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Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680.

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Des warhafftigen
den wie gebräuchlich beschliessen. Damit ich
Aber beym Schluß dieses Capitels die Cur
desto verständlicher anzeige/ so nehme ein je-
der Wundartzt folgende 3. Regeln wohl in
acht wofern eine richtige Finger Cur erfol-
gen sol.

1. Häffte keine solche Wunden und lege
auch keine Meissel darein.
2. Laß bey dem verbinden auch keine Käl-
te zu den Schaden kommen.
3. Fang allezeit mit der Binden vom
Nagel gegen der Hand zu an zu binden da-
mit daß Geblüt ein wenig abgehalten werde/
und durch Zufluß keine Ungelegenheit ver-
ursachen könne.
Cap. IV.
Verwundung des Knies/ des Fuß-
blates der Zähen/ und derselben
Cur.

NAch dem die Cur der Armwunden in
vorigen dreyen Capiteln vollköm-
lich gezeuget worden/ so wollen wir
nun auch die Schenckel besehen/ und mit der
Verletzung des Knies den Anfang ma-
chen. Jst es nur geschlagen/ gestossen/ und
durch einen Fall verstaucht/ dadurch es un-

brauch-

Des warhafftigen
den wie gebraͤuchlich beſchlieſſen. Damit ich
Aber beym Schluß dieſes Capitels die Cur
deſto verſtaͤndlicher anzeige/ ſo nehme ein je-
der Wundartzt folgende 3. Regeln wohl in
acht wofern eine richtige Finger Cur erfol-
gen ſol.

1. Haͤffte keine ſolche Wunden und lege
auch keine Meiſſel darein.
2. Laß bey dem verbinden auch keine Kaͤl-
te zu den Schaden kommen.
3. Fang allezeit mit der Binden vom
Nagel gegen der Hand zu an zu binden da-
mit daß Gebluͤt ein wenig abgehalten weꝛde/
und durch Zufluß keine Ungelegenheit ver-
urſachen koͤnne.
Cap. IV.
Verwundung des Knies/ des Fuß-
blates der Zaͤhen/ und derſelben
Cur.

NAch dem die Cur der Armwunden in
vorigen dreyen Capiteln vollkoͤm-
lich gezeuget worden/ ſo wollen wir
nun auch die Schenckel beſehen/ und mit der
Verletzung des Knies den Anfang ma-
chen. Jſt es nur geſchlagen/ geſtoſſen/ und
durch einen Fall verſtaucht/ dadurch es un-

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[100/0140] Des warhafftigen den wie gebraͤuchlich beſchlieſſen. Damit ich Aber beym Schluß dieſes Capitels die Cur deſto verſtaͤndlicher anzeige/ ſo nehme ein je- der Wundartzt folgende 3. Regeln wohl in acht wofern eine richtige Finger Cur erfol- gen ſol. 1. Haͤffte keine ſolche Wunden und lege auch keine Meiſſel darein. 2. Laß bey dem verbinden auch keine Kaͤl- te zu den Schaden kommen. 3. Fang allezeit mit der Binden vom Nagel gegen der Hand zu an zu binden da- mit daß Gebluͤt ein wenig abgehalten weꝛde/ und durch Zufluß keine Ungelegenheit ver- urſachen koͤnne. Cap. IV. Verwundung des Knies/ des Fuß- blates der Zaͤhen/ und derſelben Cur. NAch dem die Cur der Armwunden in vorigen dreyen Capiteln vollkoͤm- lich gezeuget worden/ ſo wollen wir nun auch die Schenckel beſehen/ und mit der Verletzung des Knies den Anfang ma- chen. Jſt es nur geſchlagen/ geſtoſſen/ und durch einen Fall verſtaucht/ dadurch es un- brauch-

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Zitationshilfe: Purmann, Matthäus Gottfried: Der rechte und wahrhafftige Feldscher. Halberstadt, 1680, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/purmann_feldscher_1680/140>, abgerufen am 05.12.2024.