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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.

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Stetige Liebe, wo bist du bei uns verloren, ppo_062.002
Daß du, Standhafteste, nie kommst vor unsre Ohren? ppo_062.003
Du mußt den Bund erhalten, ppo_062.004
Den Bund der Menschenpflicht; ppo_062.005
Denn Liebe mag nicht alten, ppo_062.006
Die Treu kann rosten nicht.
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4) von Andreas Tscherning (+ 1659).

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Auf einen Ausbund eines lustigen und ppo_062.009
possirlichen Hündleins.
(abgekürzt)

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Freude des Herren und Liebe der Frauen, ppo_062.011
Herzfänger, Zeitendieb, Störer der Pein, ppo_062.012
Einer kann dich ohne Lachen nicht schauen; ppo_062.013
Käme der Sauertopf Cato herein, ppo_062.014
Er würd' in Gebärden ppo_062.015
Bald lustiger werden.
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Sollte nicht Menschen die Weise behagen, ppo_062.017
Wann du, sobald nur die Tafel gedeckt, ppo_062.018
Bringest dein' eigene Schüssel getragen. ppo_062.019
Lächerlich ists, so sie irgend versteckt, ppo_062.020
Das eifrige Suchen, ppo_062.021
Das hungrige Puchen.
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Raben, die müssen an Augen dir weichen, ppo_062.023
Phöbus Geflügel der singende Schwan ppo_062.024
Kann sich an Farbe mit deiner nicht gleichen, ppo_062.025
Deine, Liebuschlin, die gehet voran, ppo_062.026
Du prangest mit Gaben, ppo_062.027
Die wenige haben.
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Laß dem Catullus den Sperling vor allen; ppo_062.029
Statius sey auf die Tauben erhitzt; ppo_062.030
Laß dem Petrarca die Katze gefallen, ppo_062.031
Welche die Schriften vor Mäusen beschützt.
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Zitationshilfe: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 62. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/74>, abgerufen am 13.10.2024.