Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855.Uebersetzung des Hauy'schen Symbols. n = (2P infinity) = C : 1/2B : infinity A =
[Formel 1]
: c : 1/2b = 2a : c : 1/2b;x = Pinfinity = C : A' : infinity B, folglich x = [Formel 2] : c : infinity b = 2a' : c : infinity b; y = 2Pinfinity = 2C : A' : infinityB = C : 1/2A' : infinityB, folglich y = [Formel 3] : c : infinityb = : c : infinityb; t = -- 2Pinfinity = 2C : A : infinityB = C : 1/2A : infinityB, folglich t = [Formel 5] : c : infinityb = 2/5 a : c : infinityb; P = oP = C : infinityA : infinityB, folg- lich P = c : [Formel 6] : infinityb = c : 2a : infinityb. Daraus ist ersichtlich, daß C Naumann = c Weiß, B N. = 1/2b W. und A N. = 1/2a W., wodurch sich die bekannten Weiß'schen Axenausdrücke leicht ergeben. Die neuern Franzosen und Engländer gehen beim Feldspath Hauy gieng übrigens nicht vom Hendyoeder, Ueberſetzung des Hauy’ſchen Symbols. n = (2P ∞) = C : ½B : ∞ A =
[Formel 1]
: c : ½b = 2a : c : ½b;x = P∞ = C : A' : ∞ B, folglich x = [Formel 2] : c : ∞ b = 2a' : c : ∞ b; y = 2P∞ = 2C : A' : ∞B = C : ½A' : ∞B, folglich y = [Formel 3] : c : ∞b = : c : ∞b; t = — 2P∞ = 2C : A : ∞B = C : ½A : ∞B, folglich t = [Formel 5] : c : ∞b = ⅖a : c : ∞b; P = oP = C : ∞A : ∞B, folg- lich P = c : [Formel 6] : ∞b = c : 2a : ∞b. Daraus iſt erſichtlich, daß C Naumann = c Weiß, B N. = ½b W. und A N. = ½a W., wodurch ſich die bekannten Weiß’ſchen Axenausdrücke leicht ergeben. Die neuern Franzoſen und Engländer gehen beim Feldſpath Hauy gieng übrigens nicht vom Hendyoeder, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0104" n="92"/><fw place="top" type="header">Ueberſetzung des Hauy’ſchen Symbols.</fw><lb/><hi rendition="#aq">n = (2P ∞) = C</hi> : ½<hi rendition="#aq">B : ∞ A</hi> = <formula/> : <hi rendition="#aq">c</hi> : ½<hi rendition="#aq">b = 2a : c</hi> : ½<hi rendition="#aq">b;<lb/> x = P∞ = C : A' : ∞ B</hi>, folglich <hi rendition="#aq">x</hi> = <formula/> : <hi rendition="#aq">c : ∞ b = 2a' : c : ∞ b;<lb/> y = 2P∞ = 2C : A' : ∞B = C : ½A' : ∞B</hi>, folglich <hi rendition="#aq">y</hi> = <formula/> : <hi rendition="#aq">c : ∞b =<lb/><formula notation="TeX">\frac{2a'}{3}</formula></hi> : <hi rendition="#aq">c : ∞b; t = — 2P∞ = 2C : A : ∞B = C : ½A : ∞B</hi>, folglich<lb/><hi rendition="#aq">t</hi> = <formula/> : <hi rendition="#aq">c : ∞b = ⅖a : c : ∞b; P = oP = C : ∞A : ∞B</hi>, folg-<lb/> lich <hi rendition="#aq">P = c</hi> : <formula/> : ∞<hi rendition="#aq">b = c : 2a : ∞b.</hi> Daraus iſt erſichtlich, daß<lb/><hi rendition="#aq">C</hi> Naumann = <hi rendition="#aq">c</hi> Weiß, <hi rendition="#aq">B</hi> N. = ½<hi rendition="#aq">b</hi> W. und <hi rendition="#aq">A</hi> N. = ½<hi rendition="#aq">a</hi> W., wodurch<lb/> ſich die bekannten Weiß’ſchen Axenausdrücke leicht ergeben.</p><lb/> <p>Die neuern <hi rendition="#g">Franzoſen</hi> und <hi rendition="#g">Engländer</hi> gehen beim Feldſpath<lb/> vom Hendyoeder <hi rendition="#aq">MMP</hi> aus, und bezeichnen die Kanten und Ecken wie<lb/><figure/> Hauy, aber mit kleinen Buchſtaben. Der Uebelſtand iſt<lb/> nur der, daß man leicht vergißt, auf welche Kanten-<lb/> ſchnitte ihr Symbol deute. Meiſt iſt die aufrechte Kante<lb/><hi rendition="#aq">G</hi> unſerer Axe <hi rendition="#aq">c</hi> entſprechend in der Einheit gedacht.<lb/> Es bedeutet alſo <hi rendition="#aq">a</hi><hi rendition="#sup">1</hi> den Kantenſchnitt <hi rendition="#aq">B : B : H</hi> in der<lb/> Ecke <hi rendition="#aq">A; a<hi rendition="#sup">½</hi> = ½B : ½B : H</hi>, <hi rendition="#aq">a<hi rendition="#sup"><formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula></hi> = <formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula>B : <formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula>B : H; g<hi rendition="#sup">1</hi> =<lb/> B : D : ∞G; g<hi rendition="#sup">2</hi> = D : ½B : ∞G</hi> oder ½<hi rendition="#aq">D : B : ∞G</hi>, denn<lb/> in dieſen Zeichen der Säule iſt keine Verwechſelung mög-<lb/> lich; <hi rendition="#aq">b<hi rendition="#sup">½</hi> = H : ½B : ∞B</hi>, <hi rendition="#aq">e<hi rendition="#sup">½</hi> = G : ½B : ½D</hi> ꝛc. Um nun dieſe Aus-<lb/> drücke auf Axen zu beziehen, dürfen wir nur das Hendyoeder auf <hi rendition="#aq">P</hi> pro-<lb/> jiciren, wir bekommen dann ſofort die Naumann’ſchen Axenausdrücke.<lb/><figure/> Denn in den Linien <hi rendition="#aq">BD</hi> liegen jetzt die<lb/> Kanten <hi rendition="#aq">B</hi> und <hi rendition="#aq">D</hi>, und in der aufrechten<lb/> Axe <hi rendition="#aq">c</hi> die <hi rendition="#aq">G</hi> und <hi rendition="#aq">H.</hi> Fläche <hi rendition="#aq">x = a</hi><hi rendition="#sup">1</hi><lb/> ſchneidet <hi rendition="#aq">B : B; y = a</hi><hi rendition="#sup">½</hi> ſchneidet ½<hi rendition="#aq">B : ½B</hi>;<lb/><hi rendition="#aq">q = a</hi><hi rendition="#sup"><formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula></hi> ſchneidet <formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula><hi rendition="#aq">B : <formula notation="TeX">\frac{3}{2}</formula>B</hi>; <hi rendition="#aq">M = g</hi><hi rendition="#sup">1</hi> hat<lb/> Axe <hi rendition="#aq">aa'</hi> zur Sektionslinie; <hi rendition="#aq">z = g</hi><hi rendition="#sup">2</hi> ſchnei-<lb/> det ∞<hi rendition="#aq">C : B : ½D; o = b</hi><hi rendition="#sup">½</hi> ſchneidet ½<hi rendition="#aq">B : ∞B; n = e</hi><hi rendition="#sup">½</hi> ſchneidet ½<hi rendition="#aq">B : ½D</hi> ꝛc.<lb/> Man ſieht leicht ein, es ſind ſtatt der Axen <hi rendition="#aq">a</hi> und <hi rendition="#aq">b</hi> die Linien <hi rendition="#aq">BD</hi>,<lb/> in welchen die Säulenflächen <hi rendition="#aq">T</hi> die <hi rendition="#aq">P</hi> ſchneiden, genommen. 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Ueberſetzung des Hauy’ſchen Symbols.
n = (2P ∞) = C : ½B : ∞ A = [FORMEL] : c : ½b = 2a : c : ½b;
x = P∞ = C : A' : ∞ B, folglich x = [FORMEL] : c : ∞ b = 2a' : c : ∞ b;
y = 2P∞ = 2C : A' : ∞B = C : ½A' : ∞B, folglich y = [FORMEL] : c : ∞b =
[FORMEL] : c : ∞b; t = — 2P∞ = 2C : A : ∞B = C : ½A : ∞B, folglich
t = [FORMEL] : c : ∞b = ⅖a : c : ∞b; P = oP = C : ∞A : ∞B, folg-
lich P = c : [FORMEL] : ∞b = c : 2a : ∞b. Daraus iſt erſichtlich, daß
C Naumann = c Weiß, B N. = ½b W. und A N. = ½a W., wodurch
ſich die bekannten Weiß’ſchen Axenausdrücke leicht ergeben.
Die neuern Franzoſen und Engländer gehen beim Feldſpath
vom Hendyoeder MMP aus, und bezeichnen die Kanten und Ecken wie
[Abbildung]
Hauy, aber mit kleinen Buchſtaben. Der Uebelſtand iſt
nur der, daß man leicht vergißt, auf welche Kanten-
ſchnitte ihr Symbol deute. Meiſt iſt die aufrechte Kante
G unſerer Axe c entſprechend in der Einheit gedacht.
Es bedeutet alſo a1 den Kantenſchnitt B : B : H in der
Ecke A; a½ = ½B : ½B : H, a[FORMEL] = [FORMEL]B : [FORMEL]B : H; g1 =
B : D : ∞G; g2 = D : ½B : ∞G oder ½D : B : ∞G, denn
in dieſen Zeichen der Säule iſt keine Verwechſelung mög-
lich; b½ = H : ½B : ∞B, e½ = G : ½B : ½D ꝛc. Um nun dieſe Aus-
drücke auf Axen zu beziehen, dürfen wir nur das Hendyoeder auf P pro-
jiciren, wir bekommen dann ſofort die Naumann’ſchen Axenausdrücke.
[Abbildung]
Denn in den Linien BD liegen jetzt die
Kanten B und D, und in der aufrechten
Axe c die G und H. Fläche x = a1
ſchneidet B : B; y = a½ ſchneidet ½B : ½B;
q = a[FORMEL] ſchneidet [FORMEL]B : [FORMEL]B; M = g1 hat
Axe aa' zur Sektionslinie; z = g2 ſchnei-
det ∞C : B : ½D; o = b½ ſchneidet ½B : ∞B; n = e½ ſchneidet ½B : ½D ꝛc.
Man ſieht leicht ein, es ſind ſtatt der Axen a und b die Linien BD,
in welchen die Säulenflächen T die P ſchneiden, genommen. Die Sym-
bole empfehlen ſich durch ihre Einfachheit, und ſind mindeſtens nicht ſchwie-
riger zu verſtehen, als die Symbole mehrerer deutſchen Mineralogen. Ja
[Abbildung]
wenn Einfachheit der Axen allein entſcheiden würde, ſo
müßte man dieſe unbedingt den Naumann’ſchen vorziehen.
Hauy gieng übrigens nicht vom Hendyoeder,
ſondern von den drei Blätterbrüchen PMT aus, welche
ein Henhenoeder bilden, machte aber auf die Sym-
metrie der Kryſtalle wohl aufmerkſam. Fläche y =
[FORMEL] = C : F : G, Axe c entſpricht alſo den Kanten GH,
Axe a fällt mit Kante PM zuſammen, und nur die
Kante PT, der Sektionslinie von T entſprechend, fällt
außerhalb der dritten Axe. Hauy nahm alſo c als
Einheit, ½a für die Kantenlängen MP, und ½B für
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