Mit Schlamm und schwarzen Wasserwogenppo_429.002 Jst sein verfluchter Sitz umzogen.
ppo_429.003
Megära denkt da Martern ausppo_429.004 Mit ihren Schwestern, denen Schlangenppo_429.005 Um die vergift'ten Schläfen hangen;ppo_429.006 Dort ist die Grausamkeit zu Haus;ppo_429.007 Dort wohnet Neid und Widerwillen,ppo_429.008 Man höret da des Cerbers Brüllen.
ppo_429.009
Jxions Marterrad ist da,ppo_429.010 Und Tantalus, zum Durst verbannet;ppo_429.011 Der Tityus steht ausgespannet,ppo_429.012 Und wünscht, sein Ende wäre nah.ppo_429.013 Dort sind die ausgehöhlten Fässerppo_429.014 Jn Lethens dunklem Todgewässer.
ppo_429.015
Zu dieser Höhlen ist bestimmt,ppo_429.016 Wer mit der zarten Liebe spottet.ppo_429.017 Wer gegen Amor auf sich rottet,ppo_429.018 Und wilder Venus Waffen nimmt,ppo_429.019 Treibt mit Verliebten Scherz und Possen,ppo_429.020 Wird hier in Ketten eingeschlossen.
ppo_429.021
Hingegen ist ein grünes Thal,ppo_429.022 Wo die beblümten Weste kühlen;ppo_429.023 Hier höret man von Saitenspielen,ppo_429.024 Von Lust und Freuden ohne Zahl;ppo_429.025 Die Felder blühn in bunten Nelkenppo_429.026 Und Rosen, welche nie verwelken.
ppo_429.027
Hier wehet eine Zimmetluft;ppo_429.028 Man höret hier ohn' Ende schallenppo_429.029 Den Schlag der muntern Nachtigallen;ppo_429.030 Hier ist kein Frost, kein Nebelduft;ppo_429.031 Kein Blitz, kein Donnerschlag, noch Regen,ppo_429.032 Zieht schwarzen Wolken hier entgegen.
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Mit Schlamm und schwarzen Wasserwogenppo_429.002 Jst sein verfluchter Sitz umzogen.
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Megära denkt da Martern ausppo_429.004 Mit ihren Schwestern, denen Schlangenppo_429.005 Um die vergift'ten Schläfen hangen;ppo_429.006 Dort ist die Grausamkeit zu Haus;ppo_429.007 Dort wohnet Neid und Widerwillen,ppo_429.008 Man höret da des Cerbers Brüllen.
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Jxions Marterrad ist da,ppo_429.010 Und Tantalus, zum Durst verbannet;ppo_429.011 Der Tityus steht ausgespannet,ppo_429.012 Und wünscht, sein Ende wäre nah.ppo_429.013 Dort sind die ausgehöhlten Fässerppo_429.014 Jn Lethens dunklem Todgewässer.
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Zu dieser Höhlen ist bestimmt,ppo_429.016 Wer mit der zarten Liebe spottet.ppo_429.017 Wer gegen Amor auf sich rottet,ppo_429.018 Und wilder Venus Waffen nimmt,ppo_429.019 Treibt mit Verliebten Scherz und Possen,ppo_429.020 Wird hier in Ketten eingeschlossen.
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Hingegen ist ein grünes Thal,ppo_429.022 Wo die beblümten Weste kühlen;ppo_429.023 Hier höret man von Saitenspielen,ppo_429.024 Von Lust und Freuden ohne Zahl;ppo_429.025 Die Felder blühn in bunten Nelkenppo_429.026 Und Rosen, welche nie verwelken.
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Hier wehet eine Zimmetluft;ppo_429.028 Man höret hier ohn' Ende schallenppo_429.029 Den Schlag der muntern Nachtigallen;ppo_429.030 Hier ist kein Frost, kein Nebelduft;ppo_429.031 Kein Blitz, kein Donnerschlag, noch Regen,ppo_429.032 Zieht schwarzen Wolken hier entgegen.
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Mit ihren Schwestern, denen Schlangen ppo_429.005
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Dort wohnet Neid und Widerwillen, ppo_429.008
Man höret da des Cerbers Brüllen.
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Treibt mit Verliebten Scherz und Possen, ppo_429.020
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Hier höret man von Saitenspielen, ppo_429.024
Von Lust und Freuden ohne Zahl; ppo_429.025
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Und Rosen, welche nie verwelken.
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Hier wehet eine Zimmetluft; ppo_429.028
Man höret hier ohn' Ende schallen ppo_429.029
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/441>, abgerufen am 16.07.2024.
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