Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Des wahrhafftigen Die Ursachen des heissen und darauff fol-genden kalten Brandes sind vielerley: Fabricius Hildanus lehret deren drey/ wie auß dessen unschätzbaren Tractatu von dieser Kranckheit in folio Capit. 4. 5. & 6. pag. 1005. usq; ad 1015. weitläufftiger zu ersehen. Aquapendens aber führet 5. Ur- sachen an/ wie in seiner Chirurg. part. 1. Libr. 1. Cap. 27. pag. 128. nachzulesen Bar- bette macht ihrer 6. so gleichfalß in seiner Chirurg. part. 2. Cap. 14. p. 214. außführ- licher zuersehen. Aquapendens scheinet uns am nächsten zukommen/ dahero wol- len wir auch umb bessern Verstandes wil- len desselben 5. Ursachen beypflichten/ nicht aber deßwegen der andern gelehrten Mei- nungen/ sonderlich des vortrefflichen Hil- dani verwerffen. Die 1. Ursach kommet her auß allzu- Materi
Des wahrhafftigen Die Urſachen des heiſſen und darauff fol-genden kalten Brandes ſind vielerley: Fabricius Hildanus lehret deren drey/ wie auß deſſen unſchaͤtzbaren Tractatu von dieſer Kranckheit in folio Capit. 4. 5. & 6. pag. 1005. usq; ad 1015. weitlaͤufftiger zu erſehen. Aquapendens aber fuͤhret 5. Ur- ſachen an/ wie in ſeiner Chirurg. part. 1. Libr. 1. Cap. 27. pag. 128. nachzuleſen Bar- bette macht ihrer 6. ſo gleichfalß in ſeiner Chirurg. part. 2. Cap. 14. p. 214. außfuͤhr- licher zuerſehen. Aquapendens ſcheinet uns am naͤchſten zukommen/ dahero wol- len wir auch umb beſſern Verſtandes wil- len deſſelben 5. Urſachen beypflichten/ nicht aber deßwegen der andern gelehrten Mei- nungen/ ſonderlich des vortrefflichen Hil- dani verwerffen. Die 1. Urſach kommet her auß allzu- Materi
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0282" n="242"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Des wahrhafftigen</hi></fw><lb/> Die Urſachen des heiſſen und darauff fol-<lb/> genden kalten Brandes ſind vielerley:<lb/><hi rendition="#aq">Fabricius Hildanus</hi> lehret deren drey/ wie<lb/> auß deſſen unſchaͤtzbaren <hi rendition="#aq">Tractatu</hi> von<lb/> dieſer Kranckheit <hi rendition="#aq">in folio Capit. 4. 5. & 6.<lb/> pag. 1005. usq; ad</hi> 1015. weitlaͤufftiger zu<lb/> erſehen. <hi rendition="#aq">Aquapendens</hi> aber fuͤhret 5. <hi rendition="#fr">U</hi>r-<lb/> ſachen an/ wie in ſeiner <hi rendition="#aq">Chirurg. part. 1.<lb/> Libr. 1. Cap. 27. pag.</hi> 128. nachzuleſen <hi rendition="#aq">Bar-<lb/> bette</hi> macht ihrer 6. ſo gleichfalß in ſeiner<lb/><hi rendition="#aq">Chirurg. part. 2. Cap. 14. p.</hi> 214. außfuͤhr-<lb/> licher zuerſehen. <hi rendition="#aq">Aquapendens</hi> ſcheinet<lb/> uns am naͤchſten zukommen/ dahero wol-<lb/> len wir auch umb beſſern Verſtandes wil-<lb/> len deſſelben 5. Urſachen beypflichten/ nicht<lb/> aber deßwegen der andern gelehrten Mei-<lb/> nungen/ ſonderlich des vortrefflichen <hi rendition="#aq">Hil-<lb/> dani</hi> verwerffen.</p><lb/> <p>Die 1. Urſach kommet her auß allzu-<lb/> groſſer und unertraͤglicher Kaͤlte/ entwe-<lb/> der in groſſer kalter Lufft/ Froſt/ und<lb/> Entbloͤſſung des verletzten Gliedes/ oder<lb/> aber wenn ungeſchickte Wundaͤrtzte und<lb/> Feldſcher/ wie ich offt geſehen bald anfaͤng-<lb/> lich gar zu kuͤhlende Mittel gebrauchen/<lb/> und die herzugefloßne Feuchtigkeiten und<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Materi</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [242/0282]
Des wahrhafftigen
Die Urſachen des heiſſen und darauff fol-
genden kalten Brandes ſind vielerley:
Fabricius Hildanus lehret deren drey/ wie
auß deſſen unſchaͤtzbaren Tractatu von
dieſer Kranckheit in folio Capit. 4. 5. & 6.
pag. 1005. usq; ad 1015. weitlaͤufftiger zu
erſehen. Aquapendens aber fuͤhret 5. Ur-
ſachen an/ wie in ſeiner Chirurg. part. 1.
Libr. 1. Cap. 27. pag. 128. nachzuleſen Bar-
bette macht ihrer 6. ſo gleichfalß in ſeiner
Chirurg. part. 2. Cap. 14. p. 214. außfuͤhr-
licher zuerſehen. Aquapendens ſcheinet
uns am naͤchſten zukommen/ dahero wol-
len wir auch umb beſſern Verſtandes wil-
len deſſelben 5. Urſachen beypflichten/ nicht
aber deßwegen der andern gelehrten Mei-
nungen/ ſonderlich des vortrefflichen Hil-
dani verwerffen.
Die 1. Urſach kommet her auß allzu-
groſſer und unertraͤglicher Kaͤlte/ entwe-
der in groſſer kalter Lufft/ Froſt/ und
Entbloͤſſung des verletzten Gliedes/ oder
aber wenn ungeſchickte Wundaͤrtzte und
Feldſcher/ wie ich offt geſehen bald anfaͤng-
lich gar zu kuͤhlende Mittel gebrauchen/
und die herzugefloßne Feuchtigkeiten und
Materi
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |