Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.2. Th. C. 1. §. 6. Vouder Hexen ihren Thaten. Zum andern nennet Paulus den Teuffel ei- Zum dritten bezeuget die Schrifft klar im Zum vierdten/ ist Wettermachen dem Teuf- ist K v
2. Th. C. 1. §. 6. Vouder Hexen ihren Thaten. Zum andern nennet Paulus den Teuffel ei- Zum dritten bezeuget die Schrifft klar im Zum vierdten/ iſt Wettermachen dem Teuf- iſt K v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0177" n="153"/> <fw place="top" type="header">2. Th. C. 1. §. 6. Vouder Hexen ihren Thaten.</fw><lb/> <p>Zum andern nennet <hi rendition="#aq">Paulus</hi> den Teuffel ei-<lb/> nen Fuͤrſten/ der in der Lufft regieret. Eph. 2.<lb/> Nun heiſt Regieren/ Macht haben und etwas<lb/> vermoͤgen. So nun der Teuffel keinen Don-<lb/> ner/ Blitz/ Regen/ Winde und andere Vnge-<lb/> witter machen kan/ ſo wolte ich gerne hoͤren/<lb/> was er denn fuͤr ein Regiment in der Lufft habe.</p><lb/> <p>Zum dritten bezeuget die Schrifft klar im<lb/> Buch Hiob/ daß durch Verhaͤngniß Gottes/<lb/> und Wirckung des Teuffels/ das Feur vom<lb/> Himmel ſey gefallen/ und habe Schaffe und<lb/> Hirten verbrennet/ und ſey ein groſſer Wind<lb/> und Vngewitter uͤber der Wuͤſten herkom-<lb/> men/ und habe auff die vier Ecken des Hauſes<lb/> geſtoſſen/ daß das Hauß auff die Kinder ſey ge-<lb/> fallen. ꝛc. Hiob. Cap. 1.</p><lb/> <p>Zum vierdten/ iſt Wettermachen dem Teuf-<lb/> fel kein wunderlich und uͤbernatuͤrlich/ ſondern<lb/> vielmehr ein muͤglich und leicht Werck/ denn<lb/> alles was die Natur vermag/ kan er/ ſo ihn<lb/> Gott verhenget/ zuwege bringen. Derohalben<lb/> wenn die Hexe ihre Ceremonien/ mit dem vier-<lb/> koͤpffigen Scepter und Haͤmmerlein brau-<lb/> chet/ und ſtellet zu ein Wetter zu machen/ ſo kan<lb/> der Teuffel wol irgend ein Gewoͤlck an den Ort<lb/> treiben da die Hexe hinbegehret. Oder ſo es<lb/> helle iſt und nirgend kein Gewoͤlck vorhanden/<lb/> kan er wol einen Wind erregen/ und auß den<lb/> Mitternaͤchtigen Landen/ oder auß ſonſt<lb/> nahenden Orten/ da allezeit Eiß und Schnee<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K v</fw><fw place="bottom" type="catch">iſt</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [153/0177]
2. Th. C. 1. §. 6. Vouder Hexen ihren Thaten.
Zum andern nennet Paulus den Teuffel ei-
nen Fuͤrſten/ der in der Lufft regieret. Eph. 2.
Nun heiſt Regieren/ Macht haben und etwas
vermoͤgen. So nun der Teuffel keinen Don-
ner/ Blitz/ Regen/ Winde und andere Vnge-
witter machen kan/ ſo wolte ich gerne hoͤren/
was er denn fuͤr ein Regiment in der Lufft habe.
Zum dritten bezeuget die Schrifft klar im
Buch Hiob/ daß durch Verhaͤngniß Gottes/
und Wirckung des Teuffels/ das Feur vom
Himmel ſey gefallen/ und habe Schaffe und
Hirten verbrennet/ und ſey ein groſſer Wind
und Vngewitter uͤber der Wuͤſten herkom-
men/ und habe auff die vier Ecken des Hauſes
geſtoſſen/ daß das Hauß auff die Kinder ſey ge-
fallen. ꝛc. Hiob. Cap. 1.
Zum vierdten/ iſt Wettermachen dem Teuf-
fel kein wunderlich und uͤbernatuͤrlich/ ſondern
vielmehr ein muͤglich und leicht Werck/ denn
alles was die Natur vermag/ kan er/ ſo ihn
Gott verhenget/ zuwege bringen. Derohalben
wenn die Hexe ihre Ceremonien/ mit dem vier-
koͤpffigen Scepter und Haͤmmerlein brau-
chet/ und ſtellet zu ein Wetter zu machen/ ſo kan
der Teuffel wol irgend ein Gewoͤlck an den Ort
treiben da die Hexe hinbegehret. Oder ſo es
helle iſt und nirgend kein Gewoͤlck vorhanden/
kan er wol einen Wind erregen/ und auß den
Mitternaͤchtigen Landen/ oder auß ſonſt
nahenden Orten/ da allezeit Eiß und Schnee
iſt
K v
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