Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.Feldschers. Cap. V. Und dieses kan wegen seiner köstlichen Jn
Feldſchers. Cap. V. Und dieſes kan wegen ſeiner koͤſtlichen Jn
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Feldſchers. Cap. V.
Und dieſes kan wegen ſeiner koͤſtlichen
Wirckung mehrmahls wiederholet wer-
den. Ein gut Mittel iſt auch/ ſo mir viel
angegangen/ wenn man ein Blech eines
Thalers groß und dick recht|mitten auf die
Stirne zwiſchen die Augbraunen feſt bin-
det. Gleichfals iſt auch wieder daß Naſen-
bluten ein koͤſtliches Remedium wenn
man ein vierfach Tuch in Aq. Plantagin:
netzet/ ſolches dem Patienten uͤber das Ge-
maͤchte leget/ und offt wiederholet/ auch
wohl gar die Teſticulos eine Zeit in ge-
dachtes Waſſer einhaͤnget; Hier faͤlt mir
bey daß wunderliche Secretum des Herrn
D. Agricolæ mit ſeinem O. J. P. U. L. U.
welche Buchſtaben man mit einem Stro-
halm aus des Patienten eignem Blute
ihm auff die Stirne ſchreiben muß: Wie-
wohl ich zwar wenig auff dergleichen Cha-
racteres halte/ ſo habe ich es doch (weil
nicht allein der gelehrte Cardilucius ſon-
dern auch D. Schorer/ und Schmiedes be-
ſtens recommandiren) unterſchiedlich
gebꝛaucht und juſt befunden/ beſiehe davon
mit mehrem gedachten D. Agricolæ Chi-
rurg. Tr. 2 pag. 193. & ſeq.
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Zitationshilfe: | Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/251>, abgerufen am 06.07.2024. |