H etc. Un-
schmelzbar, brennt sich aber gelb, löst sich nicht sonderlich schwer im Borax,
gibt dunkelgelbe Gläser, die kalt lichter werden.

Durch Zersetzung bildet sich ein Cerhaltiges Mineral La3 C + 3 H
(Lanthanit Haid.), was Berzelius früher für Kohlensaures Ceroxydul
hielt. Es soll ein gelblich weißes blättriges Fossil sein, unter Kalkspathhärte.
Bastnäs-Grube.

Tritomit Weibye (Pogg. Ann. 79. 299) aus dem Sienit von Lamö,
wahrscheinlich tetraedrisch, weil es beim Zerschlagen immer dreiseitige
Durchschnitte bildet. Dunkelbraun, Härte 6--7, Gew. 4--5. Enthält
20 Si, 40,3 Ce, 15 La.


I. Cl. 10te Fam.: Cerit.

Ein Grund warum dieſe „Cerhaltigen Epidote“ ſich ſo hartnäckig
der wahren Deutung entzogen haben, liegt theilweis auch in ihrer leichten
Verwitterung: ſie nehmen Waſſer auf, ja Berzelius unterſuchte einen Pyr-
orthit
von Kärarfvet bei Fahlun, der obgleich ſehr dem Orthit jener
Gegend gleichend, weicher als Kalkſpath war, nicht blos 26,5 Ḣ̶, ſondern
ſogar 31,4 Kohle und Verluſt zeigte, daher auf Kohle förmlich Feuer
fing und fortglimmte.

5. Cerit Berz.

Schon von Cronſtedt als Baſtnäs-Tungſten gekannt. Hiſinger und
Berzelius entdeckten darin 1804 ein neues Metall, was ſie nach dem
Planeten Ceres Cerium nannten, und darnach das Mineral Cerit,
was Klaproth (Beitr. IV. 140) in Cererit veränderte. Werner nannte
es Cerinſtein, was man mit Cerin nicht verwechſeln darf.

Die Kryſtalle ſollen zwar nach Haidinger niedrige reguläre ſechs-
ſeitige Säulen ſein, allein er findet ſich gewöhnlich nur in derben fein-
körnigen röthlichen Maſſen, die an dichten Granat erinnern. Obgleich
im Ganzen matt, ſo zeigen doch gute Stücke einen ſtarken innern Glanz.
Knapp Feldſpathhärte und Gew. 5.

Das Geſtein brach früher auf der neuen Baſtnäs-Grube bei der
Riddarhytta in Weſtmannland auf einem Kupferkieslager mit Strahlſtein
im Gneus. Feine Erzpunkte von Molybdän ſind vielfach eingeſprengt,
die man wegen ihrer Feinheit leicht mit Bleiglanz verwechſeln kann.
Außerdem ziehen ſich zwiſchen dem rothen Cerit ſchwarze Wolken durch,
die mehr Cerinhaltig ſcheinen, und ſtellenweis ganz zu ſchwarzem Cerin
werden. Gerade aus dieſen Maſſen, rothen wie ſchwarzen, kann der
Chemiker ſich Cerium am leichteſten in größern Portionen verſchaffen.
In ihnen wurde daher nicht blos das Cerium, deſſen rothbraunes Oxyd
Klaproth Ochroiterde nannte, entdeckt, ſondern 1839 fand Moſander,
daß ſich im Ceriumoxyd etwa ⅖ eines neuen Metalls verſtecke, welches
die Eigenſchaften des Ceriums nur wenig abänderte. Er nannte es
daher Lanthan (λανϑάνω verborgen ſein). 1842 entdeckte derſelbe ſogar,
daß das Ceroxyd und Lanthanoxyd ſtets noch ein anderes Oxyd enthalte,
für deſſen Metall er deshalb den Namen Didym (δίδυμοι Zwillinge)
wählte.

(Ċe, L̇a, Ḋi)3 S⃛i + 3 Ḣ̶,
ein Gehalt an Ḟe und Ċa unbedeutend. 18 S⃛i, 68,6 , 9,6 Ḣ̶ ꝛc. Un-
ſchmelzbar, brennt ſich aber gelb, löst ſich nicht ſonderlich ſchwer im Borax,
gibt dunkelgelbe Gläſer, die kalt lichter werden.

Durch Zerſetzung bildet ſich ein Cerhaltiges Mineral L̇a3 C̈ + 3 Ḣ̶
(Lanthanit Haid.), was Berzelius früher für Kohlenſaures Ceroxydul
hielt. Es ſoll ein gelblich weißes blättriges Foſſil ſein, unter Kalkſpathhärte.
Baſtnäs-Grube.

Tritomit Weibye (Pogg. Ann. 79. 299) aus dem Sienit von Lamö,
wahrſcheinlich tetraedriſch, weil es beim Zerſchlagen immer dreiſeitige
Durchſchnitte bildet. Dunkelbraun, Härte 6—7, Gew. 4—5. Enthält
20 S⃛i, 40,3 Ċe, 15 L̇a.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0320" n="308"/>
            <fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">I.</hi> Cl. 10te Fam.: Cerit.</fw><lb/>
            <p>Ein Grund warum die&#x017F;e &#x201E;Cerhaltigen Epidote&#x201C; &#x017F;ich &#x017F;o hartnäckig<lb/>
der wahren Deutung entzogen haben, liegt theilweis auch in ihrer leichten<lb/>
Verwitterung: &#x017F;ie nehmen Wa&#x017F;&#x017F;er auf, ja Berzelius unter&#x017F;uchte einen <hi rendition="#g">Pyr-<lb/>
orthit</hi> von Kärarfvet bei Fahlun, der obgleich &#x017F;ehr dem Orthit jener<lb/>
Gegend gleichend, weicher als Kalk&#x017F;path war, nicht blos 26,5 <hi rendition="#aq">H&#x0336;&#x0307;</hi>, &#x017F;ondern<lb/>
&#x017F;ogar 31,4 Kohle und Verlu&#x017F;t zeigte, daher auf Kohle förmlich Feuer<lb/>
fing und fortglimmte.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#b">5. Cerit</hi> Berz.</head><lb/>
            <p>Schon von Cron&#x017F;tedt als Ba&#x017F;tnäs-Tung&#x017F;ten gekannt. Hi&#x017F;inger und<lb/>
Berzelius entdeckten darin 1804 ein neues Metall, was &#x017F;ie nach dem<lb/>
Planeten Ceres <hi rendition="#g"><hi rendition="#aq">Cerium</hi></hi> nannten, und darnach das Mineral <hi rendition="#g">Cerit</hi>,<lb/>
was Klaproth (Beitr. <hi rendition="#aq">IV.</hi> <hi rendition="#sub">140</hi>) in <hi rendition="#g">Cererit</hi> veränderte. Werner nannte<lb/>
es Cerin&#x017F;tein, was man mit Cerin nicht verwech&#x017F;eln darf.</p><lb/>
            <p>Die Kry&#x017F;talle &#x017F;ollen zwar nach Haidinger niedrige reguläre &#x017F;echs-<lb/>
&#x017F;eitige Säulen &#x017F;ein, allein er findet &#x017F;ich gewöhnlich nur in derben fein-<lb/>
körnigen röthlichen Ma&#x017F;&#x017F;en, die an dichten Granat erinnern. Obgleich<lb/>
im Ganzen matt, &#x017F;o zeigen doch gute Stücke einen &#x017F;tarken innern Glanz.<lb/>
Knapp Feld&#x017F;pathhärte und Gew. 5.</p><lb/>
            <p>Das Ge&#x017F;tein brach früher auf der neuen Ba&#x017F;tnäs-Grube bei der<lb/>
Riddarhytta in We&#x017F;tmannland auf einem Kupferkieslager mit Strahl&#x017F;tein<lb/>
im Gneus. Feine Erzpunkte von Molybdän &#x017F;ind vielfach einge&#x017F;prengt,<lb/>
die man wegen ihrer Feinheit leicht mit Bleiglanz verwech&#x017F;eln kann.<lb/>
Außerdem ziehen &#x017F;ich zwi&#x017F;chen dem rothen Cerit &#x017F;chwarze Wolken durch,<lb/>
die mehr Cerinhaltig &#x017F;cheinen, und &#x017F;tellenweis ganz zu &#x017F;chwarzem Cerin<lb/>
werden. Gerade aus die&#x017F;en Ma&#x017F;&#x017F;en, rothen wie &#x017F;chwarzen, kann der<lb/>
Chemiker &#x017F;ich Cerium am leichte&#x017F;ten in größern Portionen ver&#x017F;chaffen.<lb/>
In ihnen wurde daher nicht blos das Cerium, de&#x017F;&#x017F;en rothbraunes Oxyd<lb/>
Klaproth <hi rendition="#g">Ochroiterde</hi> nannte, entdeckt, &#x017F;ondern 1839 fand Mo&#x017F;ander,<lb/>
daß &#x017F;ich im Ceriumoxyd etwa &#x2156; eines neuen Metalls ver&#x017F;tecke, welches<lb/>
die Eigen&#x017F;chaften des Ceriums nur wenig abänderte. Er nannte es<lb/>
daher <hi rendition="#g">Lanthan</hi> (&#x03BB;&#x03B1;&#x03BD;&#x03D1;&#x03AC;&#x03BD;&#x03C9; verborgen &#x017F;ein). 1842 entdeckte der&#x017F;elbe &#x017F;ogar,<lb/>
daß das Ceroxyd und Lanthanoxyd &#x017F;tets noch ein anderes Oxyd enthalte,<lb/>
für de&#x017F;&#x017F;en Metall er deshalb den Namen <hi rendition="#g">Didym</hi> (&#x03B4;&#x03AF;&#x03B4;&#x03C5;&#x03BC;&#x03BF;&#x03B9; Zwillinge)<lb/>
wählte.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">(C&#x0307;e, L&#x0307;a, D&#x0307;i)<hi rendition="#sup">3</hi> S&#x20DB;i + 3 H&#x0336;&#x0307;</hi>,</hi><lb/>
ein Gehalt an <hi rendition="#aq">F&#x0307;e</hi> und <hi rendition="#aq">C&#x0307;a</hi> unbedeutend. 18 <hi rendition="#aq">S&#x20DB;i</hi>, 68,6 <hi rendition="#aq">R&#x0307;</hi>, 9,6 <hi rendition="#aq">H&#x0336;&#x0307;</hi> &#xA75B;c. Un-<lb/>
&#x017F;chmelzbar, brennt &#x017F;ich aber gelb, löst &#x017F;ich nicht &#x017F;onderlich &#x017F;chwer im Borax,<lb/>
gibt dunkelgelbe Glä&#x017F;er, die kalt lichter werden.</p><lb/>
            <p>Durch Zer&#x017F;etzung bildet &#x017F;ich ein Cerhaltiges Mineral <hi rendition="#aq">L&#x0307;a<hi rendition="#sup">3</hi> C&#x0308; + 3 H&#x0336;&#x0307;</hi><lb/>
(Lanthanit Haid.), was Berzelius früher für Kohlen&#x017F;aures Ceroxydul<lb/>
hielt. Es &#x017F;oll ein gelblich weißes blättriges Fo&#x017F;&#x017F;il &#x017F;ein, unter Kalk&#x017F;pathhärte.<lb/>
Ba&#x017F;tnäs-Grube.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Tritomit</hi> Weibye (Pogg. Ann. 79. <hi rendition="#sub">299</hi>) aus dem Sienit von Lamö,<lb/>
wahr&#x017F;cheinlich tetraedri&#x017F;ch, weil es beim Zer&#x017F;chlagen immer drei&#x017F;eitige<lb/>
Durch&#x017F;chnitte bildet. Dunkelbraun, Härte 6&#x2014;7, Gew. 4&#x2014;5. Enthält<lb/>
20 <hi rendition="#aq">S&#x20DB;i</hi>, 40,3 <hi rendition="#aq">C&#x0307;e</hi>, 15 <hi rendition="#aq">L&#x0307;a</hi>.</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[308/0320] I. Cl. 10te Fam.: Cerit. Ein Grund warum dieſe „Cerhaltigen Epidote“ ſich ſo hartnäckig der wahren Deutung entzogen haben, liegt theilweis auch in ihrer leichten Verwitterung: ſie nehmen Waſſer auf, ja Berzelius unterſuchte einen Pyr- orthit von Kärarfvet bei Fahlun, der obgleich ſehr dem Orthit jener Gegend gleichend, weicher als Kalkſpath war, nicht blos 26,5 Ḣ̶, ſondern ſogar 31,4 Kohle und Verluſt zeigte, daher auf Kohle förmlich Feuer fing und fortglimmte. 5. Cerit Berz. Schon von Cronſtedt als Baſtnäs-Tungſten gekannt. Hiſinger und Berzelius entdeckten darin 1804 ein neues Metall, was ſie nach dem Planeten Ceres Cerium nannten, und darnach das Mineral Cerit, was Klaproth (Beitr. IV. 140) in Cererit veränderte. Werner nannte es Cerinſtein, was man mit Cerin nicht verwechſeln darf. Die Kryſtalle ſollen zwar nach Haidinger niedrige reguläre ſechs- ſeitige Säulen ſein, allein er findet ſich gewöhnlich nur in derben fein- körnigen röthlichen Maſſen, die an dichten Granat erinnern. Obgleich im Ganzen matt, ſo zeigen doch gute Stücke einen ſtarken innern Glanz. Knapp Feldſpathhärte und Gew. 5. Das Geſtein brach früher auf der neuen Baſtnäs-Grube bei der Riddarhytta in Weſtmannland auf einem Kupferkieslager mit Strahlſtein im Gneus. Feine Erzpunkte von Molybdän ſind vielfach eingeſprengt, die man wegen ihrer Feinheit leicht mit Bleiglanz verwechſeln kann. Außerdem ziehen ſich zwiſchen dem rothen Cerit ſchwarze Wolken durch, die mehr Cerinhaltig ſcheinen, und ſtellenweis ganz zu ſchwarzem Cerin werden. Gerade aus dieſen Maſſen, rothen wie ſchwarzen, kann der Chemiker ſich Cerium am leichteſten in größern Portionen verſchaffen. In ihnen wurde daher nicht blos das Cerium, deſſen rothbraunes Oxyd Klaproth Ochroiterde nannte, entdeckt, ſondern 1839 fand Moſander, daß ſich im Ceriumoxyd etwa ⅖ eines neuen Metalls verſtecke, welches die Eigenſchaften des Ceriums nur wenig abänderte. Er nannte es daher Lanthan (λανϑάνω verborgen ſein). 1842 entdeckte derſelbe ſogar, daß das Ceroxyd und Lanthanoxyd ſtets noch ein anderes Oxyd enthalte, für deſſen Metall er deshalb den Namen Didym (δίδυμοι Zwillinge) wählte. (Ċe, L̇a, Ḋi)3 S⃛i + 3 Ḣ̶, ein Gehalt an Ḟe und Ċa unbedeutend. 18 S⃛i, 68,6 Ṙ, 9,6 Ḣ̶ ꝛc. Un- ſchmelzbar, brennt ſich aber gelb, löst ſich nicht ſonderlich ſchwer im Borax, gibt dunkelgelbe Gläſer, die kalt lichter werden. Durch Zerſetzung bildet ſich ein Cerhaltiges Mineral L̇a3 C̈ + 3 Ḣ̶ (Lanthanit Haid.), was Berzelius früher für Kohlenſaures Ceroxydul hielt. Es ſoll ein gelblich weißes blättriges Foſſil ſein, unter Kalkſpathhärte. Baſtnäs-Grube. Tritomit Weibye (Pogg. Ann. 79. 299) aus dem Sienit von Lamö, wahrſcheinlich tetraedriſch, weil es beim Zerſchlagen immer dreiſeitige Durchſchnitte bildet. Dunkelbraun, Härte 6—7, Gew. 4—5. Enthält 20 S⃛i, 40,3 Ċe, 15 L̇a.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/320
Zitationshilfe: Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/320>, abgerufen am 28.11.2024.