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La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624.

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einer andächtigen Seelen.
kenne vnd ehre/ daß ich an dich gleube vnd
in dir an JEsum Christum vnnd an den
heiligen Geist/ als an den einen ewigen
wahren Gott: Dich auch liebe/ fürchte/
dir diene nach deinen gebotten: vnd in al-
len dingen die natürliche billigkeit gegen
jederman in acht nehme. Laß ja nicht zu/
o HErr Gott/ daß ich auff solchem schö-
nen wege/ deines Reiches/ darauff ich mich
befinde durch deine Barmhertzigkeit/ jr-
gent jrren oder meinen lauff faul vnd trä-
ge verrichten möchte: Verleihe aber viel
mehr :/: Wie dich dann deiner Gaben nit
mögen gerewen Rom. 11. :/: dz ich von ta-
ge zu tage auß deiner mildreichen Handt/
gnade vmb gnade empfahe/ vnnd hier mit
aller hinder list welche der Satan/ daß
Fleisch vnd die Welt denen stellet/ so auff
den wegen deiner Gerechtigkeit wandeln/
entgehen möge: Darneben aber meinen
Kampff Ritterlich vnd mit erwünschtem
Siege vollende. Denn lieber Gott ich
verlasse mich auff deine Krafft/ dich ruffe
ich vmb hülffe an/ vnd nach dem Liechte

dei-
F iij

einer andächtigen Seelen.
kenne vnd ehre/ daß ich an dich gleube vnd
in dir an JEſum Chriſtum vnnd an den
heiligen Geiſt/ als an den einen ewigen
wahren Gott: Dich auch liebe/ fürchte/
dir diene nach deinen gebotten: vnd in al-
len dingen die natürliche billigkeit gegen
jederman in acht nehme. Laß ja nicht zu/
o HErꝛ Gott/ daß ich auff ſolchem ſchö-
nen wege/ deines Reiches/ darauff ich mich
befinde durch deine Barmhertzigkeit/ jr-
gent jrren oder meinen lauff faul vnd trä-
ge verrichten möchte: Verleihe aber viel
mehr :/: Wie dich dann deiner Gaben nit
mögen gerewen Rom. 11. :/: dz ich von ta-
ge zu tage auß deiner mildreichen Handt/
gnade vmb gnade empfahe/ vnnd hier mit
aller hinder liſt welche der Satan/ daß
Fleiſch vnd die Welt denen ſtellet/ ſo auff
den wegen deiner Gerechtigkeit wandeln/
entgehen möge: Darneben aber meinen
Kampff Ritterlich vnd mit erwünſchtem
Siege vollende. Denn lieber Gott ich
verlaſſe mich auff deine Krafft/ dich ruffe
ich vmb hülffe an/ vnd nach dem Liechte

dei-
F iij
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[85/0119] einer andächtigen Seelen. kenne vnd ehre/ daß ich an dich gleube vnd in dir an JEſum Chriſtum vnnd an den heiligen Geiſt/ als an den einen ewigen wahren Gott: Dich auch liebe/ fürchte/ dir diene nach deinen gebotten: vnd in al- len dingen die natürliche billigkeit gegen jederman in acht nehme. Laß ja nicht zu/ o HErꝛ Gott/ daß ich auff ſolchem ſchö- nen wege/ deines Reiches/ darauff ich mich befinde durch deine Barmhertzigkeit/ jr- gent jrren oder meinen lauff faul vnd trä- ge verrichten möchte: Verleihe aber viel mehr :/: Wie dich dann deiner Gaben nit mögen gerewen Rom. 11. :/: dz ich von ta- ge zu tage auß deiner mildreichen Handt/ gnade vmb gnade empfahe/ vnnd hier mit aller hinder liſt welche der Satan/ daß Fleiſch vnd die Welt denen ſtellet/ ſo auff den wegen deiner Gerechtigkeit wandeln/ entgehen möge: Darneben aber meinen Kampff Ritterlich vnd mit erwünſchtem Siege vollende. Denn lieber Gott ich verlaſſe mich auff deine Krafft/ dich ruffe ich vmb hülffe an/ vnd nach dem Liechte dei- F iij

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Zitationshilfe: La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/primaudaye_gebet_1624/119>, abgerufen am 16.07.2024.