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Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.

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Hexen bey ihrer Fahrtihnen nicht schaden.
Es ist ein weiser GOTT/ der nach so klugen
Raht

Die Zeiten Jahr und Tag so nau getheilet
hat.
Wie lange ist es wol/ daß in des Winters Ta-
gen
Schnee/ Reiff/ und strenger Frost auff Erd
und Bäumen lagen
Es ist so lange nicht/ daß man zu Fuß kont'
gehn/
Weit übers Wasser weg/ nun muß man
stille stehn.
Jetzt hört man wiederum mit schönen tiriliren
Das leichte Lufft-Vonlcklein durch Wald und
Feld spatzieren;
Der fern verreisste Storch hat sich schon ein-
gestellt
Sucht kümmerlich die Speiß in ümbegrün-
ten Feld.
Der Specht der treuloß Mann/ rufft wieder
mit Verlangen
Seinem verjagten Weib: kom/ dir wil ich an-
hangen.
Das grosse Liecht der Welt erfreuet Lufft
und Erd/
Die Schaffe freuen sich/ es springt die gan-
tze Heerd.
Jndem ich also geh'/ seh ich zu meinen Seiten
Zween Frösche hüpffen her/ ümbschrencket
daher reiten/
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Hexen bey ihrer Fahrtihnen nicht ſchaden.
Es iſt ein weiſer GOTT/ der nach ſo klugen
Raht

Die Zeiten Jahr und Tag ſo nau getheilet
hat.
Wie lange iſt es wol/ daß in des Winters Ta-
gen
Schnee/ Reiff/ und ſtrenger Froſt auff Erd
und Baͤumen lagen
Es iſt ſo lange nicht/ daß man zu Fuß kont’
gehn/
Weit uͤbers Waſſer weg/ nun muß man
ſtille ſtehn.
Jetzt hoͤrt man wiederum mit ſchoͤnen tiriliren
Das leichte Lufft-Võlcklein durch Wald und
Feld ſpatzieren;
Der fern verreiſſte Storch hat ſich ſchon ein-
geſtellt
Sucht kuͤmmerlich die Speiß in uͤmbegruͤn-
ten Feld.
Der Specht der treuloß Mann/ rufft wieder
mit Verlangen
Seinem verjagten Weib: kom/ dir wil ich an-
hangen.
Das groſſe Liecht der Welt erfreuet Lufft
und Erd/
Die Schaffe freuen ſich/ es ſpringt die gan-
tze Heerd.
Jndem ich alſo geh’/ ſeh ich zu meinen Seiten
Zween Froͤſche huͤpffen her/ uͤmbſchrencket
daher reiten/
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[485/0509] Hexen bey ihrer Fahrtihnen nicht ſchaden. Es iſt ein weiſer GOTT/ der nach ſo klugen Raht Die Zeiten Jahr und Tag ſo nau getheilet hat. Wie lange iſt es wol/ daß in des Winters Ta- gen Schnee/ Reiff/ und ſtrenger Froſt auff Erd und Baͤumen lagen Es iſt ſo lange nicht/ daß man zu Fuß kont’ gehn/ Weit uͤbers Waſſer weg/ nun muß man ſtille ſtehn. Jetzt hoͤrt man wiederum mit ſchoͤnen tiriliren Das leichte Lufft-Võlcklein durch Wald und Feld ſpatzieren; Der fern verreiſſte Storch hat ſich ſchon ein- geſtellt Sucht kuͤmmerlich die Speiß in uͤmbegruͤn- ten Feld. Der Specht der treuloß Mann/ rufft wieder mit Verlangen Seinem verjagten Weib: kom/ dir wil ich an- hangen. Das groſſe Liecht der Welt erfreuet Lufft und Erd/ Die Schaffe freuen ſich/ es ſpringt die gan- tze Heerd. Jndem ich alſo geh’/ ſeh ich zu meinen Seiten Zween Froͤſche huͤpffen her/ uͤmbſchrencket daher reiten/ O H h iij

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Zitationshilfe: Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/praetorius_verrichtung_1668/509>, abgerufen am 22.11.2024.