Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_088.001 Doch laß mich leben, daß am erreichten Ziel ppo_088.002 ppo_088.005Jch sterbe! Daß erst, wenn es gesungen ist ppo_088.003 Das Lied von dir, ich triumphirend ppo_088.004 Ueber das Grab den erhabnen Weg geh! O du mein Meister, der du gewaltiger ppo_088.006 ppo_088.009Die Gottheit lehrtest! zeige die Wege mir, ppo_088.007 Die du da gingst! worauf die Seher, ppo_088.008 Deine Verkündiger, Wonne sangen. Dort ist es himmlisch! Ach, aus der Ferne Nacht, ppo_088.010 ppo_088.013Folg' ich der Spur nach, welche du wandeltest: ppo_088.011 Doch fällt von deiner Stralenhöhe ppo_088.012 Schimmer herab, und mein Auge sieht ihn. Dann hebt mein Geist sich, dürstet nach Ewigkeit, ppo_088.014 ppo_088.017Nicht jener kurzen, die auf der Erde bleibt; ppo_088.015 Nach Palmen ringt er, die im Himmel ppo_088.016 Für der Unsterblichen Rechte sprossen. Zeig mir die Laufbahn, wo an dem fernen Ziel ppo_088.018 ppo_088.021Die Palme wehet! Meinem erhabensten ppo_088.019 Gedanken lehr' ihn Hoheit! führ' ihm ppo_088.020 Wahrheiten zu, die es ewig bleiben! Daß ich den Nachhall derer, die's ewig sind, ppo_088.022 ppo_088.025Den Menschen singe! daß mein geweihter Arm ppo_088.023 Vom Altar Gottes Flammen nehme! ppo_088.024 Flammen ins Herz der Erlösten ströme! 2) von v. Gerstenberg (+ 1823). ppo_088.026Unsterblichkeit. ppo_088.027 Er sprachs! und hervor aus der Tief' und der Nacht ppo_088.028
Entsprangen die Ordnungen alle, ppo_088.029 Vom Wurme des Sumpfs bis zum ersten Aeon, ppo_088.030 Vom Staube der Luft bis zur Sonne. ppo_088.001 Doch laß mich leben, daß am erreichten Ziel ppo_088.002 ppo_088.005Jch sterbe! Daß erst, wenn es gesungen ist ppo_088.003 Das Lied von dir, ich triumphirend ppo_088.004 Ueber das Grab den erhabnen Weg geh! O du mein Meister, der du gewaltiger ppo_088.006 ppo_088.009Die Gottheit lehrtest! zeige die Wege mir, ppo_088.007 Die du da gingst! worauf die Seher, ppo_088.008 Deine Verkündiger, Wonne sangen. Dort ist es himmlisch! Ach, aus der Ferne Nacht, ppo_088.010 ppo_088.013Folg' ich der Spur nach, welche du wandeltest: ppo_088.011 Doch fällt von deiner Stralenhöhe ppo_088.012 Schimmer herab, und mein Auge sieht ihn. Dann hebt mein Geist sich, dürstet nach Ewigkeit, ppo_088.014 ppo_088.017Nicht jener kurzen, die auf der Erde bleibt; ppo_088.015 Nach Palmen ringt er, die im Himmel ppo_088.016 Für der Unsterblichen Rechte sprossen. Zeig mir die Laufbahn, wo an dem fernen Ziel ppo_088.018 ppo_088.021Die Palme wehet! Meinem erhabensten ppo_088.019 Gedanken lehr' ihn Hoheit! führ' ihm ppo_088.020 Wahrheiten zu, die es ewig bleiben! Daß ich den Nachhall derer, die's ewig sind, ppo_088.022 ppo_088.025Den Menschen singe! daß mein geweihter Arm ppo_088.023 Vom Altar Gottes Flammen nehme! ppo_088.024 Flammen ins Herz der Erlösten ströme! 2) von v. Gerstenberg († 1823). ppo_088.026Unsterblichkeit. ppo_088.027 Er sprachs! und hervor aus der Tief' und der Nacht ppo_088.028
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Vom Staube der Luft bis zur Sonne.
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