Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.zwölftes Capitel. die Art und Weise einzurichten/ wiees etwa die Beschaffenheit der An- verwandtschafft/ und das gemeine Beste erfordert. Wannenhero denn die Republiqven gewisse Maß und Ziel gegeben haben/ wie sich ein je- der in solchen Testamenten verhal- ten/ und welcher Gestalt er sie ab- fassen solle. Wer nun von dieser Ordnung abschreitet/ der hat sich nicht zu beschweren/ wenn sein letzter Wille den vorhabenden Zweck und Würckung nicht erreichet. §. 13. Unter denen Lebendigen hie-
zwoͤlftes Capitel. die Art und Weiſe einzurichten/ wiees etwa die Beſchaffenheit der An- verwandtſchafft/ und das gemeine Beſte erfordert. Wannenhero denn die Republiqven gewiſſe Maß und Ziel gegeben haben/ wie ſich ein je- der in ſolchen Teſtamenten verhal- ten/ und welcher Geſtalt er ſie ab- faſſen ſolle. Wer nun von dieſer Ordnung abſchreitet/ der hat ſich nicht zu beſchweren/ wenn ſein letzter Wille den vorhabenden Zweck und Wuͤrckung nicht erreichet. §. 13. Unter denen Lebendigen hie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0361" n="297"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zwoͤlftes Capitel.</hi></fw><lb/> die Art und Weiſe einzurichten/ wie<lb/> es etwa die Beſchaffenheit der An-<lb/> verwandtſchafft/ und das gemeine<lb/> Beſte erfordert. Wannenhero denn<lb/> die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Republiqven</hi></hi> gewiſſe Maß und<lb/> Ziel gegeben haben/ wie ſich ein je-<lb/> der in ſolchen Teſtamenten verhal-<lb/> ten/ und welcher Geſtalt er ſie ab-<lb/> faſſen ſolle. Wer nun von dieſer<lb/> Ordnung abſchreitet/ der hat ſich<lb/> nicht zu beſchweren/ wenn ſein letzter<lb/> Wille den vorhabenden Zweck und<lb/> Wuͤrckung nicht erreichet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 13.</head> <p>Unter denen Lebendigen<lb/> wird die Beherꝛſchung derer Dinge/<lb/> und zwar durch eine ausdruͤckliche<lb/> und beſonderne Handlung oder<lb/><hi rendition="#fr">That des erſten Herꝛn/</hi> fortgeſetze<supplied>t</supplied><lb/> entweder <hi rendition="#fr">umſonſt/</hi> derergleichen<lb/> Fortſetzungs Art man <hi rendition="#fr">Schenckun-<lb/> gen</hi> nennet; oder vermittelſt <hi rendition="#fr">aufge-<lb/> richteter</hi> <hi rendition="#aq">Contracte,</hi> von welchen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">hie-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [297/0361]
zwoͤlftes Capitel.
die Art und Weiſe einzurichten/ wie
es etwa die Beſchaffenheit der An-
verwandtſchafft/ und das gemeine
Beſte erfordert. Wannenhero denn
die Republiqven gewiſſe Maß und
Ziel gegeben haben/ wie ſich ein je-
der in ſolchen Teſtamenten verhal-
ten/ und welcher Geſtalt er ſie ab-
faſſen ſolle. Wer nun von dieſer
Ordnung abſchreitet/ der hat ſich
nicht zu beſchweren/ wenn ſein letzter
Wille den vorhabenden Zweck und
Wuͤrckung nicht erreichet.
§. 13. Unter denen Lebendigen
wird die Beherꝛſchung derer Dinge/
und zwar durch eine ausdruͤckliche
und beſonderne Handlung oder
That des erſten Herꝛn/ fortgeſetzet
entweder umſonſt/ derergleichen
Fortſetzungs Art man Schenckun-
gen nennet; oder vermittelſt aufge-
richteter Contracte, von welchen
hie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |