Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_494.001 3) von Conz. ppo_494.002Die Bewährung. ppo_494.003Der Demant wird nur an dem Demant hell; ppo_494.004 ppo_494.006Der große Geist nur an dem Großen groß; ppo_494.005 Das reine Herz bewährt sich nur am Reinen. 4) von J. Geo. Jacobi (+ 1814). ppo_494.007Grabschrift zweier Schwestern, welche im blühendsten ppo_494.008 Sie flochten unschuldsvoll am Kranz der Jugendfreude; ppo_494.010 ppo_494.014Da ließ ein Engel sie die bessern Kränze sehn, ppo_494.011 Ließ seine Frühlingspalme wehn; ppo_494.012 Und sie umarmten sich. "Komm Schwester," sagten beide, ppo_494.013 "Der Engel winkt uns, heimzugehn!" 5) von v. Schiller (+ 1805). ppo_494.015Das Kind in der Wiege. ppo_494.016Glücklicher Säugling! dir ist ein unendlicher Raum ppo_494.017 ppo_494.019noch die Wiege; ppo_494.018 Werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt. 6) von Pfeffel (+ 1809). ppo_494.020Das Epheu. ppo_494.021Seht diesen Eichenstamm; gestürzt vom Ungestüm ppo_494.022 ppo_494.025Des Wettersturms, liegt er im traurigen Gefilde; ppo_494.023 Um ihn schlang Epheu sich, und fiel und starb mit ihm. ppo_494.024 O Freundschaft! dich erkennt mein Herz in diesem Bilde! 7) von Klamor Schmidt (+ 1824). ppo_494.026An die sterbende Agathe, als sie sagte: "Wir sehen ppo_494.027 Dein Gott so groß! dein Geist so schön! ppo_494.029
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Wie könnten wir zum letztenmal uns sehn!
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