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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Feldschers. Cap. XIII.
so büge den Arm etwas nach dem Lei-
be/ lege einen Bausch unter die Ach-
sel/ welcher sich darunter schicket/ und
den Boltzen über sich halten kan/ die
Schulter versorge/ mit einem dickge-
strichnem Bruch-Pflaster/ oder roth
unbekandtem Pflaster/ welches fast
besser/ und nicht allein die außgedehn-
ten Nerven stärcket/ sondern auch die
Entzündung gewaltig zurücke hält/ doch
mache daß Pflaster nicht gar zu groß/
damit man nach der inwendigen Sei-
ten etwas Spatium lassen kan/ binde
hernach den Ort mit der Binden zu/
damit zugleich der untergelegte Pausch
unverrückt liegen bleiben kan; Und
dieß Verbinden continuire alle drey Ta-
ge mit Aufflegung frischer Pflaster/
so wirstu dem Patienten bald
wieder zu rechte verhelf-
fen.

Cap.
K 4

Feldſchers. Cap. XIII.
ſo buͤge den Arm etwas nach dem Lei-
be/ lege einen Bauſch unter die Ach-
ſel/ welcher ſich darunter ſchicket/ und
den Boltzen uͤber ſich halten kan/ die
Schulter verſorge/ mit einem dickge-
ſtrichnem Bruch-Pflaſter/ oder roth
unbekandtem Pflaſter/ welches faſt
beſſer/ und nicht allein die außgedehn-
ten Nerven ſtaͤrcket/ ſondern auch die
Entzuͤndung gewaltig zuruͤcke haͤlt/ doch
mache daß Pflaſter nicht gar zu groß/
damit man nach der inwendigen Sei-
ten etwas Spatium laſſen kan/ binde
hernach den Ort mit der Binden zu/
damit zugleich der untergelegte Pauſch
unverruͤckt liegen bleiben kan; Und
dieß Verbinden continuire alle drey Ta-
ge mit Aufflegung friſcher Pflaſter/
ſo wirſtu dem Patienten bald
wieder zu rechte verhelf-
fen.

Cap.
K 4
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[143/0183] Feldſchers. Cap. XIII. ſo buͤge den Arm etwas nach dem Lei- be/ lege einen Bauſch unter die Ach- ſel/ welcher ſich darunter ſchicket/ und den Boltzen uͤber ſich halten kan/ die Schulter verſorge/ mit einem dickge- ſtrichnem Bruch-Pflaſter/ oder roth unbekandtem Pflaſter/ welches faſt beſſer/ und nicht allein die außgedehn- ten Nerven ſtaͤrcket/ ſondern auch die Entzuͤndung gewaltig zuruͤcke haͤlt/ doch mache daß Pflaſter nicht gar zu groß/ damit man nach der inwendigen Sei- ten etwas Spatium laſſen kan/ binde hernach den Ort mit der Binden zu/ damit zugleich der untergelegte Pauſch unverruͤckt liegen bleiben kan; Und dieß Verbinden continuire alle drey Ta- ge mit Aufflegung friſcher Pflaſter/ ſo wirſtu dem Patienten bald wieder zu rechte verhelf- fen. Cap. K 4

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/183>, abgerufen am 28.11.2024.