Pufendorf, Samuel von: Einleitung zur Sitten- und Staats-Lehre. Leipzig, 1691.fünftes Capitel. Gelegenheit leydet/ oder auch/ nachdem es die Eltern/ und iezuweilen die hohe Obrigkeit selbst befehlen/ und ge- halten haben wollen. §. 8. So viel von der Seele/ Men- G
fuͤnftes Capitel. Gelegenheit leydet/ oder auch/ nachdem es die Eltern/ und iezuweilen die hohe Obrigkeit ſelbſt befehlen/ und ge- halten haben wollen. §. 8. So viel von der Seele/ Men- G
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0197" n="133"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">fuͤnftes Capitel.</hi></fw><lb/> Gelegenheit leydet/ oder auch/ nach<lb/> dem es die Eltern/ und iezuweilen die<lb/> hohe Obrigkeit ſelbſt befehlen/ und ge-<lb/> halten haben wollen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 8.</head> <p>So viel von der Seele/<lb/> und deren nothwendiger Erbauung.<lb/> Weil nun aber dieſe von <hi rendition="#fr">dem Leibe</hi><lb/> gleichſam unterſtuͤtzet wird/ und der<lb/> Menſch ſo wohl zu ſeiner Lebhafftig-<lb/> keit/ als auch zu der Seelen-Dienſte<lb/> des Leibes benoͤthiget iſt; So muß<lb/> man dieſen zufoͤrderſt mit dienlichen<lb/> Speiſen/ und Arbeit fleiſſig ſtaͤrcken/<lb/> und unterhalten/ und mit unmaͤſſi-<lb/> gen Freſſen/ und Sauffen/ oder all-<lb/> zuſchwerer und unnoͤthiger Arbeit/<lb/> oder auf andere Art/ nicht entkraͤff-<lb/> ten. Dannenhero hat man ſich ſon-<lb/> derlich fuͤr Schwelgen/ allzuoͤffterer<lb/> Liebes-Pflegung/ und dergleichen zu<lb/> huͤten. Und weil auch/ vorerwehn-<lb/> ter maſſen/ die <hi rendition="#aq">Affect</hi>en oder heff-<lb/> tigen Gemuͤths-Begierden einen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">G</fw><fw place="bottom" type="catch">Men-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [133/0197]
fuͤnftes Capitel.
Gelegenheit leydet/ oder auch/ nach
dem es die Eltern/ und iezuweilen die
hohe Obrigkeit ſelbſt befehlen/ und ge-
halten haben wollen.
§. 8. So viel von der Seele/
und deren nothwendiger Erbauung.
Weil nun aber dieſe von dem Leibe
gleichſam unterſtuͤtzet wird/ und der
Menſch ſo wohl zu ſeiner Lebhafftig-
keit/ als auch zu der Seelen-Dienſte
des Leibes benoͤthiget iſt; So muß
man dieſen zufoͤrderſt mit dienlichen
Speiſen/ und Arbeit fleiſſig ſtaͤrcken/
und unterhalten/ und mit unmaͤſſi-
gen Freſſen/ und Sauffen/ oder all-
zuſchwerer und unnoͤthiger Arbeit/
oder auf andere Art/ nicht entkraͤff-
ten. Dannenhero hat man ſich ſon-
derlich fuͤr Schwelgen/ allzuoͤffterer
Liebes-Pflegung/ und dergleichen zu
huͤten. Und weil auch/ vorerwehn-
ter maſſen/ die Affecten oder heff-
tigen Gemuͤths-Begierden einen
Men-
G
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |