durchgängig luftig, und mit Höfen und Gär- ten versehen. Die inwendigen Wände sind sau- ber übertünchet, und die Zimmer mit gutem Geräthe versehen.
Was die Häuser der ersten Ordnung anbe- trift, in welchen die Omrahs wohnen; so ist zu merken, daß ein Haus in diesen heissen Ge- genden, wenn es den Namen gut und schön ver- dienen soll, bequem und also liegen muß, daß es die Luft von allen vier Seiten, und beson- ders von Norden her, hat. Es muß Höfe, Gärten, Bäume, Wasserbehältnisse und Spring- wasser, entweder in Saalen, oder wenigstens beym Eingange, haben. Es muß auch mit gu- ten Kellern und großen Wedeln versehen seyn, damit die Luft während der Zeit, da man ruhet, in Bewegung kann erhalten werden. Diese dauert aber von zwölf Uhr an, bis um vier oder fünfe, da die unterirrdische Luft heiß und dün- ne zu werden anfängt. Anstatt des Weinkeller muß es kleine Kas, d. i. kleine Häuser von Stroh, oder vielmehr von wohlriechenden Wur- zeln haben, die sehr sauber gemacht sind, und gemeiniglich mitten auf einem mit Gras bewach- senen Platze, nicht weit von einem Wasserbe- hältniß stehen, um sie leicht wässern zu können. Es wird auch zur Schönheit eines Hauses erfor- dert, daß es mitten auf einem großen Platze liege, und vier große Zugänge habe. Endlich muß ein gutes Haus hohe offene Gallerien ha- ben, worauf man des Nachts schlafen kann,
und
durchgaͤngig luftig, und mit Hoͤfen und Gaͤr- ten verſehen. Die inwendigen Waͤnde ſind ſau- ber uͤbertuͤnchet, und die Zimmer mit gutem Geraͤthe verſehen.
Was die Haͤuſer der erſten Ordnung anbe- trift, in welchen die Omrahs wohnen; ſo iſt zu merken, daß ein Haus in dieſen heiſſen Ge- genden, wenn es den Namen gut und ſchoͤn ver- dienen ſoll, bequem und alſo liegen muß, daß es die Luft von allen vier Seiten, und beſon- ders von Norden her, hat. Es muß Hoͤfe, Gaͤrten, Baͤume, Waſſerbehaͤltniſſe und Spring- waſſer, entweder in Saalen, oder wenigſtens beym Eingange, haben. Es muß auch mit gu- ten Kellern und großen Wedeln verſehen ſeyn, damit die Luft waͤhrend der Zeit, da man ruhet, in Bewegung kann erhalten werden. Dieſe dauert aber von zwoͤlf Uhr an, bis um vier oder fuͤnfe, da die unterirrdiſche Luft heiß und duͤn- ne zu werden anfaͤngt. Anſtatt des Weinkeller muß es kleine Kas, d. i. kleine Haͤuſer von Stroh, oder vielmehr von wohlriechenden Wur- zeln haben, die ſehr ſauber gemacht ſind, und gemeiniglich mitten auf einem mit Gras bewach- ſenen Platze, nicht weit von einem Waſſerbe- haͤltniß ſtehen, um ſie leicht waͤſſern zu koͤnnen. Es wird auch zur Schoͤnheit eines Hauſes erfor- dert, daß es mitten auf einem großen Platze liege, und vier große Zugaͤnge habe. Endlich muß ein gutes Haus hohe offene Gallerien ha- ben, worauf man des Nachts ſchlafen kann,
und
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durchgaͤngig luftig, und mit Hoͤfen und Gaͤr-
ten verſehen. Die inwendigen Waͤnde ſind ſau-
ber uͤbertuͤnchet, und die Zimmer mit gutem
Geraͤthe verſehen.
Was die Haͤuſer der erſten Ordnung anbe-
trift, in welchen die Omrahs wohnen; ſo iſt
zu merken, daß ein Haus in dieſen heiſſen Ge-
genden, wenn es den Namen gut und ſchoͤn ver-
dienen ſoll, bequem und alſo liegen muß, daß
es die Luft von allen vier Seiten, und beſon-
ders von Norden her, hat. Es muß Hoͤfe,
Gaͤrten, Baͤume, Waſſerbehaͤltniſſe und Spring-
waſſer, entweder in Saalen, oder wenigſtens
beym Eingange, haben. Es muß auch mit gu-
ten Kellern und großen Wedeln verſehen ſeyn,
damit die Luft waͤhrend der Zeit, da man ruhet,
in Bewegung kann erhalten werden. Dieſe
dauert aber von zwoͤlf Uhr an, bis um vier oder
fuͤnfe, da die unterirrdiſche Luft heiß und duͤn-
ne zu werden anfaͤngt. Anſtatt des Weinkeller
muß es kleine Kas, d. i. kleine Haͤuſer von
Stroh, oder vielmehr von wohlriechenden Wur-
zeln haben, die ſehr ſauber gemacht ſind, und
gemeiniglich mitten auf einem mit Gras bewach-
ſenen Platze, nicht weit von einem Waſſerbe-
haͤltniß ſtehen, um ſie leicht waͤſſern zu koͤnnen.
Es wird auch zur Schoͤnheit eines Hauſes erfor-
dert, daß es mitten auf einem großen Platze
liege, und vier große Zugaͤnge habe. Endlich
muß ein gutes Haus hohe offene Gallerien ha-
ben, worauf man des Nachts ſchlafen kann,
und
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[Poppe, Johann Friedrich]: Characteristik der merkwürdigsten Asiatischen Nationen. Bd. 2. Breslau, 1777, S. 413. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poppe_charakteristik02_1777/439>, abgerufen am 25.11.2024.
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