Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.I. Cl. 10te Fam.: Titanit. P = oP = c : infinitya : infinityb; u = 1/3 P = 1/5 c : b : a; l = infinityP = infinityc : b : a;x = Pinfinity = c : a : infinityb; y = Pinfinity = c : a : infinityb; v = -- Pinfinity = c : a' : infinityb; z = Pinfinity = c : a : infinityb; o = ( 1/3 P) = 1/3 c : b : infinitya; r = (Pinfinity) = c : b : infinitya; q = (infinityPinfinity) = infinityc : b : infinitya; n = ( 2/3 P2) = 2/3 c : b : 2a; t = -- (2P2) = 2c : b : 2a'; s = (4P4) = 4c : b : 4a; M = (infinityP3) = infinityc : b : 3a. Die Zeichen sind allerdings einfacher, weil sie sich mehr dem allge- Härte 5--6, Gew. 3,4--3,6. Zuweilen stark glänzend, grüne Farben Vor dem Löthrohr schmilzt er schwer, wallt und sprüht dabei etwas Si2 Ca3 Ti3, Der Alpinische oder edle Titanit (Sphen) mit Chlorit in der Der Sienitische oder gemeine Titanit findet sich in braunen Gelbmenakerz nannte Werner die grüngelben späthigen Massen Greenovit Dufren. rosenroth, von St. Marcel, ist ein ausgezeich- I. Cl. 10te Fam.: Titanit. P = oP = c : ∞a : ∞b; u = ⅓P = ⅕c : b : a; l = ∞P = ∞c : b : a;x = P∞ = c : a : ∞b; y = P∞ = c : a : ∞b; v = — P∞ = c : a' : ∞b; z = P∞ = c : a : ∞b; o = (⅓P) = ⅓c : b : ∞a; r = (P∞) = c : b : ∞a; q = (∞P∞) = ∞c : b : ∞a; n = (⅔P2) = ⅔c : b : 2a; t = — (2P2) = 2c : b : 2a'; s = (4P4) = 4c : b : 4a; M = (∞P3) = ∞c : b : 3a. Die Zeichen ſind allerdings einfacher, weil ſie ſich mehr dem allge- Härte 5—6, Gew. 3,4—3,6. Zuweilen ſtark glänzend, grüne Farben Vor dem Löthrohr ſchmilzt er ſchwer, wallt und ſprüht dabei etwas S⃛i2 Ċa3 T̈i3, Der Alpiniſche oder edle Titanit (Sphen) mit Chlorit in der Der Sienitiſche oder gemeine Titanit findet ſich in braunen Gelbmenakerz nannte Werner die grüngelben ſpäthigen Maſſen Greenovit Dufrén. roſenroth, von St. Marcel, iſt ein ausgezeich- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0315" n="303"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">I.</hi> Cl. 10te Fam.: Titanit.</fw><lb/><hi rendition="#aq">P = oP = c</hi> : ∞<hi rendition="#aq">a</hi> : ∞<hi rendition="#aq">b; u</hi> = ⅓<hi rendition="#aq">P</hi> = ⅕<hi rendition="#aq">c : b : a; l</hi> = ∞<hi rendition="#aq">P</hi> = ∞<hi rendition="#aq">c : b : a;<lb/> x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{5}{9}</formula><hi rendition="#aq">P</hi>∞ = <formula notation="TeX">\frac{5}{9}</formula><hi rendition="#aq">c : a</hi> : ∞<hi rendition="#aq">b; y = P</hi>∞ = <hi rendition="#aq">c : a</hi> : ∞<hi rendition="#aq">b; v = — P</hi>∞ = <hi rendition="#aq">c : a</hi>' : ∞<hi rendition="#aq">b;<lb/> z</hi> = <formula notation="TeX">\frac{14}{9}</formula><hi rendition="#aq">P</hi>∞ = <formula notation="TeX">\frac{14}{9}</formula><hi rendition="#aq">c : a</hi> : ∞<hi rendition="#aq">b; o</hi> = (⅓<hi rendition="#aq">P</hi>) = ⅓<hi rendition="#aq">c : b</hi> : ∞<hi rendition="#aq">a; r</hi> = (<hi rendition="#aq">P</hi>∞) =<lb/><hi rendition="#aq">c : b</hi> : ∞<hi rendition="#aq">a; q</hi> = (∞<hi rendition="#aq">P</hi>∞) = ∞<hi rendition="#aq">c : b</hi> : ∞<hi rendition="#aq">a; n</hi> = (⅔<hi rendition="#aq">P</hi>2) = ⅔<hi rendition="#aq">c : b : 2a;<lb/> t</hi> = — (2<hi rendition="#aq">P</hi>2) = 2<hi rendition="#aq">c : b</hi> : 2<hi rendition="#aq">a'; s</hi> = (4<hi rendition="#aq">P</hi>4) = 4<hi rendition="#aq">c : b</hi> : 4<hi rendition="#aq">a; M</hi> = (∞<hi rendition="#aq">P</hi>3) =<lb/> ∞<hi rendition="#aq">c : b</hi> : 3<hi rendition="#aq">a</hi>.</p><lb/> <p>Die Zeichen ſind allerdings einfacher, weil ſie ſich mehr dem allge-<lb/> meinen Deduktionsgange vom Oktaide <hi rendition="#aq">y v r r</hi>, zum Hexaide <hi rendition="#aq">P l l</hi>, und<lb/> Dodekaide <hi rendition="#aq">q i i</hi> fügen; beſſer wäre noch das Oktaid <hi rendition="#aq">y g r r</hi> geweſen, weil<lb/> ſeine Kantenzonen reicher entwickelt ſind: aber die Entwickelung iſt,<lb/> möchte ich ſagen, nicht ſo intereſſant, und der Vortheil der rechtwinkligen<lb/> Axen muß entſcheiden.</p><lb/> <p>Härte 5—6, Gew. 3,4—3,6. 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I. Cl. 10te Fam.: Titanit.
P = oP = c : ∞a : ∞b; u = ⅓P = ⅕c : b : a; l = ∞P = ∞c : b : a;
x = [FORMEL]P∞ = [FORMEL]c : a : ∞b; y = P∞ = c : a : ∞b; v = — P∞ = c : a' : ∞b;
z = [FORMEL]P∞ = [FORMEL]c : a : ∞b; o = (⅓P) = ⅓c : b : ∞a; r = (P∞) =
c : b : ∞a; q = (∞P∞) = ∞c : b : ∞a; n = (⅔P2) = ⅔c : b : 2a;
t = — (2P2) = 2c : b : 2a'; s = (4P4) = 4c : b : 4a; M = (∞P3) =
∞c : b : 3a.
Die Zeichen ſind allerdings einfacher, weil ſie ſich mehr dem allge-
meinen Deduktionsgange vom Oktaide y v r r, zum Hexaide P l l, und
Dodekaide q i i fügen; beſſer wäre noch das Oktaid y g r r geweſen, weil
ſeine Kantenzonen reicher entwickelt ſind: aber die Entwickelung iſt,
möchte ich ſagen, nicht ſo intereſſant, und der Vortheil der rechtwinkligen
Axen muß entſcheiden.
Härte 5—6, Gew. 3,4—3,6. Zuweilen ſtark glänzend, grüne Farben
bei den Alpiniſchen vorherrſchend, dunkelbraune bei den im Urgebirge ein-
geſprengten. Pyroelektricität.
Vor dem Löthrohr ſchmilzt er ſchwer, wallt und ſprüht dabei etwas
auf, mit Phosphorſalz kann man auf Kohle im guten Reduktionsfeuer
(beſonders auf Zuſatz von Zinn) Titanreaktion bekommen.
S⃛i2 Ċa3 T̈i3,
was Berzelius als
2 Ċa S⃛i + Ċa T̈i3,
H. Roſe als
Ċa3 S⃛i + T̈i3 S⃛i
deutet. Der Zillerthaler hat 32,3 S⃛i, 41,6 T̈i, 26,6 Ċa, 1 Ḟe.
Der Alpiniſche oder edle Titanit (Sphen) mit Chlorit in der
ganzen Alpenkette als Zwilling verbreitet, hat öfter Farbe und Klarheit des
Chryſoliths, und kann dann verſchliffen werden. Die Kryſtalle von den
verſchiedenſten Fundorten des St. Gotthardt ſind ringsum kryſtalliſirt,
weil ſie oft kaum auf dem Muttergeſtein haften, erreichen aber ſelten
Zolllänge.
Der Sienitiſche oder gemeine Titanit findet ſich in braunen
einfachen Kryſtallen im weißen Feldſpathgeſteine mit Hornblende bei Paſſau,
im Plauiſchen Grunde, bei Weinheim im Odenwalde ꝛc. Der Granit
der Normandie, welcher in Paris zum Straßenpflaſter dient, und der
Obeliſk von Luxor enthält ihn in zahlloſer Menge. Beſonders groß werden
die von Arendal, wo ſie mit Skapolith, Eläolith, Epidot ꝛc. oder auch
im dortigen Zirkonſienit brechen. Sie ſind aber dunkelfarbiger als
die Zirkone. Daran ſchließen ſich die Vorkommen in vulkaniſchen Ge-
ſteinen: wie die kleinen weingelben aus dem Feldſpathgeſtein vom Lacher
See (Noſe’s Spinellin, Fleuriau’s Sémeline) und aus dem Kling-
ſtein des Mariaberges bei Auſſig.
Gelbmenakerz nannte Werner die grüngelben ſpäthigen Maſſen
im Magneteiſenerz von Arendal, aus den Hornblendegeſchieben von Viller-
ſpitz im Stubaythal. Ihr Ausſehen erinnert an Spatheiſenſtein, allein
wir haben nur zwei blättrige Brüche, die ſich etwa unter 125° ſchneiden,
aber mehr ſchaligen Abſonderungen gleichen.
Greenovit Dufrén. roſenroth, von St. Marcel, iſt ein ausgezeich-
neter Titanit, der ſeine Farbe 0,76 M̶⃛n verdankt.
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