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La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624.

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Christliche Gebete
heist/ Ich bins/ vnnd von sich selbst vnd
durch sich selbst/ vnnd von aller Ewigkeit
her der allerheiligste ist? gewiß können wir
von dem vnsern nichts darzu bringen/ als
allein diesen allgemeinen Wunsch/ dz dein
Göttlicher Name bey allen Menschen vnd
an allen orthen geehret vnd hoch gepriesen
werde: Doch auch dieses ehren nicht/ biß
daß wir zu der Heiligkeit die solchen Vat-
ters Kindern gezimet/ durch deine vorkom-
mende Gnaden gelangen. Denn wann
wir nichtzuuor Heilig sind/ so können wir
deinen Namen nimmermehr Heiligen/
als der da voller Maiestet vnnd Herrlig-
keit ist.

Dein Reich komme.

Wer ist aber so mächtig/ o ewiger Gott
welcher dein Reich verhindern könne: weil
du selbst alle dinge dir zu dienst erschaffen
hast? Du herrschest auch in dem gantzen
werck der Natur:/: Sintemal der Him-
mel ist dein Ehrenthron/ vnd die Erde dein
Fußschemel :/: Aber wir bitten/ das du in

vnd

Chriſtliche Gebete
heiſt/ Ich bins/ vnnd von ſich ſelbſt vnd
durch ſich ſelbſt/ vnnd von aller Ewigkeit
her der allerheiligſte iſt? gewiß können wir
von dem vnſern nichts darzu bringen/ als
allein dieſen allgemeinen Wunſch/ dz dein
Göttlicher Name bey allen Menſchen vnd
an allen orthen geehret vnd hoch geprieſen
werde: Doch auch dieſes ehren nicht/ biß
daß wir zu der Heiligkeit die ſolchen Vat-
ters Kindern gezimet/ durch deine vorkom-
mende Gnaden gelangen. Denn wann
wir nichtzuuor Heilig ſind/ ſo können wir
deinen Namen nimmermehr Heiligen/
als der da voller Maieſtet vnnd Herꝛlig-
keit iſt.

Dein Reich komme.

Wer iſt aber ſo mächtig/ o ewiger Gott
welcher dein Reich verhindern könne: weil
du ſelbſt alle dinge dir zu dienſt erſchaffen
haſt? Du herꝛſcheſt auch in dem gantzen
werck der Natur:/: Sintemal der Him-
mel iſt dein Ehrenthron/ vnd die Erde dein
Fußſchemel :/: Aber wir bitten/ das du in

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[6/0040] Chriſtliche Gebete heiſt/ Ich bins/ vnnd von ſich ſelbſt vnd durch ſich ſelbſt/ vnnd von aller Ewigkeit her der allerheiligſte iſt? gewiß können wir von dem vnſern nichts darzu bringen/ als allein dieſen allgemeinen Wunſch/ dz dein Göttlicher Name bey allen Menſchen vnd an allen orthen geehret vnd hoch geprieſen werde: Doch auch dieſes ehren nicht/ biß daß wir zu der Heiligkeit die ſolchen Vat- ters Kindern gezimet/ durch deine vorkom- mende Gnaden gelangen. Denn wann wir nichtzuuor Heilig ſind/ ſo können wir deinen Namen nimmermehr Heiligen/ als der da voller Maieſtet vnnd Herꝛlig- keit iſt. Dein Reich komme. Wer iſt aber ſo mächtig/ o ewiger Gott welcher dein Reich verhindern könne: weil du ſelbſt alle dinge dir zu dienſt erſchaffen haſt? Du herꝛſcheſt auch in dem gantzen werck der Natur:/: Sintemal der Him- mel iſt dein Ehrenthron/ vnd die Erde dein Fußſchemel :/: Aber wir bitten/ das du in vnd

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Zitationshilfe: La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/primaudaye_gebet_1624/40>, abgerufen am 22.11.2024.